Beifuss

Beifuss1

Artemisia vulgaris
Asteraceae

Beifuß ist eine überall in der Stadt wachsende Pflanze von außerordentlicher Robustheit und außerordentlicher AbsinthDurchsetzungskraft. Nah verwandt mit dem Wermutkraut Artemisia absinthium, aus dem vor hundert Jahren der nicht nur in Künstlerkreisen hoch geschätzte Absinth hergestellt wird, ist der gewöhnliche Beifuß von würzigem Geruch, so man ihn zerreibt.

Seine Blätter sind glänzend dunkelgrün und unterseits leicht silbrig, was darauf hinweist, dass er bestens an Trockenheit angepasst ist. Der Beifuß verträgt Abgase und Versalzungen, weshalb man ihn auch oft am Straßenrand findet.

Beifuss2

Seine Blüten sind äußerst zahlreich und von jener Unscheinbarkeit, die ihn für uns unscheinbar und uninteressant macht. Das mag ihn vor den Menschen schützen. Gegen Fraßfeinde schützt ihn, was wir als würzigen Duft wahrnehmen. Er enthält Gerbstoffe, Bitterstoffe, ätherisches Öl mit Cineol und Thujon. Thujon finden wir auch bei anderen stark duftenden Pflanzen wie Thuja, Thymian, Wermut, Rainfarn, Rosmarin und im Echten Salbei. Thujon ist ein Nervengift, das in höherer Dosierung Verwirrtheit und epileptische Krämpfe (Konvulsionen) hervorrufen kann. Auch andere Symptome wie z. B. Schwindel, Halluzinationen und Wahnvorstellungen werden diesem Wirkstoff zugeschrieben. Die seinerzeitige Beliebtheit des Absinths dürfte auf diese Nebenwirkungen zurückzuführen sein. Eine frühe Droge.

Beifuß wird in der (Volks)medizin als Heilmittel angewendet. Der Beifuß kommt in Mitteleuropa überall vor. In Nordafrika, Frankreich und auf dem Balkan wird Beifuß zur Gewinnung von in der Parfümindustrie verwendeten Ölen angebaut.
Flusskiesel - 13. Jul, 11:53

Absinth

war bei Absinth nicht in erster Linie der hohe Alkohogehalt problematisch?
Überquellend mal wieder die Wikipedia:
http://de.wikipedia.org/wiki/Absinth

argee gleim - 13. Jul, 13:28

In neueerer Zeit meint man, dass der hohe Alkoholanteil - bis zu 70% - problematisch gewesen sei. Jedoch bleibt die halluzinogene Wirkung, die jedoch nicht als derart problematisch angesehen wird, obwohl ihr eine gewisse Suchtgefahr nachgesagt wird.
C. Araxe - 13. Jul, 12:04

„Das mag ihn vor den Menschen schützen.”
Die gehen lieber in den nächsten Supermarkt und holen sich ein Tütchen für ein paar Euro aus dem Gewürzregal.

argee gleim - 13. Jul, 13:45

Ist das nicht auch Unkenntnis? Wer weiß schon, welche Pflanze was ist? Außerdem müsste man noch nach Standorten suchen, die nicht unmittelbar neben einer Straße mit deren Emissionen wachsen. Das wäre bei Beifuss zwar nicht so schwierig, aber wer weiß das schon.
4711 - 13. Jul, 12:17

auch wenn es noch etwas hin ist:
die nächste gans mit beifuß einreiben und mit in die füllung geben.
neben der geschmacklichen komponente hilft das kraut die fettige mahlzeit besser verdauen zu können.

argee gleim - 13. Jul, 13:45

Lecker, lecker und bekömmlich.

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