Montag, 25. Juni 2007

Kapuzinerkressenfangarme

Balkon

Eine Frau mit roten Haaren sagte mir, dass die Gefahr auf der Sternstraße nicht vom schlechten Pflaster herrühre sondern von diesen Kapuzinerkressenfangarmen. Eine Frau hat immer Recht und eine mit roten Haaren sowieso.
Also, fahrt ihr auf der Sternstraße Fahrrad, Auto, Rollstuhl oder überquert sie nur, wendet Euren Blick ab von den vielen, gierigen Augen der Kapuzinerkresse, auf dass Ihr nicht umschlungen werdet.

Gut altern

Wie meinte doch der Professor an der Heinrich Heine Universität, der sich mit dem Altern beschäftig, auf die Frage, wie er es mit dem Altern halte:
„Für meine Ernährung ist meine Frau zuständig und ich achte bei der Wahl des Rotweins darauf, dass ich nur die besten Tropfen zu mir nehme.“

Das Rheinland ist schön!

Pflaster

Pflaster-Sternstrasse1

Hier sieht man das Pflaster nach dem Verfüllen der Pflasterritzen mit Bitumen oder Teer. Wie man sieht, sieht man nichts davon. Mancher mag das romantisch finden und nostalgisch an das Paris der 50er Jahre und an den Boulevard St.Michel oder an Marcel Proust, wie er seinen Hut vor der fürstlichen Pferdekutsche zieht, denken.

Es ging bei der nächtlichen Aktion offenbar nicht darum, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, sondern wirklich nur um Kosmetik unmittelbar rechts und links der Straßenbahngleise.

Ich meine, jeder sieht dieses vorbildliche Pflaster und sieht auch, dass das etwas ungewöhnlich für eine stark befahrene Straße ist. Ich weiß nicht, was Reifenhersteller dazu sagen. Ich schätze mal, dass sie etwas in Verlegenheit geraten, wenn sie nach der Haftung ihrer Reifen auf solchem Untergrund, vor allem wenn er nass ist, gefragt werden.

Die Schlitterpartie geht also weiter. Von Unfall zu Unfall.

Pflaster-Sternstrasse-2

Das Standesamt ist hier nicht weit. Vielleicht wirkt das ein. Schließlich kommt es etwa einmal im Jahr vor, dass eine weiße Kutsche mit weißen Pferden davor diese enge aber stark befahrene Straße daherklappert. Auf diesem Pflaster ist eine Kutschfahrt sicher noch stilechter. Das wird’s sein.

A la recherche du temps perdu

Schadowstrasse

Schadowstrasse
Düsseldorf-Mitte

Die weniger eitle Einkaufsmeile.

Henryk M. Broder

Henryk M. Broder zu ehren, ist wie Napoleons Armbanduhr auszustellen.
Man muss es nicht ernst nehmen.
http://www.ksta.de/html/artikel/1179819882751.shtml

Vernichtete Bundeswehr Geheimberichte?

Wichert schrieb nun an den Verteidigungsausschuss: «Der Datensicherungsroboter erlitt nach der Archivierung der Daten einen technischen Defekt und musste Ende 2004 durch ein Austauschgerät ersetzt werden. Bei dem Versuch, die gespeicherten Daten auf das Ersatzgerät zu übertragen, stellte das Fachpersonal ... fest, dass ein Teil der Bandkassetten im Datensicherungsroboter nicht mehr lesbar war.» Der Versuch, die Daten wieder zugänglich zu machen, sei gescheitert.

«Entsprechend der gültigen Vorschriften im Umgang mit Verschlusssachen wurden die nicht mehr lesbaren Kassetten am 4. Juli 2005 vernichtet.» Der Datenverlust «umfasst im Wesentlichen die Daten, die in den Jahren 1999 bis 2003 aus den Einsatzgebieten gewonnen wurden», heißt es in dem Brief. Nach ARD-Recherchen handelt es sich um sämtliche geheimen Berichte über die Auslandseinsätze, unter anderem des Bundesnachrichtendienstes, von den Militärattachés im Ausland sowie um Mitteilungen ausländischer Nachrichtendienste.


Es sind Geheimberichte bei der Bundeswehr verloren gegangen. Die Frage ist, ob dies durch einen technischen Fehler erfolgte oder ob da eine Absicht zu sehen ist. Die offizielle Lesart beschreibt einen technischen Defekt, bei dem die Daten ‚verloren’ gegangen sind.

Wie kommt es nur, dass man das nicht glauben will und der Version, dass da Absicht im Spiel ist, den Vorzug gibt? Man glaubt der Bande einfach nicht. Weder der Bundeswehr, noch den Politikern, die mit solchen Dingen befasst sind oder sich dazu äußern und schon gar nicht den Geheimdiensten. Die ganze Blase ist insgesamt unglaubwürdig geworden.

Auf Informationen dieser Art lässt sich kein Volksentscheid gründen. So geht das nicht mir der direkten Demokratie.
http://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/aktuelles/politik/?em_cnt=71225

Die Geier sind da

Na gut, das ist eigentlich keine Meldung. Das wissen wir schon lange. Doch verstanden wir Geier bisher im übertragenen Sinne. Jetzt aber kommen die veritablen Geier. Und im Gegensatz zu den im übertragenen Sinn gemeinten finden die realen nichts zu fressen.

Manche sollen schon lebendes Vieh angegriffen haben. Mh, ich wüsste was. Wenn man die Geier abrichten oder daran gewöhnen könnte, Ratten zu jagen, dann fänden sie in den Städten reichlich Nahrung. Die vermehren sich nämlich bei aller peinlichen Reinlichkeit, die wir so an den Tag legen, eben wie Ratten. Geier statt Rattengift. Das wär doch einen Jubelschrei unter Ökos wert.

Restfleisch
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/0,1518,490223,00.html

New York soll leiser werden

Für den gelegentlichen Besucher mag eine Stadt wie New York abenteuerlich sein. Dazu gehört dann eben auch der Lärm, der als Ausdruck von Lebendigkeit empfunden wird. Für den dort Sesshaften ist der ständige Lärm jedoch nervtötend und auch gesundheitsschädlich.

Wie die Reduktion des Lärms funktionieren soll, bleibt allerdings etwas rätselhaft. Der Wirkung von neuen, einschränkenden Verordnungen wird ein geringer Effekt bescheinigt. Wie sagt doch ein Bar-Besitzer: "Ich weiß nicht, wie man hier für Ruhe sorgen kann. Es wäre nicht New York, wenn es still wäre."

Das Krächzen einer Krähe

Was da in New York versucht wird, könnte auch hierzulande probiert werden. Da sind es gar nicht die Lärmquellen, die der Einzelne in Betrieb setzt. Wenn man damit beginnt, den öffentlichen Lärm zu reduzieren, man sich auf der Straße in normaler Lautstärke unterhalten kann, wäre schon viel gewonnen. Von da ausgehend hätte das dann auch Einfluss auf den individuellen Umgang mit Lärmquellen, ganz einfach weil diese dann mehr auffallen. Hier bei mir auf der Straße und auch auf vielen anderen Straßen herrscht ein Lärmpegel, der durchschnittlich bei 75 Dezibel liegt und Spitzen von über 90 Dezibel aufweist. Auch nachts herrscht dieser Lärm. Der Durchschnittslärm in der Nacht sinkt nur deshalb, weil Statistik mit Durchschnittswerten arbeitet und die Permanenz des Lärms nachts von Pausen unterbrochen wird.

Momentan ist es doch so, dass ein hoher Grundlärm herrscht, so dass der einzelne Lärmerzeuger kaum auffällt, es somit keine Veranlassung zu geben scheint, dort etwas zu ändern. Wie laut es hier ist, habe ich schmerzhaft erfahren, als ich aus Finnland, wo ich wochenlang die Wälder durchstreift habe, sich meine Ohren erholten und ich kilometerweit das Knacken von trockenen Ästchen unter den Tritten von Tieren oder Menschen, das Rollen eines kleine Steins, das Rufen eines Vogels, das Streichen des Windes durch die Heidekräuter und über das Islandmoos hören konnte, in dieses hier herrschende Brüllen zurückkam.

Solche idealen Verhältnisse lassen sich hier nicht wieder herstellen. Aber man kann wesentlich mehr tun, als heute getan wird. Ich plädiere dafür, dass das Krächzen einer Krähe das lauteste erlaubte Geräusch darstellt und dieses auch so selten ist wie das Krächzen einer Krähe. Wenn es noch so leicht zu verscheuen wäre wie eine Krähe, wäre die Situation schon nahezu ideal.
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/84122.php

Mehr direkte Demokratie

Mehr direkte Demokratie regte Horst Köhler gestern Abend an. Das ist bei aller Gefährlichkeit eine gute Sache. Wieso gefährlich? Nun ja, weil Politiker dazu neigen, nicht nur mit für Entscheidungen unerlässlichen Informationen sehr sparsam umzugehen sondern auch Informationen zu verfälschen, was dann zu falschen Entscheidungen der Wähler führt.

Vorraussetzung jeder Befragung der Bürger ist eine lückenlose und wahrhaftige Information. Wenn die gewährleistet ist, dann traue ich dem Bürger ohne weiteres eine gute und tragende Entscheidung zu. Eine stärkere Einbeziehung des Bürgers in Entscheidungen ist prinzipiell von hohem Wert und nur zu bejahen.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/259/120109/

Fugen ausgiessen

Fugen-ausgiessen

Diese Nacht, es ist 1:00h, wird auf der Sternstraße ein wenig Kosmetik vorgenommen. Die auffallenden Fugen zwischen den Basaltsteinen, die das Pflaster zwischen und neben den Schienen bilden, werden ausgegossen. Das geht nicht ohne empfindliche Störung der Nachruhe ab. An der Gefährlichkeit der Straße wird damit nur wenig geändert. Schließlich passieren die Unfälle hier auch an den Stellen, an denen die Fahrbahn aus Asphalt besteht. Es ist die Enge und die Frequentierung der Straße verbunden mit deren Doppelnutzung durch Bahn und Autoverkehr.
Es zeigt, dass die Stadt nicht gewillt ist, alsbald an der prekären Situation dieser Straße etwas grundsätzlich zu ändern.
http://gnogongo.twoday.net/stories/3819618/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3242614/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3275230/
http://gnogongo.twoday.net/stories/3389098/

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