Freitag, 6. Juli 2007

Booh!! Äääähhh!!! Ja!!! Näääh!!! Blond!!! Wau!!! Hooohhh!

Ich kam aus einer Kneipe. Genauer aus einem Raum in einer Kneipe, indem etwa 25 Personen zusammen saßen und schrieen. Ein Lärm schlimmer als ein Klassenzimmer mit Halbwüchsigen in der kleinen Pause. Nein, es galt nicht, laute Musik zu übertönen. Es gab keine Musik. Doch war es dermaßen laut, dass eine Heavy Metal Band bis ans Äußerste hätte gehen müssen, um da mitzuhalten. Man unterhielt sich. So würden die 25 das wohl ausdrücken. Kurze bzw. meist unvollendete Sätze im Staccato rübergebrüllt gespickt mit Interjektionen. Oft nur Interjektionen. So stell’ ich mir vom Wortschatz her die Kommunikation unter Neandertalern vor. Nur wären die wesentlich leiser gewesen. Wesentlich.

Einzeln hätte man sich mit den Meisten sehr wohl unterhalten können, nehme ich mal an. Aber es trat dieser Masseneffekt ein. Vollkommen unnötig. War ich doch vor wenigen Tagen Gast unter etwa 100 Leuten, die sich fließend und differenziert unterhielten. Das sogar bei dezenter Hintergrundmusik. Ich weiß nicht, wie dieser Masseneffekt schon bei 25 Leuten auftreten kann. Es muss wohl doch an den Beteiligten liegen. Das alles konnte ich nicht nachempfinden.

Also, ich kam aus der Kneipe und setzte mich in das Wartehäuschen der Straßenbahnhaltestelle gegenüber, schüttelte erst den Lärm aus meinen Ohren, genoss die relative Stille und bemerkte die Frau neben mir, wie sie in ihrer Pennymarkt-Tüte wühlte, erst eine Packung Zucker hervorholte und wieder in der Tüte verschwinden ließ, dann eine Packung Mehl, etwas in einer Büchse, eine Tüte Milch und endlich eine Packung eingeschweißten gekochten Schinken in der Hand hielt. Ich sah, wie sie diese, was gar nicht so einfach ist, aufriss, eine Scheibe Schinken entnahm, diese zusammenfaltete, ein Stück abbiss und kaute, dann wieder ein Stück abbiss und kaute. Das konnte ich nachempfinden.

Sie stieg dann wie die übrigen Leute an der Haltestelle in die Bahn ein, verließ diese jedoch fluchtartig wieder durch die sich schon schließenden Türen gerade noch rechtzeitig, bevor diese sich endgültig und bis zur nächsten Station irreversibel geschlossen hatten. Ein Blick die Sitzreihen längs offenbarte den Grund. Kontrolleure hatten einen Schwarzfahrer in der Mangel. Auch dieses fluchtartige Verlassen der Bahn konnte ich nachempfinden. Leise wie bei einem Neandertaler war das vorgegangen.

Armeesackmesser

Armeesackmesser. An dieser Vokabel bin ich erst einmal hängen geblieben. Mehrere Deutungsversuche schwirrten durch meinen Kopf. Nicht alle jugendfrei. Aber das muss bei Messern ja auch nicht sein.

Es handelt sich um das bekannte in der Schweizer Armee seit mehr als hundert Jahren bewährte „Soldatenmesser 61“, welches in seiner roten und mit dem Schweizer Kreuz versehenen Variante als „Schweizer Messer“ Kultstatus erworben hat.

Das wird jetzt durch ein neues, verbessertes Messer abgelöst werden. 2008 soll es soweit sein. Neu sind ein verbesserter Stahl, die Arretierung der großen Klinge, Wellenschliff und ein Inbusschlüssel, was nicht zwingend dazu führt, dass das Messer jetzt in Schweden gefertigt werden wird.
http://www.20min.ch/news/schweiz/story/19116056

Ausgewilderte Tomatenpflanze

Tomatenpflanze
Solanum lycopersicum
Solanaceae

Wenn Tomaten sich von selbst auswildern und einfach so am Wegesrand wachsen, kann das schon was mit der Erderwärmung zu tun haben.

Lange Zeit trug sie den Namen 'Paradiesapfel' oder auch 'Liebesapfel'. Erst im 19. Jahrhundert übernahm man den indianischen Namen aus ihrem Herkunftsland xitomatl und glich ihn dem europäischen Sprachgebrauch an. Die Tomate stammt aus Mittel- und Südamerika.

Jetzt beginnt sie wohl, die städtische Flora zu bereichern. 'Liebesäpfel' am Wegesrand, das ist doch was.

Die Elektrische

Die-Elektrische

Früher nannte man die Straßenbahn, um sie von den Pferdebahnen zu unterscheiden "Die Elektrische" Ich weiß nicht, ob derjenige, der diese Bahn dekoriert hat, davon inspiriert worden ist.

Einmal im Jahr

Hochzeitskutsche

Einmal im Jahr schuckelt und trappelt solche eine Hochzeitskutsche mit einem Bündnis fürs Leben über diese kopfsteingepflasterte Straße. Das Glück schwebt an so einem Tag, besonders wenn er dank verschiedener Autoren von Caesar bis Julian zum 06.07.07 erklärt wurde, von Schimmeln gezogen und in Weiß gebadet der Zukunft entgegen. Trotz grauen Himmels ist das Erregen schier grenzenlos. Ein Tag zum Erinnertwerden. Später ein-zwei-dreimal, wenn er trotz der zwei Siebenen und einer roten 6 vom Tagesgeschäft gestresst vergisst, mit Blumen aufzuwarten. Eines der wenigen Ereignisse, die als wunderschön empfunden eine Wiederholung ausschließen.

Gut gemeint – aber die Erde hustet

Der Chemie-Nobelpreisträger Hartmut Michel macht deutlich, dass der Einsatz von Biosprit hochgradig schädlich für die CO2-Bilanz ist. Ähnliche Töne hört man seit längerer Zeit. Ob das bei unseren ahnungslos eifrigen Politikern gehört wird? Und wann?
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/455837

Rush Hour am Kittelbach

Kittelbach
Heinrichstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Die Moderlieschen kümmert's nicht. Sie schwimmen sich hinter Steinen auf dem Grund vor der Strömung schützend und knabbern an den Algenfäden, die ihnen von der Strömung ins Maul gewedelt werden.

Einkaufswägelchen

PK

Winke, winke

Auch wenn die Erde, so neueste Messungen, gemessen am mittleren Durchmesser 5 Millimeter kleiner ist, als bisher angenommen, entfernen sich Europa und Amerika immerhin mit einer Geschwindigkeit von 18 mm im Jahr voneinander.

Ob das jetzt politische Gründe hat oder Politik ist, will ich mal offen lassen. Immerhin ist es Fakt und auf wundersame Weise beruhigend.
http://www.ftd.de/forschung_bildung/forschung/222483.html

Fängt man so einen Freitag an?

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