Mittwoch, 27. Juni 2007

St. Peter

St-Peter-Turm-Detail

Man erinnert sich. Vor ein paar Tagen brannte der Dachstuhl von St. Peter. Das Dach ist inzwischen mit einer blauen Folie abgedeckt. Der Innenraum ist wenig in Mitleidenschaft gezogen worden, doch weil Teile des Dachs herabstürzen könnten, ist der Kirchraum für Besucher gesperrt. Alles Gute kommt von oben. Man befürchtet wohl zu viel des Guten. Die Orgel ist nicht durch das Feuer sondern vom Löschwasser beschädigt worden. Die Orgel muss ausgebaut und wieder Instand gesetzt werden.

Das nächste Kirchenfest am 1. Juli soll auf dem Kirchplatz Open Air gefeiert werden.

Prunkwinde

Ipomoea
Ipomoea tricolor
Convolvulaceae

Die Prunkwinde ist eine bei uns einjährige Winde, die wegen ihrer bis zu 15 cm im Durchmesser großen Blüten angebaut wird. Dieses Jahr finden wir sie in Düsseldorf in fast allen von der Stadt bepflanzten Blumenkübeln. Sie kann bis zu 4 Meter hoch werden.

In ihrer Heimat gilt sie als Droge. Die Samen dieser Prunkwinden-Art werden bei nativen mexikanischen Stämmen aufgrund ihrer medizinischen, psychoaktiven Eigenschaften unter dem Namen Tlitliltzin als Halluzinogen genutzt. Sie enthalten den Wirkstoff LA-111.

Düsseldorf pflanzt somit Drogenpflanzen ins öffentliche Grün, könnte man sagen. Aber es geht um die himmelblauen, großen Blüten. Um sie als Drogenpflanze zu sehen, müsste man wissen, dass Ipomoea tricolor -Samen halluzinogene Wirkung haben. Das aber weiß keiner.

In Andalusien wächst in nahezu jedem Garten und an jedem Zaun eine Sorte in einem etwas dunkleren Blau. Man spricht dort von dem 'Cielo de Mallorca' und weiß sehr wohl um die halluzinogene Wirkung der Pflanze. Schließlich spricht man dort wie in Mexiko Spanisch.

Noch mal Drogen im Angebot

Mohnkapseln

Mitten am Tag, in aller Öffentlichkeit wird auf dem Vorplatz von St. Peter mit frischen Mohnkapseln (Papaver somniferum) gehandelt. So ein Teufelszeug. Wen wundert es da noch, dass der Dachstuhl der Kirche in Flammen aufging.

Elfennacht

„Elfennacht“ sagte der Wettermann im TV und grinste leicht. Dann zeigte er auf die vielen Orte, in denen es diese Nacht 11°C kalt wird. 'Elfennacht' statt 'Siebenschläfer' gefällt mir.

Erst mal eine rauchen

Erst-mal-eine-rauchen

Da ist nicht Hopfen und Malz verloren. Der Hopfen zumindest wächst nicht weit im Hintergrund.

Eilt! Letzte Gelegenheit!

Braucht noch jemand ein Stück Heiligendammzaun? Als Andenken? Als Objekt? Für seine künstlerische Aussage? Um die Kassler documenta zu bereichern? Für freie Plätze? Zur Gliederung der Landschaft? Als Theaterkulisse? Zum Besingen?

Ein Drittel des Zauns ist noch nicht verkauft und soll verschrottet werden. Es gibt ihn auch mit Überwachungstechnik. Na, das wär’ doch was. Wer also bei dem antifaschistischen Zaun, der mal die DDR schützte, gepennt hat, kann jetzt etwas Vergleichbares erwerben. Greift zu.

Es lassen sich auch Katzen dahinter halten oder Veranstaltungen abgrenzen. So ein Zaun ist einfach universell einzusetzen. Immerhin hat das gute Stück mal 12,5 Millionen Euro gekostet. Das waren teure Tage. Da kann man was verlangen. Man kann z.B auch seiner Mentalität damit Ausdruck verleihen. Das ist kein einfacher Maschendrahtzaun. Der hier ist schon ernst zu nehmen.
http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/services/nachrichten/ftd/PW/218618.html

Geschäftsbank

Geschaeftsbank
Bhf Düsseldorf-Bilk - Vor den Bilker Arcaden

Diese Amis

Eine von diesen Tierschutzorganisationen in Gottes bevorzugtem Land versucht Vegetarismus mit Sex aufzuladen und hat The World’s Sexiest Vegetarien gewählt. Gesiegt hat eine Sängerin, Carrie Underwood. Ich weiß nicht, wie sie klingt, aber ich sehe, dass sie eine wandelnde Kosmetikhülle darstellt. So einen Anstrich finden die Amis sexy. Ich habe festgestellt, dass stark angestrichene Frauen dazu neigen, nur in seltenen Fällen was wirklich Wildes zu machen, da ja dabei der Lack abblättert.

Was das mit Tierschutz zu tun hat? Dumme Frage. Das ist doch evident.
http://www.netzeitung.de/entertainment/people/682371.html

Urlaub für Griechen

Ich habe soeben eine Postkarte nach Athen losgelassen, auf der ich den Hitzegeplagten einen Urlaub in D'dorf bei 18°-22°C empfehle. Die Armen kochen da bei über 40°C. Ich stell' mir das atemberaubend im wörtlichen Sinne vor. Deutschland, Urlaubsland des Wetters wegen, wer hätte das noch vor ein paar Jahren gedacht?
http://www.kurier.at/nachrichten/chronik/84665.php

Ausflug nach Düsseldorf

Besuch

Arbeitnehmerbeteiligung

Die Arbeitnehmer an dem Wohl und Wehe der Firmen, in denen sie arbeiten, zu beteiligen, ist schon oft als Wunsch geäußert worden. Insofern ist die momentane Diskussion nichts Neues. Neu ist, dass es hier gar nicht um eine Beteiligung des Arbeitnehmers an seinem Betrieb gehen soll. Man fürchtet, dass der Arbeitnehmer unter einem eventuellen schlechten Management in seiner Firma leiden könne und will einen Fonds auflegen, der sich an verschiedenen Firmen beteiligt und Anteile an den Arbeitnehmer weitergibt und eventuelle Verluste von Staats wegen ausbügelt. Das Moment, den Arbeitnehmer an seinem Betrieb zu beteiligen und so mit diesem Betrieb zusammen zu wachsen und seine Leistung, seine individuelle Leistung honoriert zu bekommen, ist dort nicht mehr gegeben.

Dieses Modell scheint mir daneben zu greifen. Sich in einen Fond einkaufen, dass kann der Arbeitnehmer auch heute schon. Diese Fonds werden mit ziemlicher Sicherheit besser gemanagt, als so ein staatlicher Popanz es werden würde. Es geht doch gerade um die Beteiligung an dem Betrieb, an und in dem der Arbeitnehmer mitarbeitet. Ein großer Schritt in Richtung Demokratisierung der Arbeitswelt. Würden solche Beteiligungen angeregt und etwas Anderes darstellen, als die bestehende Möglichkeit, sich durch Aktienkauf an meinem Betrieb zu beteiligen, dann brächte dies mit sich, dass eine ganz andere Informationspolitik gehandhabt werden würde und die Verantwortlichkeit des Managements viel klarer zum Ausdruck käme. Bei dem Mitarbeiter würde ein Mitspracherecht entstehen, dass nur auf vollkommener Information fußen kann. Manager müssten mit ihrem Vermögen für ihre Entscheidungen haften. Der Arbeitnehmer wäre viel lebendiger in das Betriebsgeschehen eingebunden und die Konfrontation Gewerkschaften – Arbeitgeber wäre, was die Lohngestaltung betrifft, hinfällig. Eine Konstruktion, die man auch dann Betriebsrat nennen könnte und die dann unmittelbaren Einfluss auf die Geschäftsleitung hat und Information weiterleitet, so dass jeder Arbeitnehmer erfährt, fühlt, sich bewusst ist, warum er wofür gerade diese, seine Arbeit macht, dadurch dann ein Wirgefühl in der Firma entsteht, welches nur gut für ein Unternehmen sein kann, wäre das, was der Tätigkeit heutiger Gewerkschaften entspräche. Solch ein Modell, bei dem der Arbeitnehmer sehr wohl am Wohl aber auch am Weh des Betriebes beteiligt ist, das brächte die Wirtschaft weiter.

So ein Staatsfond ist vergleichbar dem Verspritzen von ein wenig Weihwasser. Man muss schon daran glauben, um dem etwas abgewinnen zu können. Auf den Gang der Wirtschaft hätte das keinen Einfluss. Das Management könnte immer noch, anstatt Firmen vernünftig zu leiten – ich rede mal von den negativen Beispielen – sich selbst die Taschen füllen und von Firma zu Firma hopsen, um dort jeweils abzusahnen.

So eine Beteiligung des Arbeitnehmers an seiner Firma bedeutete entschieden mehr, als nur ein paar Bonus- oder Maluszahlungen zu leisten. Und das wäre gut so. Das jetzt diskutierte Modell sollte ganz schnell wieder in der Schublade verschwinden, damit aber nicht gleichzeitig die Arbeitnehmerbeteiligung an sich.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/06/27/762112.html

Bruno ist ein Jahr tot

Bruno, das Freiheitssymbol des vergangenen Jahres, ist jetzt ein Jahr tot. Mir kommen nicht die Tränen und ich will ihn auch nicht vermenschlichen. Da dieses, das Vermenschlichen, aber bereits geschehen ist und das Phänomen Bruno ohne dieses Allgemeinbewusstsein nicht existiert, muss ich Bruno auch durch diese Brille sehen und ihm eine bewundernswerte Gewitztheit bestätigen und seine Beliebtheit darauf zurückführen, dass er zu einem Symbol der Freiheit, die wir selbst nicht mehr haben, geworden ist. Bruno hatte ein großes Herz, 830 Gramm.

Ich geh mal eben rüber zum Büdchen – ja, das hat noch geöffnet – und hole mir was Geistiges, um mit der Vorstellung von Bruno anzustoßen.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,5555890,00.html

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