Freitag, 17. August 2007

Schlüsselanhänger

Schluesselanhaenger

Die freiwillige Wehrpflicht

Hinter dieser paradoxen Schlagzeile verbirgt sich ein Vorschlag der SPD, einerseits nur noch Freiwillige zum Dienst am Gewehr verpflichten zu wollen, das aber auf Grundlage einer weiter bestehenden Wehrpflicht.

Der Kern hier im Wortlaut
http://www.ksta.de/html/artikel/1187339929998.shtml

Büdchen Klosterstrasse 14

Buedchen-Klosterstrase-14
Kloterstraße - Düsseldorf-Mitte

Die Briefmarke

Die Briefmarke ist ein gar seltenes Gut. Will man solch ein Wunderding erwerben, muss man erst 7 Tore durchschreiten. Diese sind alle bewacht. Die Wächter muss man jeweils überwinden. Ein Tor ist von zwei gar schröcklich und grimmig aussehenden Samurais verteidigt. Hat man diese besiegt, dann gelangt man ein Tor, wo von den Seiten und der Decke unzählige, giftige Schlangen hängen und sich räkeln und zu ebener Erde Hyänen zähnefletschend auf einen warten. Wenn man nicht darauf vorbereitet ist und keine Flöte dabei hat, kann man gleich kehrt machen.

War man aber so gewitzt und hat auch diese Prüfung bestanden und die Schlangen tanzen lassen und den Hyänen ein grauslich Konzert bereitet, dann empfängt einen an einem sandfarbenen mit Goldbeschlägen versehenen Tor ein mächtiger Löwe, der seine Mähne schüttelt, furchterregend brüllt, den Rachen aufsperrt, seine Zähne zeigt und mit einer mächtigen Tatze mit ausgefahrenen Krallen aus dem steinernen Boden Sand macht. Die Samurais hatte man anfangs überwunden und jetzt verfügt man über deren Stärke und ein Schwert. Und doch hilft hier nur eine List. Mit der in 7 Schichten geschmiedeten Lanze muss man einen noch größeren Löwen in die Luft malen, was die reale Großkatze vor einem den Schwanz einziehen und beiseite gehen lässt. Und an dem vierten Tor steht dann BEAMTENHEIM. Wohl wissend, dass das pure Anmaßung ist, musste ich hier kapitulieren. Mir viel nichts ein, was Aussicht gehabt hätte, mich in die Lage zu versetzen, diese Schwelle zu überschreiten.

Also das war so. Ich hatte was auf der Kosterstraße zu erledigen. Schlenderte dann weiter und überquerte die Charlottenstraße, setzte mich kurz auf eine Bank auf dem Spielplatz an der Stephanienstraße und ging dann weiter zum Worringer Platz, nahm eine Straßenbahn und stand kurz darauf auf dem Konrad Adenauer Platz, dem Platz vor dem Hauptbahnhof. Dort gibt es eine Hauptpost, die Gelegenheit, sich schnell mit ein paar Briefmarken einzudecken. Für Nicht-Düsseldorfer: Von der Klosterstraße zum Hauptbahnhof sind es etwa 1.000 Schritte.

Von 12 Schaltern waren 7 besetzt. Immerhin. Es dauerte auch nicht lang, bis ich an der Reihe war. Doch es kam anders, als ich dachte und es auch hier hunderte Male erfahren hatte. Der bärbeißige Mann am Schalter sagte kurz und unfreundlich: „Hammer nich!“
„Aber am Nachbarschalter gibt es doch welche?“, wagte ich zu äußern.
„Nein, so was haben wir nicht“ – „Da gegenüber am Sondermarkenposten bekommen Sie welche“
Dieser aber war verwaist und man konnte ein Schild lesen, auf dem stand, dass er um 16:30h wieder besetzt sei. Es war 15:56h.
„Gibt es hier irgendwo sonst am Hauptahnhof Briefmarken?“, wollte ich dann doch noch wissen.“
„Nein!“

Sondermarken

Auf dem Weg von der Klosterstraße bis zum Worringer Platz wurden mir dreimal Drogen und zweimal Sex von weiblicher und einmal von einem Stricher angeboten, was mich alles wenig interessierte.

Die Jungs und Mädels sollten umsatteln auf Briefmarken. Das ist die gefragte Ware. So verlasse ich den Bahnhofsvorplatz mit der Gewissheit, dass es leichter ist, an Drogen und Sex in beliebiger Menge zu gelangen als an ein paar lumpige Briefmarken.

Beim Verlassen des mächtigen Postgebäudes schaute ich mir dieses noch einmal an und erkannte meinen Irrtum. Die gesamte Hauptpost am Hauptbahnhof, in der ich Jahrzehnte lang meine Briefmarken einkaufte, ist in eine Postbank umgewandelt worden. Da gibt es zwar noch einen Stand, an dem sich Sammler mit Sondermarken versorgen können, wenn er denn mal besetzt ist und eine kleine Ecke, in der man seine Pakete aufgeben kann und Alles, was die Post sonst so an Briefpapier, Umschlägen, Verpackungen etc. anzubieten hat. Der Rest ist Bankschalter.

Die Postfiliale in Wohnungsnähe gibt es nicht mehr. Nun gut, dass meiste erledige auch ich per e-mail. Aber hin und wieder muss und will ich etwas per Brief mitteilen. Das ist nicht so viel, dass sich ein Briefmarkenprinter lohnt und auch nicht so viel, dass ich eine online-Bestellung bei der Deutschen Post mache, zumal das auch nicht gerade einfach sondern mit Hürden, meist Versagen des von der Post eingesetzten Programms, gepflastert ist.

„Schreib mal wieder“ lautet der Werbespruch der Post. Das mach ich jetzt hier - für mein Blog. Das geht ohne Briefmarken.

Wie ich meine Briefe in die Welt schicken kann, weiß ich deshalb aber nicht. Mit der Post, das habe ich gelernt, auf keinen Fall. „Hammer nich“

Max Roach ist tot

Er wurde 83. Das Leben hat sich erfüllt. Für mich als 15-jährigen war er die Revolution am Schlagzeug kongenial zu Charlie Parker, den ich damals entdeckte.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/08/16/2359528.xml

Speditionshof

Hier ist zu sehen, wie eine Spedition sich eines alten Hafengeländes bemächtigt und peu á peu ein Food Logistic Center aufbaut. Die Fa. Dachser versteht sich als Familienunternehmen, welches international aufgestellt ein gehöriges Wort bei der weltweiten Logistic mitzureden hat.

Dachser1

Das ist nicht das Stammhaus. Das steht in Kempten im Allgäu.

Dachser-2

Dort wo es jetzt gelb-blau herüberleuchtet, bin ich vor zwei Jahren noch durch verwunschene Ruinen geklettert.

Dachser-3

Immer dieser Ostwind neuerdings. Die Fahnen sind für Westwind ausgelegt. Bei Westwind ist die Schrift richtig rum angebracht und lesbar. Auf nichts ist Verlass.

Dachser-4
Am Hochofen - Neuss-Hafen

Nebenbei und intern: Man fragt sich, ob die Existenz dieser Firma den späteren Opa neo-bazi mit soviel Fernweh geimpft hat, dass er sich eines Tages unter einen der LKW der Firma geschnallt hat und so auf gut Glück in Hamburg und dann gleich im Hafen und auf einem Schiff gelandet ist und sein Leben dergestalt kein kraxelndes sondern ein breitbeinig das Rollen eines Schiffs in schwerer See ausgleichendes geworden ist.

Uni Hamburg

Bildung tut hat Not

1110 Studenten werden in Hamburg exmatrikuliert. Diese Chance haben alle.
http://www.abendblatt.de/daten/2007/08/16/782846.html

Göttinger Gruppe

Die Göttinger Gruppe hat lt. Pressemitteilungen 270 000 Menschen um ihr Erspartes oder zumindest ihre Einlage gebracht. Das Gros der Anlagen diente den Anlegern als Rücklage für eine spätere Zusatzrente.

Erwin Zacharias, der Gründer der Finanzgruppe und Verantwortlicher für das Desaster wurde festgenommen und gegen Auflagen wieder auf freien Fuß gesetzt. Ihm wird jedoch nicht vorgeworfen, bewusst wackelige Anlagen offeriert und verkauft zu haben. Der Grund für seine Festnahme sind Steuerschulden.

Ich frage mich, ob das nun ein Einzelfall ist oder ob da im Rahmen der Liquiditätsschwäche des Marktes nun eine ganze Branche Kartenhäuser einstürzen lässt.

Das Schlimme ist, dass diese Gelder, die einmal real verdient und substanziell in Ordnung waren, jetzt ihren virtuellen Charakter zeigen und einfach verschwunden, weg, in Nichts aufgelöst sind. Scheine sind Schein. 1 Milliarde Euro gibt es nicht mehr. Hätten wir das Geld doch besser in Reisen angelegt, Bücher gekauft, wären wir doch gut Essen gegangen, hätten wir uns doch einen respektablen Weinkeller zugelegt, all das wäre sinnvoller gewesen, mögen die Leidtragenden nun denken. So ist es nur weg.
http://www.handelsblatt.com/news/Unternehmen/Banken-Versicherungen/_pv/_p/200039/_t/ft/_b/1309735/default.aspx/insolvenzverwalter-haelt-goettinger-gruppe-anlagen-fuer-verloren.html
http://blog.handelsblatt.de/weitwinkel/eintrag.php?id=494

Merkel-Kult bei der RP

In Düsseldorf gibt eine Zeitung für christliche Kultur und CDU-nahe Berichterstattung, die Rheinische Post. So ein richtiges Provinzblatt. Nachrichten werden den Agenturen entnommen und nach CDU-Kompatibilität gesiebt. Stark aber auch deutlich gefärbt ist sie bei der lokalen Berichterstattung und dem Anzeigenaufkommen.

Jetzt übertreibt sie etwas. Auf die ungebrochene Popularität der Kanzlerin setzend und diese noch ein wenig forcieren wollend veröffentlicht sie eine Bilderstrecke der lächelnden Angela Merkel. 16 Bilder von teilweise drastischer Peinlichkeit, was der RP aber nicht bewusst ist.
http://www.rp-online.de/public/bildershowinline/aktuelles/politik/deutschland/24905?skip=0&refback=/public/article/aktuelles/politik/deutschland/469512|article

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