Sonntag, 15. Juli 2007

Gummistiefelweitwurfweltmeisterschaften

Ein Deutscher wurde in seiner Klasse Weltmeister im Gummistiefelweitwerfen. Ein Riesenerfolg.

Gerüchte, Dr. Wolfgang Schäuble könne das Gummistiefelweitwerfen wegen der terroristischen Anwendung dieser fliegenden Stiefel verbieten, sind vorerst vom Tisch. „Die Stiefel sind schwarz.“, soll er gesagt haben.

In der Tat, es darf nur mit schwarzen Stiefeln geworfen werden. http://www.tagesspiegel.de/berlin/Stadtleben;art125,2340032
"Follow the smell of rubber & just let it fly!"
http://www.gummistiefelweitwurf.de

Kumpel

King-Kong

„Hallo Kumpel! Alles klar?
Heiß heute, nicht wahr?
Na, wie fühlste Dich? Ha ha ha haa! 35 Grad, alter Junge.
Ich hab’ hier ‚nen Kaktus. Den kannste aussaufen.
Aber stich Dich nicht! Ha ha ha haa!"
-
leise wie im Selbstgespräch: "Laus mich der Affe!“

"Is' ja gut King Kong. Du willst was Blondes. Ich weiß.
Da musste aber noch warten.
Der Trubel geht hier erst um 12:00 Uhr los. Ha ha ha haa!"

Daraufhin griff King Kong in die Speichen des Riesenrads, spielt mit ihm Drehorgel und pfiff das Lied vom Tod.

King Kong lachte sein hartes Lachen: "Ha ha ha haa!"

Riesenrad-King-Kong

Ein halber Meter Bratwurst

halber-Meter-Bratwurst

Superlative gehören zur Kirmes wie im wörtlichen Sinne Atem beraubende Gesetze zu Dr. Wolfgang Schäuble. Sie sind auch ebenso sinnbehaftet wie jene. Wie schaffen die Kirmesleute das eigentlich ohne jegliches Jurastudium? Immerhin versprechen sie vorsichtshalber ein ‚ca.’ Das haben sie Dr. Wolfgang Schäuble sogar voraus.

Bayern Power

Bayern-power

Ich kann mir nicht helfen. Mir scheint, die Hose dieses schnellen, liegenden Bayerns sieht ziemlich voll gepupst aus, so dass sie von einem ungewöhnlich ‚Po’-sitionierten Gurt gehalten werden muss.

Das ist jetzt keine rheinische Häme. Das scheint bayrische Selbstironie zu sein. Alle Achtung!

Kirmesstrasse

Kirmesstrasse

So eine Kirmesstraße hat etwas von der Leere einer Westernstadt, wie man sie für entsprechende Filme als Kulisse aufgebaut und irgendwo in den Bergen Andalusiens vergessen hat.

Diese Kirmes hat derer drei.

Willkommen auf der Kirmes

Flaggen

Am Eingang müssen Fahnen wehen. Fahnen müssen sein. Sonst wäre man ja zutiefst verletzt. Wie sollte sonst der Lokalstolz gestreichelt werden? Das Banner muss voran getragen werden, bzw. woher sollte man sonst wissen, welcher Obrigkeit man huldigen sollte, welche Obrigkeit einem diese sensationellen Süßigkeiten und Knuts (panem et circenses) zu verdanken hat?

Brot-und-Spiele1

Kirmes

An sich bekommen mich keine 10 Pferde auf die Kirmes. So ein Massengedränge, solch ein Gestank, solch ein Durcheinander schlechter Musik aus krächzenden Boxen gequetscht, solch eine Fülle an Superlativen, die sich allemal als Flop oder als Marterinstrument erweisen, solch hohe Preise für das Gleiche, was man anderswo in angenehmerer Umgebung preiswerter erhält, soviel Kulisse mit nichts dahinter, soviel Volksverblödung auf einer Meile, all das tu ich mir nicht an.

Aber da hier gerade mal wieder „Die größte Kirmes am Rhein“ stattfindet, meine ich, gehört es zu des Chronisten Pflicht (nicht Neigung), etwas darüber zu berichten. So machte ich mich heute ganz früh am Morgen auf, als noch kein ‚Geschäft’ geöffnet hatte und noch kein Kirmesbesucher sein Geld aus den Hosentaschen kullern ließ, einen Gang über das ‚Festgelände' zu machen. Frühere Besuche dieser Art, so erinnere ich mich, hatten etwas morbide Kontemplatives, was als einem frühen Sonntagmorgen angemessen empfunden werden konnte.

Letzteres war hier und heute nicht der Fall.

Feuerwehr

Dazu war der Lieferwagenverkehr der Schausteller und Lieferanten einfach zu groß und zu hektisch. Oder aber die Feuerwehr, die ihre Kontrollfahrten absolvierend über den Platz donnerte, fegte jegliche Beschaulichkeit hinweg.

Überall wurde mit Wasser rumgespitzt, gewienert und gewaschen.

Break-Dance

Lediglich drei Mann, die auf umgedrehten Bierkisten saßen, um sich herum Riesenplastikbeutel voller Brötchen drapiert hatten und mit großen, scharfen Messern hinter einer Würstchenbude eben diese Brötchen in der Weise aufschnitten, dass ein Rest Brötchenmasse verblieb, so dass diese zwar aufklappbar waren aber doch zusammenhielten, boten ein Bild, das, obwohl es eindeutig praxisbezogen war, dann doch einen Anflug von etwas Surrealem hatte. Leider wollten die Herren nicht fotografiert werden.

Ansonsten kann es sein, dass hier immer mal wieder Fotos auftauchen, die Kirmes zeigen. Diese stammen dann alle von diesem Besuch heute morgen auf der ‚Größten Kirmes am Rhein’.

Abfluss

Abflussdrucker

Seitdem (24.März 2007) die Stadt Düsseldorf angeordnet hat, dass elektrische Kleingeräte zu wenigen Entsorgungsstellen gebracht werden müssen, sieht man mehr und mehr, wie diese an verschwiegenen Orten entsorgt werden

Staubsaugerrohr

und sei es auf den so wie so schon schmalen Bürgersteigen der Stadt. (Die Bürgersteige sind so schmal, damit sie abends, wenn die Rheinbahn ihren Betrieb eingestellt hat und Nachtruhe verordnet ist, nicht hochgeklappt werden müssen)
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/326113

Kunsthalle und Andreaskirche

Kunsthalle-Andreaskirche
Grabbeplatz bzw. Andreasstraße - Düsseldorf-Altstadt

Die Kunsthalle ist eine der kleineren Institutionen der Düsseldorfer Museenlandschaft und auch ein wenig stiefmütterlich behandelt. Das macht sie so lebendig wie notwendig. Während in anderen Häusern große Ausstellungen von europaweitem oder Weltrang auf einander folgen, muss die Kunsthalle sich bemühen, mit einem kleinen Etat Entdeckungen zu machen, etwas zu wagen (Zurück zum Beton) und so oft am Puls der Zeit Bewegendes zu vermitteln.
http://www.kunsthalle-duesseldorf.de/d/index.html

Die Andreaskirche ist eine der alten Kirchen Düsseldorfs (1629). Dem historisch interessierten Besucher hat sie viel zu bieten. Sie wurde von Jesuiten gegründet und heute, so weit ich weiß, von Dominikanern betrieben. Hier findet sich Kunst von der späten Renaissance bis zur Moderne (Mataré)
http://www.dominikaner-duesseldorf.de/Aktuell/Fuehrungen.html

Die Polizei, Dein Freund und Helfer

Handys als Wanzen
Die Polizei manipuliert Handys, um jederzeit mithören zu können, auch wenn das Handy ausgeschaltet ist.

Die Polizei ist nicht nur besorgt um Deine Unversehrtheit sondern auch schlau. Um Dich zu schützen, manipuliert sie Dein Handy, damit, solltest Du mal überfallen werden, mithören kann, obwohl Du Dein Handy abgeschaltet hast. Da fühlt man sich doch gleich ganz sicher. Naja, auch wenn die beim Ehekrach an den Geräten sitzen und sich eins grinsen. Damit muss man halt leben in einem durch und durch auf Sicherheit und Überwachung bedachten Staat.
http://www.kurier.at/nachrichten/techno/88681.php

Allerliebst

Ein Vogel zwitschert, eine Taube gurrt und vom nahen Kloster hör' ich zart das kleine Glöckchen, wie es den Tag in Stunden teilt.

Ich wünsche einen schönen Sonntag ohne Grillgestank, ohne Hitzeschock und ohne fremdbestimmtes Musikgeplärre aber mit einer funktionierenden Dusche, aus der auf Wunsch auch kaltes Wasser sprudelt.

Altstadt-Terrasse

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