Mittwoch, 20. Juni 2007

Pflichtablieferungsverordnung

Ich kann es nicht glauben. Da gibt es einen Verordnungsentwurf, der besagt, dass wir armen Blogger unsere Inhalte an die Nationalbibliothek liefern müssen. Zuwiderhandelnde sollen mit Strafen in Höhe von bis zu 10.000 Euro belegt werden.

Ich kenne das Verfahren aus dem Musikbusiness. Als Herausgeber z.B. einer CD musste ich immer ein Exemplar an die Nationalbibliothek schicken. Das ging an und so ein zentrales Archiv des kulturellen Geschehens erscheint sinnvoll.

Wenn ich mir vorstelle, dass die radebrechende Beschreibung des Verhaltens der Hauskatze oder des Wieherns des Lieblingspferdes die Kultur bereichern oder miserables Deutsch einen Spiegel der Zeit darstellen soll, dann weiß ich nicht, was diese Daten dokumentierungswürdig macht. Oder wie will man Blogs mit bemerkenswertem Inhalt von anderen unterscheiden?
http://www.zdnet.de/news/tkomm/0,39023151,39155455,00.htm

St. Peter brennt

Wieso fährt hier auf der Graf-Adolf-Straße gerade die Linie 712? Die hat hier doch gar nichts zu suchen! Ich steige ein, weil sie in einem Bogen dorthin fährt, wo ich eigentlich mit der 715 hin wollte, und sie so schön leer ist. In der Bahn dann eine Durchsage, dass die Bahnen weiter umgeleitet werden, weil am Kirchplatz ein Feuer bekämpft werde. Das Ende sei noch nicht abzusehen. „Wir werden Sie sofort unterrichten, wenn die Bahnen wieder regelgerecht fahren.“

Erst zu Hause erfahre ich aus den Nachrichten, dass der Dachstuhl der Kirche St. Peter brennt, ein Schaden in Millionenhöhe eingetreten ist und die Kirche einzustürzen droht.

Es nicht lange her, dass diese Kirche renoviert wurde und der Platz, auf dem sie steht, völlig neu gestaltet wurde. Dort findet regelmäßig ein Markt statt. Der Platz wird von mehreren Bahnen und Buslinien angefahren und ist ein ausgesprochener Verkehrsknotenpunkt.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/684/119539/

Büdchen Königsallee

Buedchen-Koe
Düsseldorf-Mitte
Kurz bevor ich dieses Foto machte, kaufte dort gerade ein auffallend edel angezogener Herr aus Nahost eine Zeitung. Er lächelte mich an, wollte aber nicht fotografiert werden. Seine drei, ihn begleitenden Frauen in schwarzen Burkas verschwanden eiligst in einer Passage.

Unverhoffte Begegnung

Kettenhunde
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Auf der Königsallee

Koe-Service
Düsseldorf-Mitte

Starbucks

Starbucks
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Stadtblumen

Stadtblumen
Ein mir unbekanntes Solanum
Schadowplatz - Düsseldorf-Mitte

Woyton

Woyton
Schadowplatz - Düsseldorf-Mitte

Woyton ist so was wie Starbucks, jedoch ein Düsseldorfer Eigengewächs. Dafür schmeckt da der Kaffee nach Kaffee.

Klimawandel

ALDI verkauft Bananenstauden. Das ist Mainstream. Der Klimawandel ist im Handeln der Mehrheit angekommen.

Abgesang

Pressespiegel zu faulen Kompromissen.
Man sehnt das Ende der Faulen Koalition herbei
http://www.netzeitung.de/presseschauen/677050.html

Gesellschaft der Angst

Die Taliban arbeiten Hand in Hand mit den Schäubles. Sie drohen mit Anschlägen und haben in diesem Zusammenhang auch Deutschland als Krieg führende Partei genannt.

Dabei ist nicht so wichtig, dass wirklich Anschläge ins Land getragen werden. Die Ankündigung reicht. Sie stützt die Schäubles und erzeugt eine anti-muslimische Haltung in der Bevölkerung. Beides nutzt den Taliban. Sie können, wenn die Schäubles das tun, was sie sowieso tun wollen, sowohl muslimische Mitbürger aufwiegeln wie mit dem Finger auf die muslimfeindlichen Regierungen zeigen und sie verteufeln und dann rechtfertigen, wenn sie massiv subversiv gegen sie vorgehen.

Das erzeugt eine Spirale, der Leute wie Schäuble nicht entkommen können, ja, vielleicht nicht mal entkommen wollen, weil sie diese Unterstützung genießen und so ihre Vorhaben durchsetzen.

Je mehr Angst der Bürger hat, umso eher ist er bereit, auf seine Rechte zu verzichten, weil er der irrigen Meinung ist, damit mehr Sicherheit zu erlangen. Dabei droht die Gefahr weniger von den Taliban oder El Quaida, solch ein Attentat gehört zum Lebensrisiko, als vielmehr von Leuten wie Schäuble und damit auch ‚Rede-viel,-sage–Nichts-mach-dich-allseits-beliebt-und
-denke-immer-an-deine-Karriere’-Merkel, sei es aus Naivität oder aus bösem Willen. Die Taliban und El Quaida treffen einige Wenige. Schäuble-Merkel unterdrücken ein ganzes Volk.
http://www.tagesspiegel.de/politik/International-Taliban-Afghanistan-Terror;art123,2324776

Waldrebe

Clematis-hybr
Clematis hybr.
Ranunculaceae

Clematis sind beliebte Rankpflanzen. Die bei uns angepflanzten sind ausnahmslos Gehölze. Sie brauchen, um sich hochzuranken, relativ dünne Ästchen oder Spaliere, die von den sich um diese krümmenden Blattstielen umgriffen werden können. Es ist ziemlich einzigartig, dass die Blattstiele es sind, die das Klettern der Pflanze ermöglichen. Wilde Clematis wie Clematis montana oder unsere heimische Clematis vitalba können so weit hoch in Bäume steigen und ganze Baum- und Buschgruppen überwuchern, was auch zu deren Absterben führen kann.

Die Clematis erfreut nicht nur mit auffallenden Blüten sondern auch mit silbrig-weißen, fedrigen Samenbüscheln.

An ihren Wildstandorten finden wir sie unter oder unmittelbar neben Büschen und Bäumen wurzelnd. Dort wachsen sie aus dem Schatten heraus der Sonne entgegen. Der deutsche Name Waldrebe verdeutlicht dies. Dort im Waldboden ist es eher kühl und die Pflanze gedeiht in einem feuchten, durchlässigen Milieu, während ihre Blütenpracht der Sonne ausgesetzt ist.

In der Stadt findet man die Waldrebe meist in Gärten und auf Balkonen, aber auch an Hausmauern neben der Straße. Spezialisten ziehen bis zu 400 verschiedene Sorten heran. Das Thema Clematis ist so umfangreich und die Pflanze derart beliebt, dass sich international etliche Liebhaber- und Fachgesellschaften gebildet haben.
http://www.dialspace.dial.pipex.com/clematis/
In Deutschland findet am 7.-8.Juli ds. J. ein Rosen- und Clematisfestival in Unterliezheim statt. http://clematisinternational.com/socindex01.html

Fragen Sie beim Kauf einer Clematis ihren Gärtner, ob die von Ihnen favorisierte Sorte beschnitten werden darf oder aber nicht. Einige Sorten nehmen das nämlich äußerst übel, andre wiederum belohnen es mit dichterem Wuchs und üppigerem Blütenflor. Das hier auszubreiten, dazu reicht angesichts der vielen Sorten der Platz nicht. Außerdem übersteigt das vor allem bei neueren Sorten mein Wissen.

Die Kürzung der Pensionen

Es geht um die Mitglieder des Kabinetts. Da hieß es noch vor einiger Zeit, dass die sehr großzügige Regelung für diese Damen und Herren beschnitten werden solle. So soll es auch beschlossen werden. Erst nach vier Jahren anstatt schon nach zwei Jahren gibt es die Pension usw. Dieser tiefe Schnitt ins eigene Fleisch tut aber kaum jemandem weh. Denn es gibt, wer hätte das gedacht, eine Reihe von Ausnahmeregelungen. Der Effekt ist, dass für die Meisten alles beim Alten bleibt.

Ich höre unsere Kanzlerin schon, wie sie fröhlich in die Gegend guckend sagt: „Wir sind mit gutem Beispiel vorangegangen“ Sie wird wie immer in der letzten Zeit dafür beklatscht werden.

Dass sich die Damen und Herren möglichst viel Geld zuschustern, ist vielleicht nicht schön, entspricht aber den allgemeinen Gepflogenheiten. Den Gepflogenheiten entspricht es auch, dass vertuscht und gelogen wird. Doch Letzteres steht Menschen in dieser Position schlecht zu Gesicht. Das ist nicht Ausdruck einer raffgierigen Gesellschaft, dies schafft eine raffgierige Gesellschaft.
http://www.sueddeutsche.de/deutschland/artikel/275/119132/

Bloomberg verlässt Republikaner

Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg verlässt die republikanische Partei von US-Präsident George W. Bush.

So macht man das, Herr Beck. Bloomberg tiene cojones.
http://news.search.ch/ausland/2007-06-20/bloomberg-verlaesst-die-republikaner

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