In Düsseldorf liegt Manches schon allein aus Platzmangel nah beieinander. So schaut man z.B. von dort, wo der Hafen noch Hafen ist, auf den Chic des ‚Medienhafens’ und das Stadttor. Nur ein wenig Wasser plätschert zwischen diesen beiden so unterschiedlichen, jeweils hermetischen Welten.
argee gleim - 27. Jul, 20:27
Das Wasser dieses Hafenbeckens versorgt u.a. das Kraftwerk Lausward. Wohl als Öl- und Dreckabweiser liegt eine Edelstahkonstruktion vor den Einlassbunkern des Kraftwerks.
argee gleim - 27. Jul, 18:03
Die Natur ist zäh. Edelstahl ist nun wrklich nicht sonderlich geeignet, Pflanzenwuchs aufzunehmen. Wo soll man da wurzeln? Und dann noch mitten im Wasser schwimmend. Ein wenig angeschwemmter und angeflogener Dreck und es geht doch.
argee gleim - 27. Jul, 17:56
Auf diesem um das Wassereinlasswerk des Kraftwerks Lausward führenden Balkon stehen sich zwei Stühle gegenüber. Auf einem sitzt der Mensch dort. Auf den anderen streckt er seine Beine und schaut den Weiden zu, wie sie silbrig sich im Wind bewegen und über das Hafenbecken bis zu den Gehrybauten und dem Stadttor.
argee gleim - 27. Jul, 17:52
Als das Kraftwerk Lausward 1957 eingeweiht wurde, war man fest davon überzeugt, dass den vier Blöcken eines Kohlekraftwerks sobald wie möglich weitere Blöcke als Atomkraftwerk angegliedert werden würden.
Daraus wurde nichts. Es war auch nicht mehr die Rede davon. Aus den vier Blöcken sind inzwischen drei Blöcke geworden und aus dem Kohlekraftwerk ein Gaskraftwerk.
Von den ehemals 4 großen Schornsteinen steht nur noch einer in der alten Höhe. Der zweite ist kleiner geworden und die beiden restlichen gibt es nicht mehr.
Hier wird der Strom für Düsseldorf erzeugt.
argee gleim - 27. Jul, 17:43
Hamburger Straße - Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 17:08
Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 17:06
Am Fallhammer - Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 16:42
Hamburger Straße - Düsseldorf-Hafen
Ist doch noch schönes Wetter geworden heute. Sagt' ich's doch.
argee gleim - 27. Jul, 16:26
bei uns ....
in der Polizei.
nicht etwa: bei uns ... der Polizei.
Welches Selbstverständnis hat die Polizei, dass sie meint, man könne sich in ihr befinden? Wie stellen sie sich das vor?
Mal wieder so ein kaum lösbares Rätsel.
argee gleim - 27. Jul, 14:46
Wenn ich heute Morgen durch die Stadt streife, sehe ich nicht nur, wie dunkle Wolken mal als Fetzen mal als dunkel dräuende kompakte Gewalt über meinen Kopf hinweg fegen, sondern auch wie gelb-schwarz plakatierte Postler ihre schweren, mit prall gefüllten Packtaschen behängten Handkarren in Straßenbahnen wuchten. Dann aber auch blau, rot, grün und orange gekleidete Mitmenschen zu Fuß oder auf Rädern schwere Taschen mit einer dem von den gelben Postlern transportierten Gut vergleichbarer Last ihren schnellen Weg absolvieren. Dazwischen sieht man noch die letzten Zeitungsausträger von Haus zu Haus hetzen, während Frühaufsteher sich ihr Frühstück, ihre Zeitung und ihre Ration Tabak oder Zigaretten am Büdchen besorgen und Lieferwagen vom Großmarkt zu ihren Geschäften brausen und fast leere Straßenbahnen ihren Betrieb aufgenommen haben und dorthin fahren, wo bald Scharen bleicher, müder, den Geruch von Rasierwasser und Eau de Cologne verströmender, Boulevard-Presse lesender Mitmenschen in den Tag geworfen durchsetzt mit Dealern, die die morgendliche Versorgung ausgezehrter Typen mit der täglichen Dosis besorgen, diese Bahnen füllen werden.
Die Zahl der privaten Firmen, die Post austragen, ist deutlich gestiegen. So kann es sein, dass man mehrmals am Tag Post bekommt. Es lohnt, kommt man an seinem Briefkasten vorbei, immer mal nachzuschauen, ob sich dort wieder etwas eingefunden hat. So auf mehrere Schultern verteilt, scheinen alte Zeiten, zu denen die Post, die gelbe Post, zweimal am Tag ausgetragen wurde, wieder zurückzukehren.
Die Urlaubspostkarten kommen noch mit der gelben Post, der Rest kann blau, rot, grün oder orange transportiert worden sein. Das gilt vor allem für Rechnungen und ungefragte Werbung.
So ein Morgen ist auch die Zeit der Flaschensammler, der Aaspolizei der Überflussgesellschaft, die entweder schwer bepackt mit Rucksack und Tragetaschen oder ein ‚ausgeliehenes’ Einkaufswägelchen oder einen ausgedienten Kinderwagen vor sich herschiebend und mit einem Greifapparat, der an einem Ende einer langen Stange seine Aufgabe erledigt, bewaffnet aufmerksam Flaschen und Dosen schnüffelnd die gesamte Umgebung im Blick den Bürgersteig, Fensterbänke, Papierkörbe und Abfalleimer absuchen und erstaunlich oft fündig werden.
Zu dieser frühen Stunde wird das Funktionieren der Stadt bereitet, die wir erst später Post öffnend, Flaschen entsorgend, Zeitungen liegen lassend wohl organisiert betreten und uns dann, die Sonne scheint aus blauen Löchern in weiß-grauen Wolken, auf die Terrasse eines Woytons setzend, den vorbeiflanierenden Menschen zusehend schöne Gedanken machen. Denn Müßiggang ist aller Freude Anfang.