Japanischer Schnurbaum
Styphnolobium japonica syn. Sophora japonica
Fabaceae
Sieht man jetzt einen weiß blühenden Baum, kann man ziemlich sicher sein, dass es sich um einen Schnurbaum handelt. Kein anderer Baum blüht so spät im Jahr. Ein wenig exotisch sieht er schon aus, auch wenn er, was seine Blätter und seine Blüten betrifft, der Robinie ein wenig ähnelt. Die Borke ist weniger tief gefurcht. Der Habitus ist weniger verzerrt.
Der 20 Meter hoch werdende, ursprünglich in China beheimatete und von dort in Japan und Korea verbreitete Baum ist viel zurückhaltender als seine amerikanische Verwandte. Während sich Robinien überall, wirklich überall aussähen und in unseren Wäldern andere Gehölze verdrängen und wie lästiges Unkraut sogar aus Mauerritzen und Kellerlöchern wachsen, hält sich die vornehmere Japanerin, Japanerin weil sie aus Japan hier eingeführt wurde, ganz zurück und wächst dort, wo man ihr einen Platz angewiesen hat. Das macht sie dann freudig.
Der Schnurbaum oder Pagodenbaum, wie er auch genannt wird, verträgt Emissionen wie Autoabgase erstaunlich gut und empfiehlt sich so und auch wegen seiner Bruchfestigkeit als Straßenbaum. In Düsseldorf findet man ihn in alten Exemplaren in Parks und immer häufiger im öffentlichen Grün und vor Verwaltungsneubauten mitten in der für manche Pflanzen unwirtlichen Stadt.
Seine weißen Blüten stehen in rispigen Dolden.
Seine Fruchtstände sind Hülsen, die starke Einschnürungen aufweisen. Die Samen sind größer als die der Robinie. Sie sind giftig.
argee gleim - 24. Jul, 11:23
Trackback URL:
https://gnogongo.twoday.net/stories/4100604/modTrackback