Das Dessert
Zum Abschluss des leckeren Essens gab es ein Dessert. Dazu sei nur erwähnt, dass dabei kurz in einer Pfanne karamelisierte Zwetschgen verwendet wurden. Es war aufwendig und delikat gemacht und sah hinreißend aus.
Gerne und alle Geschmacksknospen aktiviert nahm ich das erste Löffelchen und stutzte. Ein alles andere Leckere übertönender Geschmack hatte das gesamte Dessert versaut. Was war geschehen? Ich kam erst drauf, als ich wieder zu Hause angekommen bei mir in eine Zwetschge biss. Da war er wieder, der Geschmack, wenn auch kaum zu spüren. Ich roch an der nächsten Zwetschge. Ja, es roch ein wenig nach ... einem Vergällungsmittel, welches oft giftigen Pflanzenschutzmitteln beigefügt wird, um diese eindeutig schon vom Geruch her als giftig zu kennzeichnen und eine zufällige Einnahme zu vermeiden.
Dieser Geschmack wurde beim Aufwärmen der Zwetschgen freigesetzt und hat seine Wirkung erfolgreich gezeigt. Es kann also sein, dass das Gift, mit dem die Zwetschgen behandelt worden waren, längst abgebaut war, die Zwetschgen also unbedenklich in den Handel kommen konnten. Nur das Vergällungsmittel tat noch seine Pflicht. Dumm gelaufen.
Das Entsetzen über diese Geschmacksnote war nicht allgemein. Jüngere Gäste genossen das Dessert. Ich nehme an, dass sich inzwischen eine Gewöhnung an derartige Chemiezusätze eingestellt hat, die sie nicht mehr wahrnehmbar machen.
Es kann auch umgekehrt sein, nämlich dass mir als ehemaliger Gärtner derartige Vergällungsgerüche präsenter sind und die Warnwirkung, die davon ausgeht, in Fleisch und Blut übergegangen ist, so dass ich sensibler darauf reagiere. Es gibt kaum einen Apfel, den ich essen kann. Fast alle stinken nach dieser Chemie, wenn man in sie reinbeißt oder sie nur aufbricht oder -schneidet.
Gerne und alle Geschmacksknospen aktiviert nahm ich das erste Löffelchen und stutzte. Ein alles andere Leckere übertönender Geschmack hatte das gesamte Dessert versaut. Was war geschehen? Ich kam erst drauf, als ich wieder zu Hause angekommen bei mir in eine Zwetschge biss. Da war er wieder, der Geschmack, wenn auch kaum zu spüren. Ich roch an der nächsten Zwetschge. Ja, es roch ein wenig nach ... einem Vergällungsmittel, welches oft giftigen Pflanzenschutzmitteln beigefügt wird, um diese eindeutig schon vom Geruch her als giftig zu kennzeichnen und eine zufällige Einnahme zu vermeiden.
Dieser Geschmack wurde beim Aufwärmen der Zwetschgen freigesetzt und hat seine Wirkung erfolgreich gezeigt. Es kann also sein, dass das Gift, mit dem die Zwetschgen behandelt worden waren, längst abgebaut war, die Zwetschgen also unbedenklich in den Handel kommen konnten. Nur das Vergällungsmittel tat noch seine Pflicht. Dumm gelaufen.
Das Entsetzen über diese Geschmacksnote war nicht allgemein. Jüngere Gäste genossen das Dessert. Ich nehme an, dass sich inzwischen eine Gewöhnung an derartige Chemiezusätze eingestellt hat, die sie nicht mehr wahrnehmbar machen.
Es kann auch umgekehrt sein, nämlich dass mir als ehemaliger Gärtner derartige Vergällungsgerüche präsenter sind und die Warnwirkung, die davon ausgeht, in Fleisch und Blut übergegangen ist, so dass ich sensibler darauf reagiere. Es gibt kaum einen Apfel, den ich essen kann. Fast alle stinken nach dieser Chemie, wenn man in sie reinbeißt oder sie nur aufbricht oder -schneidet.
knurps - 22. Aug, 12:03
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