An einem Anfang der Kö befindet sich der Corneliusplatz.
Ein Karée mit einem Brunnen in der Mitte, ein paar Magnolienbäumen, die jedes Jahr mit ihren auffallenden Blüten in rosa und weiß das Frühjahr anzeigen. Blumenrabatten und Grasflächen und etlichen Bänken, die gerne zur Rast, zum Sonnen, zum einfach da sein genutzt werden. Man fühlt sich wohl dort. Cornelius war ein Maler, der für eine Weile Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie war. Mehr lohnt nicht, über ihn zu sagen.
Der andere Anfang der Kö wird von einem kleinen, umzäunten Garten bestimmt. Hier verläuft vor rundum gepflanzten Bäumen ein Mäuerchen in Sitzhöhe, das eine Rasenfläche mit Blumenrabatten vorne und hinten begrenzt. Die Bronze einer Ballwerferin wird allgemein geliebt. Schon Kindern wird sie nahe gebracht.
Sie lässt sich anfassen. Es ist das spielerische Element dieser Figur, das nicht nur für die Kö sondern die ganze Stadt steht. Dieses umgrenzte heitere Gärtchen ist ein beliebter Treffpunkt für Verliebte. Ich selbst hatte dort in jungen Jahren ein Rendevouz, eines von jenen, das einem weiche Knie, ein pochendes Herz, Sprachlosigkeit, einen revoltierenden Magen, Kakerlaken, die das Rückgrat rauf und runter laufen und wechselnde Hautfärbungen von kreidebleich bis puterrot beschert.
Von dort kommt man zum Standbild des Bergischen Löwens und dem gepflasterten Halbrund, welches die südliche Begrenzung des Kö-Grabens bildet. Wasser entspringt hier auch dem behauenen Stein.
Der Blick geht über den ruhig und klar daliegenden Graben.
Betritt man den Platz von der Seite, kann es sein, dass man erst dem Gepäck eines Reisenden
und dann diesem selbst begegnet.
Hier kann er entspannen. Hier ist er sicher im Glanz eines eleganten Boulevards, während er auf diesem selbst heutzutage von Schwarzen Sheriffs verjagt wird. Menschen aller Nationalitäten kommen vorbei, ruhen sich für eine Weile auf der zwar harten aber doch bequemen, das Halbrund umfassenden Bank aus oder stützen sich nur auf das Mauerwerk und schauen über das glatt daliegende Wasser.