Mittwoch, 15. August 2007

Commerzbank

An-der-Ecke
Grafenberger Allee/Uhlandstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Gegen den Leiter dieser Filiale der Commerzbank hat die Staatsanwaltschaft ein Ermittlungsverfahren wegen Untreue eingeleitet. Lt. Lokalzeit Düsseldorf ist der Täter bereits geständig. Er soll 1,4 Millionen Euro veruntreut haben.
http://www.presseportal.de/polizeipresse/pm/13248/1032760/polizei_duesseldorf
ttp://www.rp-online.de/public/article/regional/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/469373

Schiessbefehl

Jetzt schießen aber die Schießbefehle ins Kraut. Blüten sind das nicht.
http://www.diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/323525/index.do?_vl_backlink=/home/politik/index.do

Das gibt sicher wieder reichlich Anlass, sich über die Birthler Behörde aufzuregen, als habe Frau Birthler die Schießbefehle selbst unterzeichnet.

Das ist schon ein Kreuz mit den Berufspolitikern, den Leuten, die nie was Anständiges gemacht und deshalb Angst haben, ihr Pöstchen zu verlieren und dann ganz nackt da zu stehen, nichts anderes im Kopf haben als eben dieses Pöstchen und für Politik eo ipso ungeeignet sind.

Pofalla ist einer von denen. Er nennt das DDR-Regime menschenverachtend. Boh äh. Wer hat ihm das in Zusammenhang mit einem Schießbefehl eingeflüstert? Sensationell der Mann. Und dann getrieben von fast täglichen Umfragen und einem eingebildeten permanenten Wahlkampf so ein Seitenhieb wie: „Kaderdenken der SED lebt in der Linkspartei weiter“ Also wirklich großartig so ein Pofaller. Einer muss es ja sagen. Bevor jemand anderer was sagt, sagt lieber Pofalla was. Was ist nicht so wichtig. Hauptsache dass und dann von Pofalla. Wenn der Typ nicht schon Pofalla hieß, dann müsste man ihn Pofalla nennen.

Da werden sechs Italiener in Duisburg erschossen. Große Aktienpakete wurden gekauft. Die Mafia agiert hier wie zu Hause. „Hallo, Herr Schäuble! Wo waren wir denn? He, keine Terroristen! Einfach Verbrecher. Und nun? Keine Videoüberwachung beim Aktienkauf, bei der Geldwäsche? Keine Fingerabdrücke der Finanzmakler an der Börse? He, Herr Schäuble. Das können richtige Terroristen auch.“ Ist wohl nichts mit Ihren Maßnahmen. Alles nur Gebausche. Ein bisschen Unruhe in die Bevölkerung bringen. Dann lässt sich besser regieren. Nicht wahr? Alte Jacke. Wirkt noch immer. Aber immer weniger.

Dann sind da noch die Kopftücher in der Schule und die Moschee in Köln. Aber auch hallo! Richtige Aufreger. Große Reden über Toleranz und Menschlichkeit. Die Bildungsmisere hängt an einem Kopftuch. Wer sich so was ausdenkt, hat nichts zu tun, gibt aber trotzdem Steuergelder aus. Meist für Nichts – außer Pöstchenerhalt.

Pofalla, der große weiße Mann, der einem mit seinen blonden Augen anschaut, dass es einem durch Mark und Bein schaudert. Ach, das war Boris Becker in der Besenkammer. „BB for President!“

Da gibt es noch so einen unterbeschäftigten Spaßvogel. Günter Nooke, der Beauftragte für Menschenrechte der Bundesregierung, stellt hohe Ansprüche an deutsche Touristen: Sie sollten kritisch nachfragen, ob am Zielort zensiert, unterdrückt oder gefoltert wird. Viele Reiseziele findet er problematisch. Au ja, ich frage in einem verdammten Nest in Mexico den bis an die Zähne bewaffneten Nachbarn in der Kneipe, wie es denn um die Menschenrechte bestellt ist. Die Antwort kann ich mir denken. Das ist der Grund, dass ich eben nicht frage, sondern gucke, wie ich da heil heraus komme. Oh Günter Nooke, mal wieder 'ne Frau in den Arm nehmen, Fußball spielen, Holz hacken oder so was. Das hilft.
http://www.welt.de/politik/article1105466/Urlauber_sollen_fuer_Menschenrechte_eintreten.html

Pastinak

Pastinak
Pastinaca sativa
Apiaceae

Für mich sieht die Pflanze aus, als gehöre sie ans Mittelmeer. Ich meine auch, dort weitflächig, große Exemplare dieser Pflanze gesehen zu haben. Dabei soll sie aber schon unseren steinzeitlichen Vorfahren bekannt gewesen sein und zur Nahrung gedient haben. Bei uns ist sie von Möhren und Kartoffeln abgelöst worden, erlebt aber im Zuge der Wiederentdeckung von Wiesenkräutern und alten, als besonders gesund geltenden Früchten, Wurzeln und Blättern, was insofern seine Berechtigung hat, als den auf Äckern und in Gewächshäusern industriell erzeugten Lebensmitteln wesentliche Stoffe fehlen, neue Aufmerksamkeit.

Zwischen Bahngleisen, wie hier zu sehen, ist einer der bevorzugten Standorte der wilden Pastinake, deren Blätter zum Würzen und deren verdickte, rübenartige Wurzel der Ernährung dienen können. Ihr würziger Geschmack ist eine Bereicherung der Küche. In der italienischen Küche, das ist nicht die schlechteste, sind Pastinaken auch heute an der Tagesordnung. Dass die Pastinake auch aktueller Bestandteil der englischen Küche ist, sei hier erwähnt. Ich erwarte allerdings davon keinen Anreiz, sich der Pastinake zuzuwenden. Die wilde Pastinake, so wie sie zwischen den Gleisen wächst, ist hart und kaum für die Küche zu nutzen. Es gibt Zuchtformen, deren Wurzeln weicher sind und bis zu 1,5 Kilo schwer sein können. Nahe Verwandte sind Petersilie, Dill und Fenchel.

Der Umgang mit der Pflanze bringt ein kleines Problem mit sich. Man sollte darauf achten, von dem Pflanzensaft nichts auf die Haut abzubekommen. Sonst entstehen phototoxische Reaktionen, wie wir sie von Heracleum kennen. Die Haut überreagiert auf Sonnenlicht und es kann zu Verbrennungen kommen. Innerhalb der Küche ist das natürlich nicht so schlimm. Gründliches Händewaschen sollte aber Gebot sein, bevor man rausgeht.

Zum Schluss ein Link auf Rezepte aus der Hobbythek des wdr. Ich halte diese für zu betulich. Aber als Anregung für eigene Experimente mögen sie hilfreich sein.
http://www.hobbythek.de/dyn/10537.phtml

Awista Angels

Awista-Angels

Die Düsseldorfer Stadtreinigung präsentiert sich
http://awistaangels.blogspot.com/

Neuschwanstein soll kein Disneyland werden

titelt die netzeitung und gibt damit dem Internationalen Denkmalrat Icomos das Wort. Dabei verhält es sich doch so, dass Neuschwanstein das Vorbild von Disneyland ist.

Ich bin entschieden für ein «Attentat auf den Geist des von König Ludwig II. geschaffenen Kosmos», wie es in der netzeitung heißt und auch dafür, dass Alles getan wird, weitere Touristenströme in und auf die Kitschschlösser zu lenken, um so zu verhindern, dass dann doch noch fehlgeleitete Juroren auf die Idee kommen, den „Geist König Ludwigs“ zum Weltkulturerbe zu erheben. Diese Schmach gilt es, von Deutschland fern zu halten.

Es kann gar nicht genug Eisenbahnbewegungen zwischen Neuschwanstein und Hohenschwangau geben. Event-Arenen sollen weitflächig um die Schlösser und den See entstehen. Ein unterirdischer Schlösser-Shuttle mit hoher Personenbeförderungskapazität ist gerade zu ideal. Mallorcinische Unternehmer sollten das Management nach dem Vorbild des Ballermanns übernehmen. Die Wittelsbacher sollen vom „Geist König Ludwigs“ ordentlich profitieren. Wozu sonst hat er sich diese Mühe gegeben, sich und der Nachwelt etwas zu widmen, dessen Geist und Willen später von betuchten Amerikanern als Disneyland kopiert werden sollte aber nie zu erreichen ist. Das Original aller Disneyländer muss der Welt so gut wie möglich nahe gebracht werden, was auch dazu führt, die Kitschsüchtigen an einen Ort zu binden und so das Verbreiten des Großkitsches von anderen Regionen fern zu halten.

Noch schöner wär's, wenn wir das Ganze nach Salzburg verlagern könnten.
http://www.netzeitung.de/feuilleton/kulturnews/711532.html

Feuerdorn

Feuerdorn
Pyracantha coccinea und Pyracantha crenatoserrata
Rosaceae

Feuerdorn ist in Südosteuropa und in Südostasien beheimatet. Inzwischen ist er bei uns so selbstverständlich geworden, dass wir dessen ferne Herkunft nicht mehr wahrnehmen. Viele, viele gärtnerisch bearbeitete Varianten bevölkern unsere Städte und Gärten. Im öffentlichen Grün finden wir Feuerdorn ebenso als Kübelpflanze wie als Strauch auf Mittelstreifen breiter Straßen. Am häufigsten erleben wir ihn als mehr oder weniger geschnittene Hecke. Dort hat er weitgehend den Liguster abgelöst.

Er ist nicht halbimmergrün wie der Liguster sondern wirklich immergrün. Dekorative, weiße Blüten

Pyracantha

bedecken ihn im Frühjahr und auffallend leuchtende Früchte, die wie kleine Äpfel aussehen, zieren den immergrünen, je nach Sorte nieder liegenden und kaum über 1,5 Meter hoch werdenden bis zu mehre Meter hoch aufragenden Strauch von Ende Juli bis in den Winter hinein in einer Farbpalette von Gelb über Orange bis Feuerrot. Bis zu mehrere Zentimeter lange, spitze Dornen sind eine weitere Attraktion nämlich für den, der sich eine undurchdringliche Hecke wünscht. Ist schon der Wuchs sehr sparrig und das Holz sehr fest, so halten die spitzen Dornen jeden Mutwilligen dann doch ab, überhaupt den Versuch zu machen, eine solche Hecke zu durchdringen und leiten ihn dorthin, wo er von Überwachungskameras sicher erfasst wird.

Obwohl bei uns nicht heimisch hat er sich inzwischen als sehr geeignetes Vogelschutzgehölz erwiesen. Die zahlreichen Beeren dienen den Vögeln darüber hinaus als winterliche Nahrung.

Feuerdorn ist recht anspruchslos, kommt mit Emissionen, wie eine Stadt sie nun mal ausdünstet, gut zurecht und verträgt gelegentliche Trockenheit, alles Eigenschaften, die ihn zu einem idealen Gehölz für die Stadt machen. Lediglich seine Häufigkeit und das Schicksal, als Hecke permanent beschnitten zu werden, verhindert, ihn auch als äußerst dekoratives Gehölz wahrzunehmen.

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