Freitag, 1. Juni 2007

Provinzialversicherung

Provinzial

Es ist schön und gut, dass es Bäume gibt. Das gilt erst einmal generall aber manchmal auch als Architektentrost.

So wird eskaliert

100 Richter auf der einen Seite, 100 Rechtsanwälte auf der andren Seite, mehre ‚Sammellager’ für Festgenommene, die bis zu 10 Tagen festgehalten werden könnten, so wird das Szenario der Konfrontation zwischen Staatsmacht und Gewaltbereiten dargestellt.

Das bringt niemanden weiter. Im Gegenteil, es drängt die Ordnungskräfte in eine Ecke, in die sicher nicht jeder von Ihnen will und schadet dem berechtigten und ernst zu nehmenden Protest der Engagierten essentiell. Randale mag in manchen Kreisen einen heroischen Nimbus genießen, Kreisen darüber hinaus ist sie nicht zu vermitteln und Schäuble hat ein Argument mehr. Ob dies zu Recht besteht oder nicht, ist unwesentlich. Hier kommt es darauf an, wie Paul Müller, selbst ein wenig einfach gestrickt, das ‚versteht’.

Jungs, lasst doch den Blödsinn. Geht nach Hause, lasst Euch beraten und kommt wegen mir mit Transparenten wieder auf die Straße. Aber doch kein gewalttätiger Krawall! Muss denn jede Dummheit bis zum Erbrechen wiederholt werden? Es ist zum Haare raufen.
http://www.welt.de/politik/article912115/Die_Sammelstellen_warten_auf_Randalierer.html

Es liegt was in der Luft

Rom ist seit je her etwas Besonderes. Deshalb muss die Konzentration von Haschisch und Kokain in der Luft der Stadt in den Sümpfen nicht analog auf andere Metropolen übertragbar sein. Immerhin übertrifft die höchste Kokainkonzentration, die im Zentrum der Stadt in der Gegend um die Universität La Sapienza (Die Weisheit) die Luft bereichert, mit 0,1 Nanogramm pro Kubikmeter Luft um das Fünffache höher als dies für toxische Substanzen erlaubt ist. So wird berichtet.

Das könnte an deutschen Universitäten nicht passieren. Das nicht, weil der deutsche Student brav oder aufgeklärt ist. Er kann es sich einfach nicht leisten.
http://www.nzz.ch/2007/06/01/vm/newzzF2EBP5A6-12.html

In Düsseldorf müsste der höchste Wert solcher Substanzen eigentlich im Medienhafen festzustellen sein. Dort aber weht vom Rhein her immer ein frischer Wind, welcher derartige Partikel zusamen mit den Ausdünstungen der nahen Kö gleich in Richtung Charlottenstraße verfrachtet, wo sie sich mit Opiaten und Amphetaminen in der dortigen Luft mischen und dergestalt sowohl Polizei wie auch Stadtverwaltung glauben machen, dort sei ein sozialer Brennpunkt auszumachen.

Muji

Das Muji auf der Kö. Es ist ein wenig versteckt in einer Passage zu finden

Muji

und einige Kleinigkeiten, die man dort erwerben kann. Das muss nicht teuer sein. Hübsch und praktisch sind die Sachen immer.

Muji-Artikel

Japantag

Japantag

Morgen ist mal wieder Japantag in Düsseldorf. Er verspricht einen authentischen Einblick in Teile der Kultur Japans. Da in Düsseldorf viele Japaner leben und so wie so eine nicht unwesentliche Rolle im Kulturleben – beginnend mit kulinarischen Köstlichkeiten - der Stadt spielen, kann man Besonderes erwarten.

Es werden 1 Million Besucher erwartet. Es wird sich an den Brennpunkten des Geschehens drängeln. In der Stadt insgesamt ist das kaum zu merken. Es gibt mannigfach Events in der Stadt, die Besucher in dieser Zahl anlocken, ohne dass man es groß bemerkt, obwohl die Zahl der Besucher die Zahl der Einwohner bei Weitem übersteigt.

Düsseldorf freut sich auf jeden Besucher und Tempel und japanische Restaurants tun ihr Bestes, jeden mehr als zufrieden zu stellen. Die Zeiten, als Japaner fremdelnd daherkamen und sich scheu und distanziert gaben, sind vorbei. Sie mögen das angeregte Leben der Stadt und sind immer aufmerksam und freundlich. Und die Düsseldorfer sind es entgegen dem Ruf, den sie genießen, auch. Die Altstadt ist groß und jedem Ansturm gewachsen. Die meisten Attraktionen des Japantags einschl. des abschließenden Feuerwerks finden in der Altstadt am Rhein statt. Es sind also kurze Wege vom Alt zur Kalligraphie oder den Samurais. Wer es ganz japanisch haben will, der sollte auch die japanischen Geschäfte auf der Immermannstraße oder das Muji auf der Kö besuchen.
http://www.japantag-duesseldorf-nrw.de/296.html?&cHash=09a5d9abf0&tx_ttnews%5BbackPid%5D=297&tx_ttnews%5Btt_news%5D=393

Gewöhnliche Kratzdistel

Kratzdistel
Cirsium vulgare
Asteraceae

Die gewöhnliche Kratzdistel zeichnet sich durch besonders große Blütenköpfe aus. Sie ist stark bewehrt. Auch die buchtigen Blätter weisen scharfe, lange Stacheln auf.

Sie liebt halbschattige, eher feuchte Lagen. In der Stadt ist sie trotzdem nicht selten anzutreffen.

Mir fällt sie gerade ein, weil sie symbolisch für unsere Morphologie stehen kann, die wir gegenüber den sich anmaßenden Trotteln, welche sich Regierung nennen, zeigen sollten, um den brummelnden Hummeln dann umso eher Nektar und Schönheit zukommen lassen zu können.

Heute müssen wir kratzen und stacheln, um letztendlich in Schönheit zu erblühen.
Gewöhnliche Kratzdistel eben.

Bürger, ruhe in Sicherheit

Ruhebank

Das Spiel wird ohne Dich gespielt. - Mit Sicherheit!

Schengener Abkommen ausgesetzt

Die Bundesregierung hat das Schengener Abkommen, das den freien Personenverkehr innerhalb der Mitgliedsländer zum Inhalt hat, außer Kraft gesetzt.
(Soeben in den Nachrichten gehört. Noch kein Link)

Die schönen Tage im Glanz des Terrortaumels sind vorbei

All die restriktiven Maßnahmen, die der Sicherheit der Teilnehmer am Heiligendammer Treffen dienen sollen einschl. des Urteils des Oberverwaltungsgerichts Greifswald sind bekannt und werden beklagt. Jetzt kommt noch etwas hinzu. Die Sicherheit der Staatsfrauen und -Männer ist offensichtlich durch Journalisten bedroht, die das tun, was ihre Aufgabe ist, nämlich zu berichten. Solche Journalisten, von denen man annimmt, dass sie kritisch berichten, werden auf 'Empfehlung' des Bundeskriminalamts von der Veranstaltung ausgeschlossen. Gründe werden nicht genannt.

Aber wir sind freie Menschen in einer freien Welt, wir haben das Recht zur Meinungsäußerung und überhaupt ist alles in Butter.

Wenn jetzt nicht deutlich ist, dass nicht wir der Souverän sind sondern ein paar von uns gewählte Dummbeutel, die sich wer weiß was anmaßen, dass wir somit nahe daran sind, tatsächlich von ‚Oben’ geknechtet zu werden, dann wird es nimmer mehr deutlich.

Diese Regierung ist sofort abzusetzen. Das geht ohne Gewalt. Hier ist u.a. Herr Beck gefragt. Er kann die Koalition sofort beenden.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/631170/

Uff Mahlzeit

Uff-Mahlzeit

Sumpf-Schwertlilie

Iris-pseudacorus
Iris pseudacorus
Iridaceae

Die Sumpf-Schwertlilie auch Gelbe Schwertlilie genannt ist bei uns heimisch. Sie ist nicht gefährdet genießt aber besonderen Schutz.

Wie der Name schon sagt, bevorzugt sie feuchte bis nasse Standorte und kann Wassertiefen bis 40 cm ertragen. Ich kenne einen Standort in Düsseldorf, ein tief liegendes, feuchtes Brachgelände, auf dem neben tausenden von Schneeglöckchen auch 50 – 60 Sumpf-Schwertlilien wachsen. Ihre Wurzeln bilden wie die Iris germanica ein dickes, waagerecht kriechendes Rhizom

Diese Iris ist nicht gerade häufig anzutreffen und ist deshalb geschützt. Ich rate schon aus praktischen Gründen davon ab, die Blüten abzuschneiden, um sie zu Hause in die Vase zu stellen. Sie halten sich nicht. Schon nach einer Stunde sieht man, wie sie welken.

Das Bild hier zeigt eine Iris pseudacorus, die hart am verkehrsreichsten Straßenknäuel, dem Mörsenbroicher Ei, im Kittelbach wächst. Der Kittelbach hat stark wechselnde Wasserstände. Manchmal ist er ein Rinnsal, manchmal steigt er die Böschung hoch und überflutet die Pflanze völlig. Fast immer hat er eine gehörige Fließgeschwindigkeit.

Ich beobachte dieses Exemplar schon über Jahre, sehe, was die Pflanze alles aushält, und staune.

Essen und Trinken in der Strassenbahn

Ab diesem rosenfingrigen Morgen

rosenfingriger-Morgen

untersagt die Rheinbahn, Düsseldorfs örtlicher Verkehrsbetrieb, das Essen von warmen Speisen und alkoholischen Getränken in Bahnen und Bussen und unterirdischen Haltestellen.

Der Geruch von diesem ganzen Zeugs wie den ehemals französischen aber über Amerika hier populär gewordenen in fragwürdigem Öl frittierten Pommes, die Ausdünstungen von mit nicht mehr definierbaren Fleischstückchen gefüllten, türkischen Dönertaschen, auch die von manchen italienisch-amerikanischen Pizzen ausgehenden Schwaden, von zwischen wabbelnde Teighälften manipulierten Fleischderivaten, diesen uramerikanischen Zumutungen mal ganz zu schweigen, also all dieses welsche Zeugs belästige die Fahrgäste. Das aber wolle man nicht. Man wolle, dass sich die Fahrgäste wohl fühlen. Das mitgebrachte Butterbrot und anderes Gebäck, auch bröselnde Schokolade, Gummimäuse, schwarze Lakritzschnecken, krümelnde Kekse, Zuckerguss schmeißende Plunderteilchen und Vieles mehr bleiben für den Verzehr zugelassen. Wohingegen alkoholhaltige Getränke nicht mehr erlaubt sind. Der Verzehr derartiger Getränke verunsichere die Fahrgäste. Klebrige Cola, mit Aromen und Zucker entwertete Fruchtsaftgetränke und spritzendes Mineralwasser bleiben erlaubt. Hier findet keine Verunsicherung der Fahrgäste statt.

So weit so wie. Probleme gibt es auf der Linie U 79, bei der das Verbot erst ab der Haltestelle Froschenteich wirksam wird, bzw. in Gegenrichtung seine Wirksamkeit verliert. Dem aus Duisburg kommenden Fahrgast bewusst zu machen, dass er bei der Einfahrt in diese Haltestelle seine Bierflasche leer getrunken und seine Pizza mit Zwiebeln, Knoblauch und Spinat runtergewürgt haben muss, bereitet einige Schwierigkeiten. Auch bei der Linie U 76 ist die Sache nicht so einfach, gibt es doch auf dieser Linie seit Kaisers Zeiten einen Speisewagen, in dem seit jeher warme Speisen und alkoholische Getränke gereicht werden.

Wie sagte noch gestern abend das vielleicht 16-jährige Mädel zu ihrer gleichaltrigen Nachbarin, beide bissen genussvoll in ihre Döner, dass der Saft rechts und links am Mund herunter lief: „Heute noch mal richtig reinhauen. Morgen dürfen wir nicht mehr.“

Eine nicht repräsentative Blitzumfrage gestern abend ergab, dass gut 80% der Fahrgäste Essen und Trinken in der Straßenbahn generell für befremdlich halten.

Den invasiv hier einströmenden hübschen, blonden Sächsinnen, die ihre tumben Sachsen schmählich verlassen, dürften diese Regeln leicht zu vermitteln sein. Was aber sagt die Rheinbahn zu dem die Luft kakophonisch vibrieren lassenden Dialekt dieser Damen? Dazu wird sie nichts sagen, denn das lässt sich nicht videoüberwachen. Tonaufnahmen werden im ÖVP noch nicht gemacht.

Büdchen Sila

Buedchen-Sila
Siegburger Straße - Düsseldorf-Oberbilk

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