Pastinak

Pastinak
Pastinaca sativa
Apiaceae

Für mich sieht die Pflanze aus, als gehöre sie ans Mittelmeer. Ich meine auch, dort weitflächig, große Exemplare dieser Pflanze gesehen zu haben. Dabei soll sie aber schon unseren steinzeitlichen Vorfahren bekannt gewesen sein und zur Nahrung gedient haben. Bei uns ist sie von Möhren und Kartoffeln abgelöst worden, erlebt aber im Zuge der Wiederentdeckung von Wiesenkräutern und alten, als besonders gesund geltenden Früchten, Wurzeln und Blättern, was insofern seine Berechtigung hat, als den auf Äckern und in Gewächshäusern industriell erzeugten Lebensmitteln wesentliche Stoffe fehlen, neue Aufmerksamkeit.

Zwischen Bahngleisen, wie hier zu sehen, ist einer der bevorzugten Standorte der wilden Pastinake, deren Blätter zum Würzen und deren verdickte, rübenartige Wurzel der Ernährung dienen können. Ihr würziger Geschmack ist eine Bereicherung der Küche. In der italienischen Küche, das ist nicht die schlechteste, sind Pastinaken auch heute an der Tagesordnung. Dass die Pastinake auch aktueller Bestandteil der englischen Küche ist, sei hier erwähnt. Ich erwarte allerdings davon keinen Anreiz, sich der Pastinake zuzuwenden. Die wilde Pastinake, so wie sie zwischen den Gleisen wächst, ist hart und kaum für die Küche zu nutzen. Es gibt Zuchtformen, deren Wurzeln weicher sind und bis zu 1,5 Kilo schwer sein können. Nahe Verwandte sind Petersilie, Dill und Fenchel.

Der Umgang mit der Pflanze bringt ein kleines Problem mit sich. Man sollte darauf achten, von dem Pflanzensaft nichts auf die Haut abzubekommen. Sonst entstehen phototoxische Reaktionen, wie wir sie von Heracleum kennen. Die Haut überreagiert auf Sonnenlicht und es kann zu Verbrennungen kommen. Innerhalb der Küche ist das natürlich nicht so schlimm. Gründliches Händewaschen sollte aber Gebot sein, bevor man rausgeht.

Zum Schluss ein Link auf Rezepte aus der Hobbythek des wdr. Ich halte diese für zu betulich. Aber als Anregung für eigene Experimente mögen sie hilfreich sein.
http://www.hobbythek.de/dyn/10537.phtml

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