Mittwoch, 11. Juli 2007

Köln - immer ein Vergnügen

Köln ist da ganz aufgeschlossen, besteuert die Lust innerhalb der Stadtmauern und darf das auch. Das läuft unter Vergnügungssteuer. Es wird also vorausgesetzt, dass Sex mit Kölnerinnen ein Vergnügen sei. Wer jetzt ungläubig den Kopf schüttelt, sollte bedenken, dass es sich um Kölner handelt, die darin ein Vergnügen sehen. Und umgekehrt natürlich. Dat die dat dürfen, dat hat dat Kölner Verwaltungsgericht entschieden. Das Gericht stellt fest, dass diese Einstellung der Kölner zum Vergnügen weder gegen europäisches Recht noch gegen das Grundgesetz und auch nicht gegen Bestimmungen des nordrhein-westfälischen Kommunalabgabengesetzes verstößt.

Da das eine rein Kölner Angelegenheit ist, kann man den Kölnern die Steuer gönnen. „Man gönnt sich ja sonst nichts.“ Da klopft der Kölner sich auf die Schenkel und freut sich, als habe jemand einen Witz erzählt.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/panorama/deutschland/justiz/457442

Alle schauen verlegen auf ihre gepflegten Fingernägel – nur Schäuble nicht

Video-AugeBiometrische Erfassung von Straftätern mit Videokameras ist so fehlerhaft, dass das BKA von der Anwendung des Systems abrät.

Das BKA hatte in dem Feldversuch zwischen dem 9. Oktober 2006 und dem 31. Januar 2007 täglich rund 23 000 Reisende im Ausgangsbereich des Mainzer Hauptbahnhofs gefilmt und mit Lichtbildern in einer speziell für das Projekt angelegten „Fahndungsdatei“ abgeglichen. Gesucht wurde dabei nach 200 Freiwilligen, die als Pendler den Bahnhof mindestens einmal täglich passierten. Getestet wurden computergestützte Systeme dreier Hersteller, die die Gesichter der Gesuchten in Echtzeit identifizieren sollten.

Lediglich 30% der ‚Missetäter’ wurden erkannt. Umgekehrt wurden viel zu Viele unschuldig als Gesuchte gefunden, was in der Praxis zu sehr unangenehmen Vorkommnissen führen würde.
http://www.handelsblatt.com/news/Technologie/Forschung-Innovation/_pv/_p/203116/_t/ft/_b/1293035/default.aspx/wunsch-und-wirklichkeit-weit-auseinander.html

Götz Alsmann wird 50

Pogo

Götz Alsmann, altes Schlachtross aus Münster, wird morgen 50. Ich meine, mich erinnern zu können, dass er mir mal aufgefallen war, weil er zur Zeit des Punks in Deutschland ein Fanzine herausgab. Ich weiß nicht mal mehr, wie dieses hieß. Ich erinnere mich aber, wie ich mich wunderte, dass dieser Typ, als alles vorbei war, auf einmal Karriere machte. Es gab nicht mal Gelegenheit, skeptisch in Richtung Westfalen zu schauen. Der Kerl war in Ordnung auch mit dem, was er da jetzt erstaunlich erfolgreich machte. Der Bursche kannte sich aus in der Musikgeschichte. Der spielte und redete auf einmal über Jazz. Es war korrekt, was er da machte. Staun, staun. Der Rest ist bekannt.

Alles Gute Götz Alsmann
Ich wär’ ja dankbar dafür zu erfahren, wie Alsmanns Fanzine damals hieß.
http://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/aktuelles/kultur/kultur/?em_cnt=79031

Palazzo

Palazzo

Beethovenstraße 21 – Düsseldorf-Düsseltal

Dieses Haus ist in Düsseldorf einzigartig. Stark an die Architektur eines italienischen Palazzo angelehnt wurde das Haus 1905-1906 nach den Plänen von Regierungsbaumeister Carl Wilhelm Schleicher errichtet. Schleicher baute vor allem im Düsseldorfer Raum Villen und Landhäuser für den rheinischen „Industrieadel“. In Düsseldorf tat er sich auch mit einem Kirchenbau hervor, der Kreuzkírche in der Nähe des ‚Dreiecks’. Im Garten gibt es eine Kulissenarchitektur mit Brunnen, Säulen, Balustrade und Relief.

Africa proof

Land-Rover

Schmalblättriges Weidenröschen

Weidenroeschen-s1

Epilobium angustifolium
Onagraceae

Das Zottige Weidenröschen habe ich schon weiter unten behandelt. Hier ist jetzt das Schmalblättrige Weisenröschen.

Ich kenne das schmalblättrige Weidenröschen zu Mengen auf den Trümmerhalden der Nachkriegszeit wachsend und später bei Besuchen der subborealen Zonen Nordeuropas, wo es auf sumpfigen, nährstoffarmen Böden flächendeckend vorkommen kann. Dort übrigens auch in einer weiß blühenden Variante, die mir hier in den gemäßigten Zonen noch nicht begegnet ist.

In der Stadt finden wir das schmalblättrige Weidenröschen auf Standorten mit nährstoffarmen Böden mit ausreichend Feuchtigkeit, Kahlschlägen, an Ufern, Böschungen, Schutthalden und anderen Ruderalsituationen.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Weidenröschen sind die Blüten nicht radiärsymetrisch sondern zygomorph, d.h. es lassen sich nicht beliebig viele Symmetrieachsen legen sondern nur eine. Bestimmend ist hier die Schwerkraft. (sog. Gravitropismus)

Die in einer aufrechten Traube angeordneten Blüten blühen von unten nach oben auf, was der Fremdbestäubung zugute kommt. Das schmalblättrige Weidenröschen ist die Pflanze, anhand der die Fremdbestäubung durch Christian Konrad Sprengel 1790 entdeckt wurde. Seine Entdeckung wurde 1793 mit seinem Werk „Das entdeckte Geheimnis der Natur im Bau und in der Befruchtung der Blumen“ veröffentlicht. Die Abblühfolge von unten nach oben in einem längeren zeitlichen Ablauf bringt es mit sich, dass sich an ein und derselben Pflanze gleichzeitig Knospen, Blüten und Früchte befinden.

Heute ist das schmalblättrige Weidenröschen bei uns eher selten geworden. Das hier fotografierte Exemplar stand einsam und alleine auf einem Pflanzbeet des Parkplatzes von Aldi an der Münsterstraße.

Weidenroeschen-s2

In der Literatur findet man Hinweise, dass junge Blätter, Stängel und Wurzeln essbar seien. Blätter und Wurzel sollen als Tee zubereitet hilfreich bei Prostata-Beschwerden und Reizblase sein. Extrakte aus kleinblütigen Weidenröschen-Sorten werden in Apotheken angeboten.

Muscha

Muscha-am-runden-Tisch

Dieses bezeichnende Bild von Muscha fiel mir diese Nacht zufällig in die Hände. Ich habe es zusammen mit vielen weiteren Bildern, an die ich mich kaum noch erinnern konnte, die aber viel über Muscha und die Zeit sagen, 1984 aufgenommen.
http://www.filmevona-z.de/filmsuche.cfm?sucheNach=Drehbuch&wert=67100

Kollateralschaden

Kollateralschaden

Eine Sophora japonica vom Abriss eines Hauses geschädigt.

Staubblaetter

Die Menge des bei dem Abriss eines Hauses entstehenden Staubs ist trotz ständiger Wasserzufuhr auf das Abrissgut enorm. Er füllt die Luft und verteilt sich über ein weites Gebiet, wo er sich als unerwünschte Schicht ablagert oder in feineren Teilen in die Wohnungen dringt und in noch kleineren Teilen unsere Atemorgane belegt.

Blätter fangen in großem Maß solche Stäube auf, was gut für uns aber möglicherweise schlecht für die Pflanze ist. Pflanzenbewuchs mindert also nicht zuletzt wegen der großen Oberfläche der Blätter ansonsten frei schwebenden Staub dadurch, dass er ihn bindet. Beim nächsten Regen wird er abgespült und gelangt so auf den Boden, wo er sich mit der Erde verbindet und nicht mehr als Staub aufgewirbelt werden kann.

Hier, bei einem Hausabriss, ist es drastisch sichtbar. Aber es funktioniert auch bei Autoabgasen und ähnlichen Emissionen. Das gilt auch für Feinstäube.

Das ist eine Funktion des städtischen und stadtnahen Grüns.

Sparen kostet Geld

Die FAZ berichtet über ein Vorhaben der Regierung, einen Klima-Cent zu erheben. Es trifft Strom, Gas- und Heizölverbraucher, also uns alle.

Energie einsparen ist u.a. an neue Techniken gebunden. Diese Techniken will die Regierung subventionieren. Dazu braucht sie Geld. Woher nehmen? Na klar, von uns.

Energie einsparen ist eine sehr gute Sache. Subventionieren hat sich als eine sehr schlechte Sache erwiesen. Das nicht zuletzt deshalb, weil so eine Regierung mangels Sachkenntnis und Durchblick oft Sachen subventioniert, die nicht sachdienlich sind. Es ist schon schlimm genug, wenn so eine Regierung Gesetze erlässt, die blödsinnig sind. Diese auch noch mit unserem Geld zu finanzieren und in Subventionen zu wandeln, birgt alle Möglichkeiten, Unsinniges zu fördern.

Es ist ein merkwürdiges Verfahren, Milliarden abzuschöpfen, um dieses Geld dann nach Maßgabe des Staates zu verteilen. Ich misstraue dem Staat bei solch komplexen Aufgaben. Reden kann man über eine Anschubfinanzierung. Das wäre Aufgabe der Banken. Da diese in Deutschland bis auf eklatante Fälle wenig risikofreudig sind, kann es sein, dass staatsnahe Organisationen dort einspringen. Eine kostenträchtige Regulierung des Energiemarktes durch den Staat ist das größere Risiko.
http://www.faz.net/s/Rub560251485DC24AF181BBEF83E12CA16E/Doc~E8227298695A44172A95F8A6DE5FC25B6~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed

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