Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis
Ein Bakterium bedroht ganze Bestände von Tomatenpflanzen. Tomaten werden heute fast ausschließlich in Gewächshäusern oder Folienhäusern herangezogen. Es handelt sich also um eine Monokultur in einem geschlossenen Raum unter definierten Bedingungen.
Es liegt auf der Hand, dass, wenn es einen Schädling gibt, der unter solchen Bedingungen gedeiht, dieser sich seuchenartig ausbreitet. Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis führt zur Welke der Pflanzen und zu Veränderungen der Frucht, die sich in sog. Vogelaugenflecken und Veränderungen im Fruchtfleisch und auch der Nichtausbildung von Samen äußert.
Da sich dieses Bakterium epidemisch ausbreitet, ist es meldepflichtig. Die Pflanzenbestände müssen vernichtet werden. Da dieses Bakterium auch auf andere Solanaceen überspringen kann, ist auch unsere Kartoffel bedroht. Auch etliche unserer Zierpflanzen können befallen werden, absterben und gleichzeitig Zwischenwirt für unsere Nutzpflanzen werden. Dies sind neben Tomaten und Kartoffeln auch Auberginen, Paprika und einige in anderen Küchen weniger in der unseren verwendete Nachtschattengewächse. Die populärste Zierpflanze ist die Petunie, aber auch viele Pflanzen, die wir als Solanum einkaufen und als dekorative Kübelpflanzen auf der Terrasse stehen haben, gehören dazu.
Diese sind weniger gefährdet, da es sich hier nicht um Monokulturen handelt. Das sieht aber bei der Anzucht ganz anders aus. Dort wird wieder mit großen Beständen in Gewächshäusern gearbeitet.
Es kann sein, dass wir Tomaten irgendwann nur noch zur eigentlichen Reifezeit zu wesentlich höheren Preisen kaufen können nämlich dann, wenn es nicht anders zu machen ist, als sie draußen in Beständen mit Pflanzen anderer Arten gemischt heran zu ziehen. Oder es gibt noch ein Gift, dass dieses Bakterium aber dann auch uns bekämpft.
Spaghetti, Pizza, gefüllte Tomaten, Tomaten mit Büffelkäse und Basilikum ade?
http://agrarheute.com/index.php?redid=153628
Ups! Ich habe ja ganz vergessen zu erwähnen, dass uns da ein allseits beliebtes Wurfgeschoss abhanden zu kommen droht.
Es liegt auf der Hand, dass, wenn es einen Schädling gibt, der unter solchen Bedingungen gedeiht, dieser sich seuchenartig ausbreitet. Clavibacter michiganensis ssp. michiganensis führt zur Welke der Pflanzen und zu Veränderungen der Frucht, die sich in sog. Vogelaugenflecken und Veränderungen im Fruchtfleisch und auch der Nichtausbildung von Samen äußert.
Da sich dieses Bakterium epidemisch ausbreitet, ist es meldepflichtig. Die Pflanzenbestände müssen vernichtet werden. Da dieses Bakterium auch auf andere Solanaceen überspringen kann, ist auch unsere Kartoffel bedroht. Auch etliche unserer Zierpflanzen können befallen werden, absterben und gleichzeitig Zwischenwirt für unsere Nutzpflanzen werden. Dies sind neben Tomaten und Kartoffeln auch Auberginen, Paprika und einige in anderen Küchen weniger in der unseren verwendete Nachtschattengewächse. Die populärste Zierpflanze ist die Petunie, aber auch viele Pflanzen, die wir als Solanum einkaufen und als dekorative Kübelpflanzen auf der Terrasse stehen haben, gehören dazu.
Diese sind weniger gefährdet, da es sich hier nicht um Monokulturen handelt. Das sieht aber bei der Anzucht ganz anders aus. Dort wird wieder mit großen Beständen in Gewächshäusern gearbeitet.
Es kann sein, dass wir Tomaten irgendwann nur noch zur eigentlichen Reifezeit zu wesentlich höheren Preisen kaufen können nämlich dann, wenn es nicht anders zu machen ist, als sie draußen in Beständen mit Pflanzen anderer Arten gemischt heran zu ziehen. Oder es gibt noch ein Gift, dass dieses Bakterium aber dann auch uns bekämpft.
Spaghetti, Pizza, gefüllte Tomaten, Tomaten mit Büffelkäse und Basilikum ade?
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Ups! Ich habe ja ganz vergessen zu erwähnen, dass uns da ein allseits beliebtes Wurfgeschoss abhanden zu kommen droht.
knurps - 13. Jun, 13:01
Ich meine sowas klingt ja recht "normal": Solche Bedrohungen gibt es sicher bei anderen Pflanzen (und Tieren) auch, oder?
Was ist zum Beispiel mit diesem Schädling (weiß nicht mehr genau was es war), der Bienen ausrottet?
Bei der Tomate käme es lediglich zur Veränderung der Anzuchtmethoden, die die Tomate aber dermaßen verteuern kann, dass sie nicht mehr zum gewohnt 'normalen' Essen gehört. Muss nicht sein, kann aber sein. Die Gärtner müssen sich auf jeden Fall ernste Gedanken machen