Booh!! Äääähhh!!! Ja!!! Näääh!!! Blond!!! Wau!!! Hooohhh!
Ich kam aus einer Kneipe. Genauer aus einem Raum in einer Kneipe, indem etwa 25 Personen zusammen saßen und schrieen. Ein Lärm schlimmer als ein Klassenzimmer mit Halbwüchsigen in der kleinen Pause. Nein, es galt nicht, laute Musik zu übertönen. Es gab keine Musik. Doch war es dermaßen laut, dass eine Heavy Metal Band bis ans Äußerste hätte gehen müssen, um da mitzuhalten. Man unterhielt sich. So würden die 25 das wohl ausdrücken. Kurze bzw. meist unvollendete Sätze im Staccato rübergebrüllt gespickt mit Interjektionen. Oft nur Interjektionen. So stell’ ich mir vom Wortschatz her die Kommunikation unter Neandertalern vor. Nur wären die wesentlich leiser gewesen. Wesentlich.
Einzeln hätte man sich mit den Meisten sehr wohl unterhalten können, nehme ich mal an. Aber es trat dieser Masseneffekt ein. Vollkommen unnötig. War ich doch vor wenigen Tagen Gast unter etwa 100 Leuten, die sich fließend und differenziert unterhielten. Das sogar bei dezenter Hintergrundmusik. Ich weiß nicht, wie dieser Masseneffekt schon bei 25 Leuten auftreten kann. Es muss wohl doch an den Beteiligten liegen. Das alles konnte ich nicht nachempfinden.
Also, ich kam aus der Kneipe und setzte mich in das Wartehäuschen der Straßenbahnhaltestelle gegenüber, schüttelte erst den Lärm aus meinen Ohren, genoss die relative Stille und bemerkte die Frau neben mir, wie sie in ihrer Pennymarkt-Tüte wühlte, erst eine Packung Zucker hervorholte und wieder in der Tüte verschwinden ließ, dann eine Packung Mehl, etwas in einer Büchse, eine Tüte Milch und endlich eine Packung eingeschweißten gekochten Schinken in der Hand hielt. Ich sah, wie sie diese, was gar nicht so einfach ist, aufriss, eine Scheibe Schinken entnahm, diese zusammenfaltete, ein Stück abbiss und kaute, dann wieder ein Stück abbiss und kaute. Das konnte ich nachempfinden.
Sie stieg dann wie die übrigen Leute an der Haltestelle in die Bahn ein, verließ diese jedoch fluchtartig wieder durch die sich schon schließenden Türen gerade noch rechtzeitig, bevor diese sich endgültig und bis zur nächsten Station irreversibel geschlossen hatten. Ein Blick die Sitzreihen längs offenbarte den Grund. Kontrolleure hatten einen Schwarzfahrer in der Mangel. Auch dieses fluchtartige Verlassen der Bahn konnte ich nachempfinden. Leise wie bei einem Neandertaler war das vorgegangen.
Einzeln hätte man sich mit den Meisten sehr wohl unterhalten können, nehme ich mal an. Aber es trat dieser Masseneffekt ein. Vollkommen unnötig. War ich doch vor wenigen Tagen Gast unter etwa 100 Leuten, die sich fließend und differenziert unterhielten. Das sogar bei dezenter Hintergrundmusik. Ich weiß nicht, wie dieser Masseneffekt schon bei 25 Leuten auftreten kann. Es muss wohl doch an den Beteiligten liegen. Das alles konnte ich nicht nachempfinden.
Also, ich kam aus der Kneipe und setzte mich in das Wartehäuschen der Straßenbahnhaltestelle gegenüber, schüttelte erst den Lärm aus meinen Ohren, genoss die relative Stille und bemerkte die Frau neben mir, wie sie in ihrer Pennymarkt-Tüte wühlte, erst eine Packung Zucker hervorholte und wieder in der Tüte verschwinden ließ, dann eine Packung Mehl, etwas in einer Büchse, eine Tüte Milch und endlich eine Packung eingeschweißten gekochten Schinken in der Hand hielt. Ich sah, wie sie diese, was gar nicht so einfach ist, aufriss, eine Scheibe Schinken entnahm, diese zusammenfaltete, ein Stück abbiss und kaute, dann wieder ein Stück abbiss und kaute. Das konnte ich nachempfinden.
Sie stieg dann wie die übrigen Leute an der Haltestelle in die Bahn ein, verließ diese jedoch fluchtartig wieder durch die sich schon schließenden Türen gerade noch rechtzeitig, bevor diese sich endgültig und bis zur nächsten Station irreversibel geschlossen hatten. Ein Blick die Sitzreihen längs offenbarte den Grund. Kontrolleure hatten einen Schwarzfahrer in der Mangel. Auch dieses fluchtartige Verlassen der Bahn konnte ich nachempfinden. Leise wie bei einem Neandertaler war das vorgegangen.
knurps - 6. Jul, 23:05