Kirmes

An sich bekommen mich keine 10 Pferde auf die Kirmes. So ein Massengedränge, solch ein Gestank, solch ein Durcheinander schlechter Musik aus krächzenden Boxen gequetscht, solch eine Fülle an Superlativen, die sich allemal als Flop oder als Marterinstrument erweisen, solch hohe Preise für das Gleiche, was man anderswo in angenehmerer Umgebung preiswerter erhält, soviel Kulisse mit nichts dahinter, soviel Volksverblödung auf einer Meile, all das tu ich mir nicht an.

Aber da hier gerade mal wieder „Die größte Kirmes am Rhein“ stattfindet, meine ich, gehört es zu des Chronisten Pflicht (nicht Neigung), etwas darüber zu berichten. So machte ich mich heute ganz früh am Morgen auf, als noch kein ‚Geschäft’ geöffnet hatte und noch kein Kirmesbesucher sein Geld aus den Hosentaschen kullern ließ, einen Gang über das ‚Festgelände' zu machen. Frühere Besuche dieser Art, so erinnere ich mich, hatten etwas morbide Kontemplatives, was als einem frühen Sonntagmorgen angemessen empfunden werden konnte.

Letzteres war hier und heute nicht der Fall.

Feuerwehr

Dazu war der Lieferwagenverkehr der Schausteller und Lieferanten einfach zu groß und zu hektisch. Oder aber die Feuerwehr, die ihre Kontrollfahrten absolvierend über den Platz donnerte, fegte jegliche Beschaulichkeit hinweg.

Überall wurde mit Wasser rumgespitzt, gewienert und gewaschen.

Break-Dance

Lediglich drei Mann, die auf umgedrehten Bierkisten saßen, um sich herum Riesenplastikbeutel voller Brötchen drapiert hatten und mit großen, scharfen Messern hinter einer Würstchenbude eben diese Brötchen in der Weise aufschnitten, dass ein Rest Brötchenmasse verblieb, so dass diese zwar aufklappbar waren aber doch zusammenhielten, boten ein Bild, das, obwohl es eindeutig praxisbezogen war, dann doch einen Anflug von etwas Surrealem hatte. Leider wollten die Herren nicht fotografiert werden.

Ansonsten kann es sein, dass hier immer mal wieder Fotos auftauchen, die Kirmes zeigen. Diese stammen dann alle von diesem Besuch heute morgen auf der ‚Größten Kirmes am Rhein’.

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