Oder wie oder was? Glos will 70 Milliarden an die Bürger ‚zurück geben’, indem er sie zur weiteren Ankurbelung der Konjunktur auf nicht ganz geklärte Weise in den Geldkreislauf einspeisen will. Dazu hat er ein Papier verfasst. Dort heißt es:
"Staat und Wirtschaft befinden sich zurzeit in einem Tugendkreislauf, der nicht unterbrochen, sondern verstärkt werden muss"
Was, wie sich 70 Milliarden Euro da tummeln, bleibe hier unbetrachtet, doch ein Staat und eine Wirtschaft (bemerkenswert auch diese Gleichsetzung) im Tugendkreislauf, das ist doch mal ein Wort. Das Wort der Woche.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/06/18/2323902.xml
Schön auch, was der Haushaltsexperte der CDU, Steffen Kampeter, dazu meint, wenn er verlauten lässt,
dass die Konsolidierung von angebotsorientierter Reformpolitik flankiert werden müsse. Welche Konsolidierung? Was ist angebotsorientierte Reformpolitik? Wo, um Himmels willen, findet hier Reformpolitik statt? Eine Flanke aus der Tiefe des Raums.
Ebenso wortgewaltig schmeißt der SPD Vize-Vorsitzende Joachim Poß mit Nebelwänden, wenn er meint, dass die Union einen weiteren Versuch unternehme,
"die Deutungshoheit über die wirtschafts- und finanzpolitische Geschichte zu gewinnen" Boh äh, so wat. „Deutungshoheit“ Ich muss mir gerade die Sandkörner aus den Augen puhlen, die der Herr da gerade aufgewirbelt hat.
Deutungshoheit aus dem Tugendkreislauf. Ich glaube, es geht um Geld und Geltung. Aber was weiß ich schon?