Sonntag, 12. August 2007

Am Niederrhein

Am-Niederrhein

Referrs

Da sucht einer mit den Begriffen ‚Finanzbeamter – Hirn’ ein anderer ‚Samen von Giersch’

Gegensätzlicher kann es gar nicht kommen. Das eine wird man vergebens suchen, da es zu den Vorraussetzungen eines Finanzbeamten im Dienst gehört, sein Hirn auszuschalten und mechanisch in Kolumnen gegossene Zahlen zu scannen, das andere, den Gierschsamen, gibt es im Überfluss und überall. Man muss ihn nicht suchen sondern meiden.

Ob da ein Finanzbeamter während der Dienstzeit nach Giersch, dem übelsten aller Unkräuter im Garten, gesucht hat? Und wenn ‚ja’, warum?

Mücken

Ich spreche von der gemeinen niederrheinischen Stechmücke. (Culcidiae)

Mücken sind gesellige Tiere. Um ihre Geselligkeit so richtig in Szene zu setzen, vollführen sie in unterschiedlich großen Schwärmen einzigartige, in Schönheit vergehende und einen stetigen Wechsel der Form vornehmende Lufttänze.

Auch Mücken zeigen eine Tendenz zur Vermehrung. Dazu brauchen sie Wasser, in dem sich ihre Brut als Larve ernährt und die weiblichen Mücken brauchen eine ordentliche Menge an Eiweiß, welches sie nicht selbst produzieren, sondern sich anderwärtig besorgen müssen, während ihre Nahrung eigentlich aus Honig und Nektar besteht. Dieser Notwendigkeit folgend, haben sie herausgefunden, dass Blut anderer Tiere auch angesichts ihrer Mundwerkzeuge, die für eine Aufnahme fester Nahrung mangels Kauwerkzeugen wenig geeignet sind, das rechte Angebot bildet. So suchen sie am Niederrhein z.B. nach Stellen an den dort grasenden Schafen, die nicht von dichter, für sie nicht zu durchdringender Üppigkeit des Felles geschützt sondern für sie erreichbar sind.

Bei dieser sicher anstrengenden Suche haben sie irgendwann den Schäfer entdeckt und festgestellt, dass dieses felllose Tier ihnen viele Mühe spart. Diese Erkenntnis muss sich im Volke der Mücken herumgesprochen haben, so dass sie sich Meter um Meter die Städte erobernd, bei Regenwetter dort auch Pfützen für ihre Brut findend, Bäche und Seen entdeckend am brachliegenden Vorkommen dieses nackten Tieres zu delektieren übereingekommen sind.

So sieht man der Mücken Tänze jetzt nicht nur in den Auen des Niederrheins sondern auch im buschreichen Garten der Stadtvilla oder unter den Bäumen der Düssel und des Kittelbachs. Nachts zur Geisterstunde zeigen sie sich dann als wahre, spitz surrende und stechende Quälgeister, welche sich in Stukamanier auf uns, die Menschen, stürzen und uns das Blut absaugen, wo immer sich ein unbedecktes Stück Haut findet.

So hat sich bei ihnen seit über 170 Millionen Jahren, so lange gibt es Mücken schon, ein Wissen angesammelt, das sie sicher noch weitere 170 Millionen Jahre überleben lässt und so heiter stimmt, dass sie immer beschwingter ihre schwirrenden Lufttänze vollführen lässt.

Kinder in Armut

Gummiflasche1

Ein umfangreicher und aussagekräftiger Bericht in der Zeit. http://www.zeit.de/2007/33/Kinderarmut

Regenwald auf einer Fläche der Grösse Schleswig-Holsteins zerstört

So muss die Schlagzeile lauten. Stattdessen lesen wir:

Weniger Regenwald zerstört

Ostpark13

Das ist das Gleiche, was wir schon von den Emissionen her kennen. Die nehmen auch laufend ab. Tatsache aber ist, dass sie weiter und weiter unsere Luft und damit die Lebensgrundlage für uns und die gesamte belebte Welt zumindest in der Ausprägung, wie wir sie kennen, verändern.

Solchen Schlagzeilen folgen dann Lobeshymnen auf die Verantwortlichen (Umweltministerin Marina Silva feierte den erneuten Rückgang und versicherte: «Wir haben in Brasilien das weltbeste System zur Überwachung des Urwaldes.“) und Prozentzahlen, die besagen, um wie viel man zukünftig weitere Abholzungen, Emissionen verringern will und klopft sich auf die Schulter.

Wir lächeln über Werbung, die besagt, dass wir eine Menge Geld sparen, wenn wir bestimmte Artikel, die für uns nicht notwendig sind, da und nicht dort kaufen, durchschauen das und wissen, dass wir, folgten wir der Werbung, nicht sparten sondern Geld ausgäben. Geht es aber um etwas so Lebenswichtiges wie die Umwelt, dann versagt unser Verstand. Versteh das einer.

Die Umwelt hat kein Fieber, welches zurückgeht, was als großartig gefeiert werden könnte. Die Welt wird vergiftet und stirbt sehr langsam aber sicher und uns wird mehr und mehr der Sauerstoff entzogen. Gut, es gibt ein anaerobes Leben. Das aber ist nicht unseres.

Ich gebe zurück zu den Sportnachrichten:
Bayern München hat .....
Millionen Menschen in Zimbabwe sind auf einem rekordverdächtigen Marsch aus dem Land.
Rettungsdienste und Krankenhäuser stehen immer öfter vor einem Problem: Häufig müssen Kräne, Schwerlastkorb oder Gabelstapler her, um Menschen von 200 Kilogramm oder mehr Körpergewicht aus ihren Wohnungen zu befreien und in extra angemieteten ...
http://www.netzeitung.de/ausland/709590.html

Lärm

Alle Städte über 200.000 Einwohnern müssen eine Karte erstellen, die den Lärm in den Straßen darstellt. Düsseldorf ist eine der wenigen Städte, die der gesetzlichen Pflicht in dieser Hinsicht genügen. Jeder kann also nachsehen, ob sich sein subjektiver Eindruck mit den Messwerten deckt. Die Karte im Netz ist wie von Straßenkarten gewohnt zoombar, so dass Straße für Straße der Lärmpegel ablesbar ist. Auf meiner Straße herrschen 70 -75 dBA. Das ist gesundheitsschädlich laut, was zeigt, dass das Erstellen einer Karte allein nicht reicht. Es muss auch etwas getan werden. Da ist Düsseldorf dann weniger vorbildlich. Die Angaben spiegeln Durchschnittswerte, so dass Spitzenwerte von über 100 dBA, das sind gefühlte 120 dBA, auf meiner Straße häufig sind.
http://www.duesseldorf.de/Themenkarten/strassenlaerm/index.htm

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