Samstag, 11. August 2007

Tapperts

Tapperts
Marktplatz - Düsseldorf-Kaiserswerth

Das ist kein Büdchen im strengen Sinne. Es hat zwar Alles, was ein Büdchen so haben muss und noch viel mehr; z.B. einen Partyservice, nur mit den Öffnungszeiten hapert’s. So ist das nun mal in Kaiserswerth. Ein bisschen mehr Schick, dafür sehr bürgerlich und etwas konservativ. Wir wollen doch nicht irgendwelchen Ausschweifungen Vorschub leisten. Wenigstens nicht offiziell.

Glos lässt (sich) untersuchen

Och nee, wie nett. Ministerium kauft PR-Artikel bei Zeitungen. Na, so ganz plump? Naja, im Tausch gegen bezahlte Anzeigen. Kein großer Unterschied, nicht wahr. Ziemlich korrupt, um deutlich zu sein.

Auch das ist so nicht offiziell. Offiziell hat die Agentur versagt. In Politsprech lautet der Satz: "Es ist ein Fehler passiert. Ein Mitarbeiter von uns hat zwei Vorgänge miteinander verbunden, die hätten getrennt werden müssen" Die Agentur bedauert das Missverständnis.

Glos distanziert sich und will eine Untersuchung einleiten.

Es handelt sich um ein übliches Vorgehen, das von der Wirtschaft ganz normal aber selten so dumm und durchsichtig angewandt wird. Normalerweise läuft so was, ohne dass jemand es überhaupt erwähnt. Ganz normale Geschäfte.
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7275586_NAV_REF1,00.html

Karmann Ghia

Nachdem ich durch ein dumpf schlagendes Geräusch darauf aufmerksam wurde, dass einem von einem langsam fahrenden Fahrrad mit einem Bein das Fahrrad anhaltend absteigenden Mitmenschen eine zu einem kleinen, in jede Hosentasche passenden Knäuel knautschbare Stofftasche, wie sie von einem Drogeriemarkt angeboten wird und allgemeine Verbreitung als Einkaufstasche gefunden hat, mitsamt dem vorne vor dem Lenker des Fahrrads angebrachten Drahtkorb auf die Straße gefallen war.

Aus der weit aufklaffenden aber mir abgewendeten Öffnung der knautschbaren Stofftasche quoll eine größer und größer werdende Lache, über deren Beschaffenheit ich noch ein wenig entfernt vom Ereignis rätselte und zwischen Sahne, was ich sofort wieder verwarf, wer kauft schon 10 literweise Sahne, aufgeschlagener Buttermilch und sehr flüssigem Leim schwankte, und musste mir anhören, wie dieser unglückliche Mitmensch fordernd den Satz: „Gehen wir an den Strand, Quallen zertreten!“ und dann in einem Bedauern heischenden Ton: „All das schöne Bier!“ formulierte, welch Letzeres ich inzwischen dem Unglück näher getreten jetzt auch als solches identifizierte. Der Unglücksrabe entnahm der Öffnung der knautschbaren Stofftasche erst zwei Flaschenhälse mit Kronkorken und dann die dazugehörigen Flaschentorsos.

Ich konnte erkennen, dass sich noch mindestens drei offensichtlich unversehrte Flaschen einer bekannten Biermarke in der knautschbaren Stofftasche befanden, der Schaden also begrenzt war.

Während dessen breitete sich der See beeindruckenden Bierschaumes weiter und weiter bis auf eine Fläche aus, auf der zu günstigen, das meint hier qualleninvasiven Zeiten an den Ufern norddeutscher Inseln gut und gerne 20 dieser Quabbeltiere Platz gefunden hätten, dies unter der Berücksichtigung der diesen Vorkommnissen inhärenten Größen der Abstände zueinander.

Ich äußerte keine Silbe des Bedauerns. Dies schon deshalb nicht, um nicht aufgefordert zu werden, vielleicht etwas Naheliegenderes als an die Nordsee zu fahren und Quallen zu zertreten aber ebenso Absonderliches oder gar noch Verwegeneres zu unternehmen, und ging meines Weges um sehr bald angeregt zu werden, mir Gedanken darüber zu machen, wie nah Leid und Freud beieinander liegen.

Karmann-Ghia4

Sah ich doch, wie ein feuerroter Karmann Ghia parkte, dem eine attraktive Brünette, deren Augenfarbe ich nicht feststellen konnte, da ihre Augen unter einer dunklen Sonnenbrille verborgen blieben, entstieg und einem nicht weniger attraktiven jungen Mann um den Hals fiel.

Karmann-Ghia-drei

Wie man den Reflexen auf den Chromteilen und dem Schattenwurf des Fahrzeugs entnehmen kann, sind die in manchen Landesteilen Verheerungen anrichtenden Regenschauer vorbei und es herrscht eitel Sonnenschein.

Betrugsanzeige wegen 40 Cent überhöhter Telefonkosten

„wie viel Milch geben zehn Ochsen in zehn Minuten, wenn fünf Ochsen in fünf Minuten fünf Liter Milch geben?“

Was hat die Überschrift mit dem zitierten Rätsel zu tun? Ganz einfach. Ein Hörer hat diese Scherzfrage im Fernsehen ernst genommen und sie per Dreisatz gelöst, dann den Sender angerufen und anstatt der angegebenen 50 Cent für das Gespräch 90 Cent zahlen müssen. Die Eröffnung, dass es sich angesichts der allgemein als bekannt angesehenen Tatsache, dass Ochsen keine Milch geben, um eine Scherzfrage gehandelt habe, muss den Anrufer derart geärgert haben, dass sich jetzt Polizei und Staatsanwaltschaft mit der Klage um 40 Cent befassen müssen.

Ich frage mich, ob der Kläger Milch gibt.
http://www.szon.de/news/lifestyle/klatsch/200708100907.html

Wendemanöver

Wendemanoever

Jetzt, da der Schiffsverkehr auf dem Oberrhein wegen Hochwassers zum Erliegen gekommen ist, ist der Schiffsverkehr südlich Duisburgs, Deutschlands umschlagträchtigstem Hafen, deutlich geringer geworden, ein Umstand, der solche Wendemanöver, normalerweise ein gefährliches Unterfangen, wesentlich erleichtert und nahezu jederzeit und überall ermöglicht.

Stoiber for President

Aus Kreisen der CSU erheben sich Stimmen, die Stoiber zum Bundespräsidenten machen wollen. Damit würde eine Tradition ins Werk gesetzt. Nach Heinrich Lübke ein weiterer Präsident, der sich vergeblich müht, der deutschen Sprache Ausdruck zu verleihen.
http://www.ftd.de/politik/deutschland/:CSU%20Stoiber%20Bundespr%E4sident%20Spiel/237934.html

Bier wird teurer

Ich lese da gerade eine Schlagzeile, die besagt, dass Bier teurer werden soll. Die Kosten seien gestiegen und die Politik habe versagt, weil sie "politisch garantierte Preise, die im Energiebereich subventioniert werden" zulasse.

Allerdings finde ich in dem Artikel nur Angaben zu den ganz großen Unternehmen, deren Produkte bei uns hier weder als Bier noch überhaupt als Getränk durchgehen. Den Vogel schießt Warsteiner ab, die beabsichtigen, alkoholfreies Bier in größeren Mengen in den Nahen Osten dort vor allem nach Dubai und Abu Dhabi später aber auch nach Oman und Saudi Arabien zu verkaufen.

Das ist gut zu wissen. Denn wenn der Export deutscher Waren in diese Länder und umgekehrt die Lieferung von Öl aus diesen Ländern nach Deutschland stockt, ist klar, wo die Ursache zu finden ist. Ausgerechnet Warsteiner in den Nahen Osten. Das ist mehr als eine Provokation.
http://www.rp-online.de/public/article/aktuelles/wirtschaft/467790

Innenhof

Innenhof
Stiftsplatz - Düsseldorf-Kaiserswerth

Osteocalcin

Wer hätte das vor allem am frühen Samstagmorgen gedacht? Stoffe aus unseren Knochen kommunizieren mit anderen Organen und schütten Stoffe aus, die wie Hormone agieren und Blutzucker und Fettansatz regulieren helfen.

Bisher hat man solche Regelkreise, an denen Knochen beteiligt sind, nur an Mäusen erforscht. Amerikanische Wissenschaftler ... Ihr wisst schon. Jetzt wendet man sich sogar in Deutschland in Sachen Botenstoffe der Knochen den Menschen zu. Das Zauberwort heißt Osteocalcin und die Leute, die damit umgehen nennt man Osteologen.

Schon wieder ein Anreiz meine alten Knochen zu bewegen. Bewegung macht Knochen stark. „Hallo Schienbein, gib mal eine Ampulle Osteocalcin rüber. Ich werd zu fett und mein Insulinregelsystem ist auch nicht das, was es sein sollte. Hey alte Knochen rührt Euch.“ Naja, beim Menschen soll es möglicherweise nebenher noch andere Regelkreise geben, die einen Mangeln an Osteocalcin (dreimal gelesen. Jetzt klappt es schon mit der Aussprache, gelle?) subsidieren.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/artikel/675/127472/3/

Ob der Umstand mit dem rechten oder linken Bein, um 07:18h oder um 08:17h aus dem Bett gestiegen zu sein, Einfluss auf das körperliche Wohlbefinden am Wochenende hat, ist nicht nur nicht bekannt sondern danach wurde noch gar nicht gefragt, zumindest nicht in Hinsicht auf die Osteocalcinausschüttung. Ein weites Feld der Forschung liegt also noch vor den Osteologen. Kongresse werden angedacht. Es bewegt sich, bewegen wir also unsere Knochen. Ich wackel schon mal mit dem dicken Zeh. Wie viel Knochen bewegen sich beim Balancieren der Kaffeetasse zum Mund? Ganz neue Fragen, ganz neue Sichten, ja ein ganz neues Bewusstsein. Jeder Schritt ein Spiel der Mittelfußknochen. Achtet mal drauf. Der Knochen lebt!

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