Donnerstag, 19. Juli 2007

Kurzgeschichte

Sie sagte: „Ich muss nur eben noch duschen. Dann komm ich.“

Hornsauerklee

Oxalis-
Oxalis corniculata
Oxalidaceae

Man findet den Hornsauerklee immer häufiger in der Stadt. Außerhalb der Stadt kommt er nicht vor. Das hängt wohl mit seinem Wärmebedürfnis und der mangelnden Konkurrenz durch höher wachsende Pflanzen in den Städten zusammen.

Der Hornsauerklee stammt ursprünglich aus den subtropischen Gebieten Afrikas und Asiens. Es ist eine nieder liegende Pflanze, deren flach dem Boden folgenden Triebe an den Nodien wieder Wurzeln bilden.

Die Blätter sind selten grün sondern meistens rötlich-braun. Die Blüten sind gelb.
Diese rötlichen Blätter und die gelben Blüten unterscheiden diesen Sauerklee von dem heimischen Waldsauerklee, der grüne Blätter und weiße, violett geäderte Blüten aufweist.

Wir besuchen nur Russen

Es klingelt. Ich melde mich an der Rufanlage zur Hautür. Aber die beiden Frauen stehen bereits vor der Wohnungstür. Kleidung und Gesichtsschnitt sehen aus, dass einem sofort „Zigeuner“ einfällt. Ich steh in der halb geöffneten Tür und höre, wie mich die eine der Frauen mich ganz ehrlich anschauend in einem fast akzentfreien Deutsch fragt, ob ich Russisch spreche. Ich bedauere. „Entschuldigen Sie die Störung. Wir besuchen nur Russen.“ Die beiden entschwinden.

Ich schaue noch auf mein Türschild und kann dort keinen russisch klíngenden Namen finden. Auch sonst im Haus hab' ich einen solchen noch nicht gesehen. Die Straße dürfte insgesamt kaum einen Russen beherbergen. Nicht, dass ich etwas gegen Russen hätte. Ich kenne etliche Musiker aus Moskau, Leningrad oder auch aus Sibirien.

Ich begebe mich also wieder an meine Arbeit, als mir in den Sinn kommt, dass das eigentlich eine gute Methode ist, festzustellen, ob jemand in der Wohnung anwesend ist oder nicht. Und wenn nicht....? Oder eine klapprige alte Oma?

Aber das war nur so ein Gedanke. Vielleicht gucke ich auch zuviel Fernsehen.

Es ist eng auf der Straße

enge-Strasse
Sternstraße - Düsseldorf-Pempelfort

Ganz klare Sache

Wusst’ ich’s doch! Da wo Straßenmusiker auftreten, herrscht gute Laune. Da versammeln sich Menschen, um sich zu freuen. Da werden Rabauken zu netten Mitmenschen oder fliehen solche Stellen. Die Einzigen, die da noch illegal agieren, sind die Musiker selbst. Das sind meine Erfahrungen als Straßenmusiker.

Das hat man jetzt auch in Seattle erkannt. Man holt die Musiker nicht nur aus ihrer Illegalität sondern bezahlt sie noch, damit sie in Parks und anderen Stellen, an denen sich Gesindel trifft und die Gegend unsicher macht, auftreten und so problematische Orte entproblematisieren.

Eine wundersame Win-Win-Situation. Die Musiker dürfen nicht nur sammeln sondern bekommen auch noch ein Grundgehalt. Die Stadt spart sich den teuren Einsatz von Polizei, deren Präsenz eher für Unruhe denn für Ruhe sorgt. Von Freude gar nicht zu reden.

Zur Nachahmung empfohlen
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID7135426_TYP6_THE_NAV_REF_BAB,00.html

Killepitsch

Killepitsch

Düsseldorfs krautigster Exportartikel

Wenn ein Franke in Bayern ....

Der designierte bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein will weder mit Gamsbart noch in Trachtenjacke auftreten. Ob er sich damit als der große Modernisierer ins Buch der Geschichte einträgt?
Ich weiß nicht genau aber ich meine, im Algäu da leben die Schwaben. Dort gíbt es jemanden, der schon mal in Seemannsklamotten auf den Balkon tritt. Wenn Reformer als solche in Bayern geehrt werden sollten, dann gebührt Opa neo-bazi das Wimpel der Reform in Schwermetall. Wer ist schon Günther Beckstein?
http://www.n-tv.de/828827.html
http://neobazi.net/archives/7587

Wessen Geld Du frisst .....

Hartz-IV Empfängern droht künftig eine Konten-Abfrage. Diese bedarf keiner großartigen Rechtfertigung. Merkt ja auch keiner.

Es sei denn, die Sachbearbeiterin findet etwas, von dem sie annimmt, dass es nicht zu der Hartz-IV Vereinbarung passt und den Delinquenten am ausgesteckten Gesetzesarm verhungern lässt. Das mit dem Verhungern darf wörtlich verstanden werden und die Kompetenz, hart einzugreifen, darf auch bei Irrtum jedem kleinen Sachbearbeiter zugeordnet werden, was für diesen jedoch kaum Konsequenzen hat.

Über 1.000 Beschwerden monatlich allein bei den Sozialgerichten in Berlin sprechen Bände. Bis da Entscheidungen getroffen werden, ist der Hartz-IV Empfänger verhungert oder er dealt oder macht sonst so was, was dann wirklich strafwürdig ist. Wird er dort erwischt, gibt es einen weniger, der die Statistik versaut.
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/19/2342474.xml

Grinsknubbel

Buddha

Wenn ich mir den so ansehe, dann meine ich, da gewisse Ähnlichkeiten festzustellen. Von der Figur her, klein und dick, kommt das schon hin. Ich trage allerdings keine Sandalen, dafür eine Kamera. Ich nehme an, wir würden uns gut verstehen. Das hat kein Bisschen mit Religion zu tun.

Am nächsten Tag kommt der Kater

Die Fassade, die Frau Merkel versucht hat aufzubauen, bekommt starke Risse und man sieht hinein in das Gebäude Große Koalition.

Die SPD distanziert sich von Merkels Heiler Welt. Leider stellt sie bei der Betonung der Unvereinbarkeiten der SPD mit der CDU nicht die Ungeheuerlichkeiten, die Frau Merkel den Herrn Schäuble sagen lässt sondern soziale Fragen in den Vordergrund.

Das ist schon bemerkenswert. Ich würde gerne wissen, wieso die Schweinereien, die eine Änderung des Grundgesetzes voraussetzen und in diesem Fall die Bürgerrechte weitgehend außer Kraft setzen, erst in der zweiten Reihe der Argumente gegen die CDU stehen. Ist es Ungeschick, ein lahmer, dösender Herr Beck? Oder steckt da mehr dahinter?

Der Politikwissenschaftler Jürgen Falter spricht von einer Koalition des kleinsten gemeinsamen Nenners. Frau Merkel befinde sich in einem Dilemma. Zeige sie mehr Führungsstärke, richte sich das auch gegen SPD-Minister und das bedeute das Ende der Koalition. Auch Innenminister Schäuble sei beim Thema innere Sicherheit sicher nicht ohne Billigung der Chefin "so weit nach vorne galoppiert".

Der Erhalt der Koalition scheint also im Vordergrund zu stehen. Auch Beck betont, dass die Koalition für die Länge dieser Legislaturperiode halte. Das aber ist keine Leistung.

Der Bürger, der sich nur über die Nachrichten im Fernsehen informiert, ist ziemlich allein gelassen. Das Bild, was dort gezeichnet wird, ist einfach falsch.

Wäre da nicht die immer wieder betonte oder sogar herbei geredete Bedrohung durch das Große Böse, die Koalition wäre längst perdu. Diese Regierung braucht den Feind von Außen, nur um sich zu halten. Merkel stellt das als Erfolg dar. Schöne Ferien.

Liebesgrüße zur Halbzeitpause

Ich bin erstaunt und verwundert, was die Medien aus der Pressekonferenz heute Mittag machen. Die Ovationen gehen viel weiter, als ich es prognostiziert hatte. Unglaublich.

Das fängt damit an zu behaupten, die Kanzlerin habe ein Programm vorgestellt, dass klar wäre, was die Kanzlerin vorhabe, fährt fort mit der Beschreibung einer strahlenden, lächelnden Kanzlerin, es gibt Beschreibungen, man glaubt es nicht, der Sachlichkeit der Kanzlerin und führt zu freien Wortschwällen, die nichts anderes als bedenkenloses Lob für die Kanzlerin oder sogar die Große Koalition zum Inhalt haben.

Nichts davon ist berechtigt. Die Pressekonferenz verlief im Grundtenor kritisch auf der Journalistenseite, auch wenn einige Fragen von der Qualität waren, wie man sie Sportlern nach einem Spiel oder einem Wettkampf stellt, und ausweichend auf Seite der Kanzlerin.

Was ist da los? Voreilender Gehorsam? Sind wir schon so weit?

Autoscooter

Autoscooter

Autoscooter haben eine schon lange Geschichte. In Deutschland konnte man sie zu allererst 1926 auf der Gesolei in Düsseldorf erleben.

Explosion in New York

Eine heftige Explosion auf der 62. Straße mit starker Rauchentwicklung, bei dem nach ersten Berichten ein großes Gebäude in sich zusammengefallen sein soll, erschüttert New York. Alles erinnert an den 11.September.

Unbestätigte Berichte sagen dann, dass es sich nicht um einen Anschlag sondern um einen Unfall handele. Ein Transformator soll explodiert sein.

Schon wieder ein Trafo. Erst bei Vattenfall, dann in Kashiwazaki, jetzt in New York.

PS: Es war die Heizung
http://www.europolitan.de/cms/?s=ep_tagesmeldungen&mtid=7547&tid=2

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