Dienstag, 17. Juli 2007

Früchte der Mahonie

Beeren-Mahonie
Mahonia aquifolium
Berberidaceae

Das sind Früchte der gewöhnlichen Mahonie. Mahonien, einst aus Nordamerika importiert, sind inzwischen zu einem massenhaft angepflanzten Strauch verkommen, dem kaum noch Aufmerksamkeit geschenkt wird. Als Begleitgrün von Straßen, vor allem an den Stellen, wo es gilt, den Passanten daran zu hindern, auf die Straße zu wechseln, wird die gerne eingesetzt. Diese Ordnungsfunktion, die wegen der stachelbewehrten Blätter funktioniert, macht sie nicht gerade sympathischer.

Wenn man trotzdem hinschaut, wird man erstaunliche Unterschiede zwischen den einzelnen Pflanzen erkennen. Sie sind keineswegs so einheitlich, wie man es innerhalb einer einzigen Species annehmen sollte. Die unterschiedlichen Wuchshöhen lassen sich selten von uns feststellen, da rigorose Trupps von Straßenarbeitern im Herbst oder Winter damit beschäftigt sind, mit dröhnenden und stinkenden Motorsägen alles auf eine Einheitshöhe zurückzumartern. Ein weiterer Grund für die Verwendung von Mahonia aquifolium im öffentlichen Grün. Die Pflanze verträgt nämlich solch rohe Behandlung klaglos.

Die Blätter sind mal matt und labbrig, mal glänzend und fest. Im Herbst und Winter verfärben sich manche rot oder werden sogar brau und hässlich und fallen ab, während Blätter an einer anderen Pflanze auch im Winter glänzend grün bleiben und sehr lebendig erscheinen. Da die Mahonie ein Massengrün ist und sowieso nur funktional und nicht dekorativ eingesetzt wird und schon deshalb billig sein soll, sparen sich die Baumschulen, die an sich übliche Selektion, bei der nur die auch im Winter gesund aussehenden Pflanzen zur Vermehrung gelangten. Hier herrscht billig, billig und Massenproduktion.

Ganz selten findet man mal in einem Garten oder in einem Park einen Strauch von 2 oder gar 3 Meter Höhe und fast der gleichen Breite. So groß können Mahonien werden.

Wenn im April die gelben Blütenbüschel erscheinen, könnte das die Aufmerksamkeit erhöhen und tut es wahrscheinlich auch. Es ist nicht verkehrt, sich ein paar Äste abzuschneiden und entweder alleine oder aber zusammen mit Tulpen, Narzissen und anderem Grün und anderen Blumen in die Vase zu stellen.

Es bleiben genügend Blüten zurück, aus denen sich dann die jetzt reifenden Früchte entwickeln. Diese sind blau und bereift. Meistens sind sie rund. Aber hier sehen wir längliche. So ist das eben mit der oben schon bei den Blättern aufgezeigten Variabilität der Mahonie. Beerentragende Zweige abzuschneiden, um sie in die Vase zu stellen, dazu rate ich nicht. Die Beeren fallen dann schnell ab und verursachen nicht nur deutliche Flecken, der Saft ist dunkelrot, sondern eine regelrechte Schweinerei, wenn Sie versuchen, sie zu entfernen. Das geht nämlich kaum, ohne dass Sie die Beeren zerquetschen.

Verfluchen sie nicht die Mahonie, die oft hässlich erscheint, ein Opfer der Massenproduktion, bei der kranke und schwache Pflanzen überleben können, weil sich ihnen hier nichts entgegenstellt. Verfluchen sie die Produzenten und diejenigen, die die Mahonie zu der Funktion zwingen, die sie ohne diesen Zwang nie einnähmen. Das sind selten die Stadtgärtner sondern Bedienstete der Straßenämter oder zu Fronarbeiten verdonnerte Hartz IV Empfänger, die sich ebenso wenig wehren können wie die Mahonien selbst. Mir fällt auf, der Vergleich von Mahonien mit Hartz IV Empfängern hat was. Wie man es auch dreht und wendet. Ob man die Individuen oder deren Behandlung betrachtet. Wenn ich da an die allein in Berlin über tausend Sozialgerichtsklagen im Monat denke.... Und wenn sie selbst im Garten Center oder in der Baumschule eine Mahonie kaufen, achten sie auf das Laub. Nicht reinbeißen. Die Pflanze ist giftig.

Ach ja, beinahe hätte ich es vergessen. Medizinisch wird die Pflanze geschätzt. Wer mit Hautproblemen oder gar Akne zu tun hat, weiß um die entsprechende Eigenschaft der Mahonie und die anderen geht das nix an.

Unabhängiger Kandidat erschossen

Nach Russland hat man jetzt auch in der Türkei erreicht, um was sich Frau Merkel und Herr Schäuble hier ‚redlich’ bemühen. Jetzt dürfte dem Beitritt der Türkei in die EU kaum noch etwas entgegenstehen.
http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/ausland/772839.html

Falls jemand meint, ich zöge Frau Merkel hier zu Unrecht mit rein, der lese die letzte Presse.
Natürlich stimmt, dass sich ein Innenminister Gedanken um Sicherheit machen muss. Das aber ist allgemeines Blahblah. Es im Zusammenhang mit den ungeheuerlichen Auslassungen Schäubles zu sagen, ist eine ganz andere und entlarvende Sache. Das ist nicht nur Rückendeckung für Schäuble sondern aktives Eingreifen im Sinne dessen, was ihr Atlant Schäuble für sie vorbereitet.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/17/2341009.xml

Höllenblitz

Hoellenblitz

Seppl meint: „Mit 'nem Bier in der Hand tümel ich in jede Wand.“

Digitale Bohême?

Ich habe die 25 überschritten, keine eigene Wohnung, keinen richtigen Job und eine halbe Beziehung.
So beginnt, was ich zu lesen bitte.
http://caliente.twoday.net/stories/4048816/

Heisse Kartoffel

‚Amflora’ heißt die von der BASF entwickelte Kartoffelsorte. Sie enthält besonders viel Stärke. Stärke kann industriell verwendet werden. Dafür ist diese Kartoffel auch in erster Linie vorgesehen. Darüber hinaus erwägt man, sie als Viehfutter zu verwenden. Für den menschlichen Verzehr ist sie ungeeignet. Sie schmeckt nicht.

Soweit scheint alles in Ordnung zu sein.

Dann kommt das ‚Aber’ ‚Amflora’ ist genmanipuliert. ‚Amflora’ enthält ein Resistenz-Gen gegen Antibiotika.

Spätestens hier schrillen bei den Umweltschützern die Alarmglocken. Es ist immer noch nicht geklärt, wie es sich mit der Übertragbarkeit von in diesem Fall unerwünschten Genen von Feld zu Feld und von Sorte zu Sorte bei der Befruchtung der Blüten und Übertragungen über den Boden mittels Bakterien verhält, wie groß die Gefahr eines Gentransfers somit ist. Sollte die Kartoffel als Viehfutter eingesetzt werden, erscheint das Verspeisen eines Resistenzgens gegen Antibiotika unverantwortlich. Nicht nur, dass das derart ernährte Vieh dieses Gen einnähme, es gelangte auch in die Nahrungskette und träfe uns. Die Erfahrungen, die mit genmanipuliertem Reis als Futter für Kühe gemacht wurden, machen deutlich, dass derartige Manipulationen ein Spiel mit dem Feuer sind.
Und was ist mit den Abwässern und anderen Resten der industriellen Verwertung?
Und was ist mit den kleinen Kartöffelchen, die von der Erntemaschine nicht erfasst werden und im nächsten Jahr austreiben, weil sie nicht wie früher im Winter erfrieren?
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,,OID7121718_,00.html

An der Wand

An-der-Wand

„Wir sind das Volk“

mit dieser Parole wurde etwas auch weltgeschichtlich ganz Seltenes eingeleitet und beendet, eine Revolution ohne Blutvergießen.

Der Spruch ist in kurzer Zeit in Vergessenheit geraten. Ein anderes Phänomen von Revolutionen greift Platz.

Die Revolution frisst ihre Kinder

Kaum den Repressionen der DDR entkommen, müssen die Bürger nicht nur dieser fünf Länder, die sich vor ein paar Jahren ihre Freiheit erstritten, erdulden und zusehen, wie ein als Hoffnung gesehener Staat sich zu einer möglicherweise noch viel schlimmeren repressiven Geißel entwickelt.

Dabei ließe sich das ändern, wenn nur wieder das Bewusstsein einsetzte, dass wir das Volk, der Souverän, sind und es gilt, unsere Freiheit immer wieder aufs Neue zu verteidigen. Freiheit ist eine flüchtige Sache, die permanent von so genannten ‚Volksvertretern’ ausgelöscht zu werden droht. Dagegen gibt es ein Gesetz, das Grundgesetz. Dieses muss nur angewendet werden. Von uns, dem Volk. Dann klappt’s schon. Blut muss da nicht fließen.

Caren Miosga

Wie sie mit einer Wendung des Kopfs und einem kessen Blick von unten zur Seite lächelnd den Nachrichtensprecher einschaltet, das hat was.

Kettenkarrusell

Gestern

Kettenkarrusell

Heute

Star-Flyer

AOK

Ich erhalte von der AOK in letzter Zeit öfters Post, die unter anderem besagt, dass ich bestimmte Summen nachzuzahlen habe. Diese Summen scheinen mir völlig aus der Luft gegriffen zu sein und haben auch keinen Bezug zueinander. Jeder Brief erfindet eine neue Summe. Das steht dann einfach so da. Wie die jeweils zustande kommt, wird verschwiegen.

Schreiben meinerseits, welche die AOK bitten, mich über das Zustandekommen der jeweiligen Schuldsummen aufzuklären, bleiben unbeantwortet.

Da die Schuldsummen jedes Mal kleiner ausfallen, erscheint mir die jeweils vorhergehende Forderung als überhöht. Ich komme zu dem Schluss, dass dort einfach mal so ‚us de la Meng’, wie der Rheinländer sagt, Versuchsballons gestartet werden. Wer bezahlt, ist selbst schuld.

Eine ordentliche Abrechnung habe ich noch nicht gesehen. Ein Schreiben sieht z.B. so aus.
Ihr Einkommen hat sich geändert. Deshalb ändert sich auch Ihr Beitrag
Die Änderung beträgt dann 60 Cent ab dem folgenden Monat. Nachzuzahlen sind aber € 5,85. Wofür? Wieso?

In vorhergehenden Schreiben der AOK lauteten die Schuldzuweisungen über wesentlich höhere Beträge. Einfach so.

Macht jemand gerade ähnliche Erfahrungen?

Jugendherberge Düsseldorf

Jugendherberge-Duesseldorf
Düsseldorfer Straße - Düsseldorf-Oberkassel

6 Promille

Als Alkohol im Blut sind 6 Promille allerhand, als Ergebnisverbesserung für eine millionenschwere und Freiheit raubende Aktion ist es ein lächerliches Ergebnis.

Es geht um die Vorratsdatenspeicherung deren Nutzen, Erhöhung der Aufklärungsquote, auf eben jene 6 Promille geschätzt wird.
http://www.golem.de/0707/53525.html

SPD-Spitze gibt Schäuble Chance zur Bewährung

Wenn ich so eine Überschrift lese, dann schwillt mir der Kamm. Das ist das, was ich gestern noch mit „um dann schön weiter zu machen“ beschrieben habe.
http://de.today.reuters.com/news/newsArticle.aspx?type=topNews&storyID=2007-07-16T132611Z_01_HUM648318_RTRDEOC_0_DEUTSCHLAND-SICHERHEIT-ZF.xml

Wiese

Wiese-Mohn

So sieht es aus, wenn Mutterboden verteilt wurde, dieser eine Weile so liegen bleibt, bevor eine neue Bepflanzung vorgenommen wird.

Schon ganz hübsch divers so eine 'Wiese'.

Kashiwazaki

Ein Erdbeben. Ein stehender Zug springt aus den Gleisen. Häuser stürzen ein. 900 Menschen werden verletzt. Acht Menschen sterben. Radioaktiv verseuchtes Wasser tritt aus und fließt ins Meer. Ein Transformator brennt.

20 Sekunden, die Einiges veränderten.
http://www.sueddeutsche.de/,ra2l1/panorama/artikel/893/123718/

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