Weisser Steinklee
Melilotus albus
Fabaceae
Der weiße Steinklee kommt in der Stadt verstreut vor. Wir finden ihn an Wegrändern, auf Schuttplätzen, an Bahnlinien und Kiesgruben und häufig auf städtischem Grün, das selten gemäht wird und etwas wild anzusehen ist. Der Steinklee verträgt Trockenheit, besiedelt jedoch bevorzugt nicht zu magere und auch gut mit Feuchtigkeit versorgte Grün- und Grasflächen. Der weiße Steinklee scheint somit gegenüber Konkurrenzpflanzen den Vorteil aufzuweisen, Trockenheit überstehen zu können. Das ist sicherlich vorteilhaft auf ‚künstlich’ angelegten Grünflächen mit geringer Anbindung an den gewachsenen Boden, wie wir sie häufig im Stadtbereich antreffen.
Die kräftige Pflanze kann bis zu 1,5 m groß werden und bildet oft beeindruckende „Büsche“. Die Literatur spricht ihr dem Cumarin nahe, somit Blut verdünnende Stoffe zu. Das lässt sie in die Kategorie Giftpflanzen einordnen. Dieses Cumarin ist es, welches, trocknet man die Pflanze, einen charakteristischen Duft von Heu verströmen lässt. Er wird ähnlich wie Lavendel von Manchen in ein Säckchen eingenäht in den Kleiderschrank gelegt, um Motten abzuhalten.
Medizinisch spielt er kaum eine Rolle. Dort bevorzugt man den echten, den gelben Steinklee, der übrigens oft zusammen mit dem weißen Steinklee auf einer Wiese oder am Wegrand vorkommt. Weißer Steinklee soll für Katzen essentiell giftig sein.
Dieses Foto zeigt eine Pflanze an der Berliner Allee in Düsseldorf, einer stark befahrenen Straße mitten in der Stadt, unmittelbar neben der Fahrbahn.
argee gleim - 7. Jun, 13:56
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