Zottiges Weidenröschen
Epilobium hirsutum
Onagraceae
Bei genauem Hinsehen und nach dem Verzehr eines Stückchens Bitterschokolade hätte man es sehen können, dass so ein Weidenröschen zur Familie der Nachtkerzengewächse zu zählen ist. Doch dieses Violett-Rot hat uns gefangen genommen und es nicht erlaubt, diesen Schritt über die Farbgrenzen hinweg zu tun. Schließlich verbinden wir mit Nachtkerzen die Farbe Gelb.
Jetzt, wo wir es wissen, fällt es gar nicht schwer, die Ähnlichkeiten zu erkennen. Die Blätter, die Blüte, der aufrechte Wuchs, und vor allem die Früchte ähneln denen der Nachtkerze sehr. Die Samen sind stark behaart, so dass sie vom Wind befördert werden können. Da sie zudem leichter als Wasser sind, können sie auch durch Fließgewässer verbreitet werden.
Von allen Weidenröschenarten, die ich kenne, hat das Zottige Weidenröschen die größten Blüten. Das sieht schon richtig schmuck und kaum noch nach Unkraut aus. Im Gegensatz zu anderen Weidenröschenarten ist dieses hier stark und von unten her bezweigt. Es bevorzugt feuchte Lagen. Es kann ihr Überleben nicht nur durch generative Vermehrung über Samen sichern sondern auch vegetativ durch Wurzelausläufer. Drüsenhaare und Nadelkristalle bewirken, dass das zottige Weidenröschen von Viehfraß weitgehend verschont bleibt.
argee gleim - 4. Jul, 16:31
Trackback URL:
https://gnogongo.twoday.net/stories/4033463/modTrackback