Montag, 23. Juli 2007

Ich will nicht

Ich will nicht. Ich mag nicht. Ich kann nicht. Ich könnte. Aber mir passt es nicht. Manches davon mag ich heute nicht, manches mag ich auch morgen nicht, manches mag ich nie. Nein. Dabei wäre es von Vorteil für mich, ich täte es. Manches bäumt sich auf zu einem Desaster, weil ich es nicht tu. Dabei brauchte es vielleicht eine halbe Stunde, es zu erledigen.

Der Punkt ist, ich müsste es einfach angehen. Wenn ich erst einmal dabei bin, es zu machen, ist es gar nicht schwer, nicht eklig, nicht stumpf, nicht widerlich, nicht unmöglich.

So reite ich mich selbst in Schwierigkeiten. Reiten? Ich tu doch nichts. Also reite ich auch nicht. Von wegen, wer schläft sündigt nicht. Wenn aber der Schlaf die Sünde ist? Ich weiß es genau. Dieses schlappe Vermeiden ist fatal. Es nervt, es nicht zu tun. Es lähmt, es nicht zu tun. Es macht schlechte Laune, es nicht zu tun.

Endlich mache ich etwas anderes, etwas was ich gerade jetzt gerne tu. Etwas, was mich gefangen nimmt und was ich endlos machen kann. Worein ich mich versenke, wieder auftauche, darin rumplansche, innerlich jauchze, mehr als zufrieden bin, mich grenzenlos freue.

Vorteil. Manches erledigt sich von selbst. Nicht Alles. Dann muss ich.

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Bild-Dir-Deine-Meinung

Einzig am Worringer Platz

ehrenwerter-Hundesaon

Jetzt muss ich mich selbst der Lüge zeihen. Es gib etwas am Worringer Platz, was einzigartig ist, den „ehrenwerten Hundesalon“ namens „Trüffel“. Das Schild ist Worringer-Platz-typisch schon etwas lädiert aber königlich bleckt der Köter auf königlich purpurnem Grund und die goldene Krone schwebt über seinem Haupt.

Neu am Worringer Platz

Am Worringer Platz gibt es das, was es dort gibt, gleich in so großer Anzahl, dass es jeweils zu einer mörderischen Konkurrenzsituation kommt. Das gilt vor allem für Dönergeschäfte, von denen eines sogar nicht nur am sondern auf dem Platz steht, und für Internetcafés. Die Anzahl der Gemüsehändler ist gerade noch überschaubar. Doch jetzt hat ein Stand mit diesem Angebot seinen Platz auf dem Platz gefunden. Die Preise sind angesichts der Konkurrenz durch die bereits bestehenden Läden recht niedrig. Man kann gespannt sein zu sehen, welcher Laden zuerst dicht macht und damit dem Beispiel der Dönerläden folgt. Von denen steht immer einer leer und zur Vermietung frei. Kaum irgendwo liegen Hoffnung und Ruin so nahe beieinander wie am Worringer Platz. Das gilt dort nicht nur für Ladengeschäfte, wie der Reisende weiß.

Gemuese-auf-Worringer-Platz

Ohne Hirn in Frankreich

Ausgerechnet in Frankreich, dem Land, in dem schon kleine Kinder Französisch sprechen und das Lesen der Speisekarte ein intellektueller Akt ist, hat man einen Mann fast ohne Gehirn gefunden, der trotzdem ein fast normales Leben und das als Beamter führt.

Geht man dem Hinweis, er sei ein Beamter, etwas nach, eröffnet sich eine mögliche Erklärung. Der Mann ist Finanzbeamter.

Den Mann plagte eine Schwäche an einem Bein und er begab sich in ein Krankenhaus. Dort machte man wie bei Beinschwächen üblich eine Hirntomographie und entdeckte einen papierdünnen Rest Hirn an die Schädeldecke gedrückt und ein Stück Hirn von der Größe eines Eis hinter einem Auge. Der Rest ist Wasser.

Was mich dabei interessiert, ist das französische Steuersystem. Wenn ein Mensch mit einem IQ von 75, also deutlich unter Normal, damit zurecht kommt, muss es, auch wenn es sich bei diesem Beamten um eine 'einseitige' Begabung handeln sollte, von genialer Einfachheit sein. Da sollten unsere Finanzleute doch mal einen Blick drauf werfen. http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/gehirn_1.530629.html

Tour de France

Kaum einer will sie sehen. SAT1 hat da wohl einen Griff in die Abwässer getan.
http://www.n-tv.de/829265.html

Wegwarte

Wegwarte-Bluete
Cichorium intybus
Asteraceae

Der botanische Name Cichorium lässt Leute wie mich an Zichorie und damit an Muckefuck denken, was nicht ganz falsch ist. Doch diese Kaffee-Ersatz-Zichorie ist eine andere Subspecies von Cichorium intybus. Auch der Gedanke an Chicorée ist nicht ganz abwegig. Er verweist auf wieder eine andere Subspecies des Cichoriums und um die Palette dessen, wie uns diese Gattung sonst noch begegnet, zu vervollständigen, sei hier auch Radicchio erwähnt. Allen gemeinsam sind Bitterstoffe.

Das ist der Wegwarte nicht anzusehen. Das freundliche Himmelblau ihrer Blüten, wie es zu dieser Zeit dann tatsächlich den Wegesrand bis hinein in die Städte begleitet, wirkt heiter und überrascht mit der Reinheit und Leuchtkraft der Farbe, was wiederum damit zusammenhängt, dass die Blüte sich nur bei vollem Sonnenschein öffnet, wir sie somit nur unter besten Bedingungen zu Gesicht bekommen.

Die Blüte hat etwas Betörendes. Kein Wunder, dass der Wegwarte im Mittelalter Zauberkräfte nachgesagt wurden. Diese reichen von Kräften, die unbesiegbar machen bis zu hellseherischen Fähigkeiten. Sie kommt dem romantischen Ideal der blauen Blume sehr nahe.

Auch ohne solche Überhöhungen eignet sie oder zumindest ein Bild von ihr sich ausgezeichnet dazu, eine gute, schöne, heitere Woche zu wünschen. Das sei hiermit geschehen.

Wegwarte

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