Kornelkirsche

Cornus-mas
Cornus mas
Cornaceae

Die Kornelkirsche kennt jeder. Das ist der große manchmal bis zu 8 Meter hohe und breite Strauch, der im Vorfühling unmittelbar nach der Zaubernuss aber noch vor den Forsythien mit kleinen, gelben Blüten blüht.

Aus diesen Blüten, die wie bei allen Cornaceen ihre Farbe vor allem mittels Braketeen (Hochblätter, z.B. das Rote beim Weihnachtsstern) sichtbar werden lassen, entwickeln sich erst grüne dann aber leuchtend rote Früchte. Meist finden wir sie nur vereinzelt unter Laub versteckt an den Büschen. Sie fallen nicht auf. Das ist anders dieses Jahr. Der Fruchtbehang ist so reichlich, dass unter den Büschen hunderte dieser Kornelkirschen abgefallen zu finden sind. Mehr als Mäuse und Ratten und Eichelhäher in der Lage sind zu verspeisen.

Die Kornelkirsche ist in Südeuropa beheimatet und wird bei uns in Gärten und Parks oder auch sonst im öffentlichen Grün angebaut. Das Holz der Kornelkirsche ist das härteste in Europa vorkommende Holz. Sein spezifisches Gewicht ist höher als das des Wassers. Es geht also in Wasser unter. Verwandt ist die Kornelkirsche mit dem Hartriegel (Cornus sanguinea, Cornus alba), den immergrünen Aucuben (Aucuba japonica), die wir häufig mit gelb panaschierten Blättern in den Gärten finden und mit den asiatischen (Cornus kousa) und amerikanischen (Cornus florida) Blumenhartriegeln. Mit Kirschen, die zu den Rosaceen gehören, haben sie nichts zu tun. Sie ist bei uns seit dem frühen Mittelalter bekannt und wildert in wärmeren Gebieten auch aus. Sie ist hier vereinzelt heimisch geworden.

Die Früchte sind essbar aber säuerlich. Im Zuge des Wiederauflebens von Wildfrucht- und Kräuterzubereitungen kommt der Kornelkirsche vor allem im Süddeutschen wieder eine gewisse Bedeutung zu und sei es als Obstbrand. In Österreich kennt man den Dirndlbrand, einen reinen Kornelkirschengeist.

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