Freitag, 29. Juni 2007

In welchem Koffer ist....

Koffer

Mein Haut-Cuisine-Fon

Wenn ich mein Handy für ausgehende Gespräche sperre, muss ich zwei Tasten kurz hintereinander betätigen. Dieser Vorgang erzeugt zwei Piepstöne im Oktavabstand. Aus einem mir nicht erklärlichen Grund höre ich dann jedes Mal „Bo-cuse“ (sprich Bo-küüs) und ich habe jedes mal das Bild eines Kochbuchs vor meinem inneren Auge.

Eine Taube und das Prinzip rechter Winkel

Eine-Taube-und
Düsseldorf-Friedrichstadt

Mohnanbau im Schwarzwald

Es war 1948 oder 1949. Da hatte es mich in den Schwarzwald verschlagen. Gewohnt haben wir in einem dieser Schwarzwaldhäuser mir Schindeln an den Wänden und auf dem Dach umgeben von einem parkartigen Garten. Ein Teil des Hauses war von einem höheren Militär der dortigen französischen Besatzungsmacht konfisziert.

Einmal bin ich eine große rotblättrige Buche in dem Garten bis oben hin geklettert, bis ein Ast dort oben mich nicht mehr trug und ich mitsamt dem Ast auf dem nächst unteren Ast landete. Die letzten Jahre vor dem Rück-Umzug in die Stadt hatte ich auf einem Bauernhof zugebracht und mit meinem Freund im Wäldchen, welches zwischen den Feldern wuchs, schon so manches Baumhaus gebaut. Bäume kannte ich also und das Rumklettern in ihnen war mir zur Gewohnheit geworden. Insofern konnte ich mich recht gut so weit oben bewegen und solch ein Sturz war nichts Besonderes, nichts was ich nicht beherrschen konnte. Hier hatte ich mich verschätzt, weil ich rotblättrige Buchen nicht kannte und so nicht wusste, dass diese leichter brechen als ihre grünen Vettern. Danach wusste ich es.

In dem Garten stand auch eine breite Trauerulme. Diese war nicht sehr hoch. Die Äste reichten bis auf den Boden. Dort kletterte ich gerne mit den Nachbarjungs, deren Sprache ich schnell lernte, hoch. Oben angekommen setzten wir uns auf die sich herab neigenden Äste und benutzen sie als Rutschbahn.

Damals trugen wir Kinder, auch wenn wir nicht in Bayern aufwuchsen, noch das, was Amerikaner und Japaner an uns erwarten, Lederhosen. Peinlich war es, wenn man mit einer neu gekauften raus musste. Man beeilte sich, sie ganz schnell abzuwetzen, dem Leder mit Staub und Dreck eine ordentliche Farbe und vor allem den lederhosentypischen Glanz und ihnen damit auch jene Festigkeit zu verleihen, die sie ausgezogen auf dem Boden stehen ließ, ohne das sie irgendwo Form verändernd einzuknicken drohte. Damit ließen sich dann auch Berghänge auf dem Hintern herunterrutschen oder eben Trauerulmen.

Es gab damals auch Stoffhosen von ähnlich fester und unverwüstlicher Konsistenz. Die hatten allerdings den Nachteil, dass sie von Muttern immer mal wieder gewaschen wurden und so nie den Glanz und die Steifheit einer Lederhose erreichten. Der Stoff, der diesen Hosen ihre Festigkeit verlieh, ist wohl in Vergessenheit geraten. Der hielt Jahre lang. Er hieß, meine ich mich zu erinnern, ‚Twill’ Der Stoff heutiger Blue Jeans ist ähnlich aber längst nicht so unverwüstlich wie der damals gefertigte Twill.

Der Acker auf der anderen Seite der abschüssigen Straße war da schon eher voller Gefahren. Die Erwachsenen warnten mich, dort hineinzugehen. Was da so fast 2 Meter hoch blühe, sei Schlafmohn. Wenn ich mich da aufhielte, könne es sein, dass ich einschliefe, nicht zu finden sei und sterben müsse.

Ein Bericht über die Ausweitung des Mohnanbaus in Afghanistan bescherte mir diesen Flash back in die Kindheit. Damals dachte, glaube ich, niemand daran, im Schwarzwald Opium zu gewinnen. Man baute Mohn wegen des Mohns an, den der Bäcker und die Hausfrau zum Kuchenbacken verwendet.
http://www.dw-world.de/dw/function/0,2145,12356_cid_2634476,00.html

Kleine Blumenstrasse

Kleine-Blumenstrasse

Eine kleine verschwiegene Gasse seitlich der Kö

Hey Doktor, bau mir eine Frau

Ein Regensburger Wissenschaftler (vielleicht wird das die neue Floskel, für die wir bisher den Ausdruck „Amerikanische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass“ heranzogen) entdeckt die ideale Frauenfigur. Diese ist das Ergebnis einer Befragung von 60.000 Männern und Frauen. „Die Formel setzt das Gewicht, die Taillen- und die Hüftbreite, sowie die Beinlänge und die Oberweite miteinander ins Verhältnis“, sagt der Leiter der Studie, Psychologe Martin Gründl, von der Universität Regensburg.

„Die Formel für eine schöne Frauenfigur“, wurde bei dem Weltkongress der Plastischen, Rekonstruktiven und Ästhetischen Chirurgen in Berlin vorgestellt.

Na also. Da weiß man doch endlich, an wen man sich wenden muss, wenn man eine Frau in dem Design, das der Mehrheit gefällt, bestellen will. Und das will man doch. Einem selbst braucht solch eine Puppe nicht zu gefallen. Das wäre subjektiv, ja geradezu egoistisch, ganz unsolidarisch. Außerdem: Mit wem sollte man dann fremdgehen? Dann müsste man sich ja möglicherweise mit seiner Frau unterhalten, sich mit ihr auseinandersetzen. Entsetzlicher Gedanke.

Die „Regensburger Frau“ muss dann sicher öfters mal zur Inspektion und zur Generalüberholung. Aber was tut man nicht alles, damit es anderen gefällt.
http://www.sueddeutsche.de/,ra10m3/wissen/artikel/602/120450/

Applikationen

Applikationen

Radfahrer in Bus und Bahn

Helft mir. Ich verstehe nicht, dass junge, gesunde Leute bei schönem Wetter mit ihrem Fahrrad in gut gefüllte Busse und Bahnen steigen und dort, was vorhersehbar ist, nicht wissen, wie sie ihr Fahrrad zwischen den übrigen Fahrgästen hinstellen sollen und wissentlich also vorsätzlich und, wie ich meine, unnötig stören, indem sie meist einen Ausgang versperren, die Lenker anderen in den Bauch und den Rücken drücken, Pedale sich an Beinen scheuern, Rahmen einen Heiligendammzaun im Gang errichten und Reifen sich an Hosen reiben.

Im Alter dieser jungen, gesunden Leute war das Fahrrad für mich das Beförderungsmittel. Es wäre mir nicht im Traum eingefallen, das Rad gegen Bahn und Bus zu tauschen, geschweige denn mein Rad zwischen die Leute zu schieben. Mit dem Rad war ich schneller als jedes die Stadt befahrende öffentliche Verkehrsmittel. Mit dem Rad fuhr ich von Tür zu Tür. Auf dem Fahrrad brauchte ich mich nicht mit irgendwelchen Leuten auseinanderzusetzen. Mit dem Fahrrad konnte ich vom Weg abweichen, wenn mir danach war oder stehen bleiben, wann ich wollte. Mit dem Fahrrad war ich unabhängig. Auf dem Fahrrad brauchte ich nicht die Ausdünstungen Anderer zu atmen. Auf dem Fahrrad war ich nicht der stauenden Hitze in so einem Gefährt ausgesetzt. Mit dem Fahrrad kam ich durch jeden Stau.

Warum also fahren gesunde, junge Leute mitsamt ihrem die Strecke viel schneller, besser und angenehmer bewältigenden Drahtesel Bahn oder Bus?

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