Samstag, 28. Juli 2007

Plirr

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Öltanks

Oeltanks
Düsseldorf-Hafen

ALDI

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,496921,00.html

Online-Durchsuchungen
http://derstandard.at/?url=/?id=2977096

Weisser Hai
http://www.ftd.de/politik/international/232131.html

Solidaritätszuschlag
http://www.westfaelische-rundschau.de/wr/wr.politik.volltext.php?kennung=on7wrPOLWelNational39288&zulieferer=wr&kategorie=POL&rubrik=Welt&region=National&auftritt=WR&dbserver=1

Sarkozy u.a. - Presseschau
http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,2709655,00.html

Trunken ins All
http://www.ksta.de/html/artikel/1182933970054.shtml

Krümmel - wochenlang vom Netz
http://www.welt.de/wirtschaft/article1060028/Kruemmel_steht_noch_wochenlang_still.html

Wohnsiedlungen in Berlin - Weltkulturerbe
http://www.taz.de/index.php?id=digi-artikel&ressort=ku&art=2425&no_cache=1

Lust

Mit dem Wort ‚Lust’ wird so gut wie jeder, so unterschiedlich auch das entsprechende Handeln, das Lust bereitende, ausfallen mag, etwas Angenehmes, Erstrebenswertes, Positives verbinden.

Ganz anders dürfte das angesehen sein, was wir mit dem Wort ‚Verlust’ bezeichnen, meint es doch nicht nur das Fehlen von Lust sondern deren Abhandenkommen bzw. Abhandenkommensein.

Wie aber ist es mit dem Wort ‚verlustieren’`? Was sagt die ‚sinnstiftende Klasse’ dazu? Das –ieren, einst erfunden, um französische Verben einzudeutschen, hilft uns hier wenig. Wie aber kommen wir dem nahe, was das Verb meinen mag?

Die Vorsilbe ‚ver’ verstärkt oder verallgemeinert in vielen Zusammensetzungen das Verb, welchem es vorangestellt wurde. (ver-zerren, ver-irren, ver-weilen, ver-suchen) oder es verkehrt ein Verb zu einer Vokabel des Fehlverhaltens. (ver-werfen, ver-tun, ver-sagen)

Die Ökonomische Encyclopädie von 1773 - 1858 gibt dem Wort folgenden Sinn:
Verlustieren, ein regelmäßiges thätiges Zeitwort, welches aus dem Lateinischen Lutum, Lehm, entlehnt, und nur im gemeinen Leben bei chemischen Arbeiten üblich ist, mit Lehm, oder einer Mischung von Lehm und anderen Dingen, verschmieren, verschließen;

Das hilft uns auch nicht weiter, weil hier weder ein Verlust zu beklagen ist, noch der Lust Ausdruck verliehen wird, sondern eher ein ‚s’ seinen Weg in ein Wort gefunden zu haben scheint, in das es nicht hinein gehört, wir es eigentlich mit einem Wort ‚verlutieren’ zu tun haben, welches als Ursprung für das Wort ‚löten’ herhalten mag, dessen Endeckung zwar einen Anflug von Lust bereiten mag, aber im Eigentlichen nichts zur Lösung der Aufgabe beiträgt.

Bei golem.de kommt das Wort ‚verlustieren in einem Kommentar dann doch im Sinne eines ‚Verlust Erleidens“ vor. http://forum.golem.de/read.php?18799,1009137,1009285 Dabei geht es um den ‚Verlust’ einiger Daten bei dem BKA.

Das ist aber die Ausnahme. Allgemein hin verstehen wir unter ‚verlustieren’ ‚sich vergnügen’. Es handelt sich bei dem ‚ver’ somit um eine – hier die Lust - verstärkende Vorsilbe und das ‚-ieren’ macht es geschmeidig zur Wandlung in ein Verb.

Dass es daneben auch noch den Ausdruck ‚Verlust’ gibt, ist in diesem Zusammenhang lediglich Zu-fall.

Redundanz Ende

Blutrote Fingerhirse

blutrote-Fingerhirse-Bluete
Digitaria sanguinalis
Poaceae

Als ich dieses Foto machte, war ich überzeugt davon, dieses Gras zwischen den Schienen der Werksbahn des Kraftwerks Lausward nicht zu kennen, es noch nie irgendwo gesehen zu haben. Diese Grannen waren mir unbekannt.

Was stimmt, ist, dass ich diese Grasblüte noch nie bewusst wahrgenommen hatte. Man geht darüber hinweg, wenn man auf die niederliegenden Halme, wie sie aus den Ritzen, welche die Wegplatten lassen, wachsen, tritt.

blutote-Fingerhirse

Erst als ich in meinem schlauen Gräserbuch nachschaute und entdeckte, dass es sich um die Blutrote Fingerhirse handelt, erkannte ich dieses häufig anzutreffende und mir wohl bekannte Süßgras. Die Blätter der trockenheitsresistenten Pflanze sind zumeist rostrot gefärbt. So kenne ich sie. Jetzt bei dem bedeckten und feuchten Wetter befindet sich die Pflanze in einer Wachstumsphase und die Blätter sind halt noch grün.

Mein schlaues Buch sagt mir, dass das Blutrote Fingerkraut ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika stammt inzwischen aber eine weltweite Verbreitung gefunden hat.

Irgend wie Kirschen

Kornelkirschen

Sie sehen ein wenig aus wie Kirschen, sind rot wie Kirschen, haben einen Kern wie Kirschen, heißen Kirschen aber sind keine Kirschen.

Kornelkirsche

Cornus-mas
Cornus mas
Cornaceae

Die Kornelkirsche kennt jeder. Das ist der große manchmal bis zu 8 Meter hohe und breite Strauch, der im Vorfühling unmittelbar nach der Zaubernuss aber noch vor den Forsythien mit kleinen, gelben Blüten blüht.

Aus diesen Blüten, die wie bei allen Cornaceen ihre Farbe vor allem mittels Braketeen (Hochblätter, z.B. das Rote beim Weihnachtsstern) sichtbar werden lassen, entwickeln sich erst grüne dann aber leuchtend rote Früchte. Meist finden wir sie nur vereinzelt unter Laub versteckt an den Büschen. Sie fallen nicht auf. Das ist anders dieses Jahr. Der Fruchtbehang ist so reichlich, dass unter den Büschen hunderte dieser Kornelkirschen abgefallen zu finden sind. Mehr als Mäuse und Ratten und Eichelhäher in der Lage sind zu verspeisen.

Die Kornelkirsche ist in Südeuropa beheimatet und wird bei uns in Gärten und Parks oder auch sonst im öffentlichen Grün angebaut. Das Holz der Kornelkirsche ist das härteste in Europa vorkommende Holz. Sein spezifisches Gewicht ist höher als das des Wassers. Es geht also in Wasser unter. Verwandt ist die Kornelkirsche mit dem Hartriegel (Cornus sanguinea, Cornus alba), den immergrünen Aucuben (Aucuba japonica), die wir häufig mit gelb panaschierten Blättern in den Gärten finden und mit den asiatischen (Cornus kousa) und amerikanischen (Cornus florida) Blumenhartriegeln. Mit Kirschen, die zu den Rosaceen gehören, haben sie nichts zu tun. Sie ist bei uns seit dem frühen Mittelalter bekannt und wildert in wärmeren Gebieten auch aus. Sie ist hier vereinzelt heimisch geworden.

Die Früchte sind essbar aber säuerlich. Im Zuge des Wiederauflebens von Wildfrucht- und Kräuterzubereitungen kommt der Kornelkirsche vor allem im Süddeutschen wieder eine gewisse Bedeutung zu und sei es als Obstbrand. In Österreich kennt man den Dirndlbrand, einen reinen Kornelkirschengeist.

Pfirsich

Draußen tröpfelt ein sommerlich warmer Regen. Ein frischer Hauch weht durch die offene Tür ins Zimmer und ich beiße als erstes, noch vor dem Kaffee in einen reifen Pfirsich. Etwas Saft rinnt mir das Kinn herunter.

Kornelkirsche auf Fingerhirse

Kornelkirsche-auf-Hirse

So vorgefunden, nicht gestellt.

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