Noch’n Gipfel
“Wir haben zu konstatieren, dass in jedem Schülerjahrgang, den wir in das Leben verabschieden, 60.000 bis 80.000 davon ohne Abschluss aus den Schulen gehen - das heißt, unmittelbar in eine Hartz-IV-Karriere entlassen werden.“ Dies sei eine der Ursachen für den Rechtsextremismus, sagt der Vorsitzende des Vereins «Gesicht zeigen», Uwe-Karsten Heye.
Ist es tatsächlich notwendig, um diese Erkenntnis zu verbreiten, ein Treffen Verantwortlicher, einen durch Frau Merkel zur Normalität verkommenen „Gipfel“, diesmal einen „Demokratiegipfel“ einzuberufen? Kraxel, kraxel.
Ist Demokratie so verkommen, dass man sie auf einem Gipfel rekonstruieren muss? Es ist klar, was gemeint ist. Die Sprache aber ist eine Katastrophe. So ein "Gipfel" vermittelt auch nicht, worum es geht. Wann gewöhnen sich diese Leute wieder daran, konkret zu werden und nicht mit Schlagworten Nebel zu werfen? (Uwe-Karsten Heye war mal aktiver Politker. Da hat er das gelernt und dann nicht mehr hinterfragt)
Solchen „Gipfeln“ ist immanent, dass viele Worte gewechselt werden, die lediglich dazu dienen, nicht handeln zu müssen. Diesem Gipfel soll dann ein „Schulreformgipfel“ folgen. (Auch ein gängiges Verfahren, um Handeln zu vermeiden. Der Sprung von Gipfel zu Gipfel)
Ziemlich arm das.
http://www.pr-inside.com/de/heye-bringt-demokratiegipfel-gegen-rechts-r204781.htm
Ist es tatsächlich notwendig, um diese Erkenntnis zu verbreiten, ein Treffen Verantwortlicher, einen durch Frau Merkel zur Normalität verkommenen „Gipfel“, diesmal einen „Demokratiegipfel“ einzuberufen? Kraxel, kraxel.
Ist Demokratie so verkommen, dass man sie auf einem Gipfel rekonstruieren muss? Es ist klar, was gemeint ist. Die Sprache aber ist eine Katastrophe. So ein "Gipfel" vermittelt auch nicht, worum es geht. Wann gewöhnen sich diese Leute wieder daran, konkret zu werden und nicht mit Schlagworten Nebel zu werfen? (Uwe-Karsten Heye war mal aktiver Politker. Da hat er das gelernt und dann nicht mehr hinterfragt)
Solchen „Gipfeln“ ist immanent, dass viele Worte gewechselt werden, die lediglich dazu dienen, nicht handeln zu müssen. Diesem Gipfel soll dann ein „Schulreformgipfel“ folgen. (Auch ein gängiges Verfahren, um Handeln zu vermeiden. Der Sprung von Gipfel zu Gipfel)
Ziemlich arm das.
http://www.pr-inside.com/de/heye-bringt-demokratiegipfel-gegen-rechts-r204781.htm
knurps - 22. Aug, 16:59
"erst kommt das fressen, dann kommt die moral", wußte schon Brecht zu dichten.
Ein gleichförmiges, in keiner Weise gestaltbares Leben auf unterstem Niveau. Um sich herum aber jede Menge Leute, die in Kneipen sitzen, schicke Klamotten haben, vom Urlaub erzählen und Zukunftspläne schmieden. Sie selbst hängen machtlos und ohne die Möglichkeit, etwas anderes zu denken, etwas was das Dasein irgendwie gestalten könnte. Das aber will doch jeder. Die Anderen da sind voller Plänen. Das will ich auch. Ich muss an Geld kommen. Das ist es doch.
Der Kurt, der Paul und sogar die Ivonne, die nehmen ihr Leben in die Hand. Gut, das ist nicht legal. Was die Reichen machen, ist auch nicht immer legal. Ich mach' da jetzt mit. Scheiß auf die Gesetze. Scheiß auf die Bullen, die einen sowieso zu schikanieren versuchen, wo sie können. Bevor ich hier brav bin und nichts ändern kann, versauere und mich ewig gleich langweile, pack ich es an. Ist doch ganz einfach. Man darf sich nur nicht erwischen lassen.
So in etwa, wenn auch meist nicht so bewusst, geht das. Unausweichlich. Es ist nicht der Hunger. Es ist das Fehlen einer Zukunft. Der Blick in eine Leere. Das Gefühl der Minderwertigkeit, welches auch immer wieder von denen, denen es besser geht, bestätigt wird, wie die auf einen runtergucken. Denen werd' ich's zeigen!
Na, dämmert's?