Feuerdorn
Pyracantha coccinea und Pyracantha crenatoserrata
Rosaceae
Feuerdorn ist in Südosteuropa und in Südostasien beheimatet. Inzwischen ist er bei uns so selbstverständlich geworden, dass wir dessen ferne Herkunft nicht mehr wahrnehmen. Viele, viele gärtnerisch bearbeitete Varianten bevölkern unsere Städte und Gärten. Im öffentlichen Grün finden wir Feuerdorn ebenso als Kübelpflanze wie als Strauch auf Mittelstreifen breiter Straßen. Am häufigsten erleben wir ihn als mehr oder weniger geschnittene Hecke. Dort hat er weitgehend den Liguster abgelöst.
Er ist nicht halbimmergrün wie der Liguster sondern wirklich immergrün. Dekorative, weiße Blüten
bedecken ihn im Frühjahr und auffallend leuchtende Früchte, die wie kleine Äpfel aussehen, zieren den immergrünen, je nach Sorte nieder liegenden und kaum über 1,5 Meter hoch werdenden bis zu mehre Meter hoch aufragenden Strauch von Ende Juli bis in den Winter hinein in einer Farbpalette von Gelb über Orange bis Feuerrot. Bis zu mehrere Zentimeter lange, spitze Dornen sind eine weitere Attraktion nämlich für den, der sich eine undurchdringliche Hecke wünscht. Ist schon der Wuchs sehr sparrig und das Holz sehr fest, so halten die spitzen Dornen jeden Mutwilligen dann doch ab, überhaupt den Versuch zu machen, eine solche Hecke zu durchdringen und leiten ihn dorthin, wo er von Überwachungskameras sicher erfasst wird.
Obwohl bei uns nicht heimisch hat er sich inzwischen als sehr geeignetes Vogelschutzgehölz erwiesen. Die zahlreichen Beeren dienen den Vögeln darüber hinaus als winterliche Nahrung.
Feuerdorn ist recht anspruchslos, kommt mit Emissionen, wie eine Stadt sie nun mal ausdünstet, gut zurecht und verträgt gelegentliche Trockenheit, alles Eigenschaften, die ihn zu einem idealen Gehölz für die Stadt machen. Lediglich seine Häufigkeit und das Schicksal, als Hecke permanent beschnitten zu werden, verhindert, ihn auch als äußerst dekoratives Gehölz wahrzunehmen.
argee gleim - 15. Aug, 08:57
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