Acrylamid
Ich bin Bezieher des Newsletters der foodwatch-Organisation. Diesmal geht es mal wieder um Acrylamid. Man sollte meinen, nachdem Acrylamid im vergangenen Jahr großes Thema war, hätte sich die Situation verbessert. Zumindest bei den gerade jetzt vor dem Fußballfernseher gefutterten Kartoffelchips scheint das aber nicht überall der Fall zu sein. Der Einfachheit halber gebe ich den Newsletter hier wieder:
Acrylamidtests zeigen: Geplantes Verbraucherinformationsgesetz wird Gesundheit der Verbraucher nicht schützen
Hallo und Guten Tag liebe foodwatch-Interessierte,
Kartoffelchips sind nach neuen Tests von foodwatch stärker mit der krebsverdächtigen Substanz Acrylamid belastet als im Vorjahr. Acht der 13 auch in 2005 untersuchten Produkte weisen höhere Werte auf. Den Behörden und Herstellern ist der Acrylamidgehalt der meisten Lebensmittel bekannt. Doch ohne Informationspflicht machen sie diese nicht öffentlich und gefährden so unnötigerweise die Gesundheit der Verbraucher. Auch mit dem geplanten Verbraucherinformationsgesetz, das derzeit im Deutschen Bundestag beraten wird, wird sich daran nichts ändern.
Insgesamt schnitten bei den diesjährigen foodwatch-Tests die so genannten Stapelchips besonders schlecht ab. Die Sorte "Paprika" der Marke "Pringles" enthielt rund zehnmal soviel Acrylamid wie der Testsieger, ein Lightprodukt der Biomarke Tra'fo. foodwatch fordert seit langem eine verpflichtende Kennzeichnung von Acrylamid auf Lebensmitteln und eine Veröffentlichung von Testergebnissen mit Nennung der Produktnamen. Die Bundesregierung muss ihrer Pflicht zum vorsorgenden Verbraucherschutz endlich nachkommen.
foodwatch testet seit Frühjahr 2003 regelmäßig Kartoffelchips und Weihnachtsgebäck auf Acrylamid. Die Substanz entsteht bei Bräunungsreaktionen, wenn stärkehaltige Lebensmittel gebraten, gebacken, frittiert oder geröstet werden. Im Tierversuch löst sie Krebs aus und wirkt schädigend auf Nerven sowie Erbgut. Die für die Bewertung von Gesundheitsrisiken zuständige Bundesbehörde, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), fordert, den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln "so weit und so schnell wie möglich" abzusenken. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte die tägliche Belastung mit Acrylamid ein Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten. Für eine 60 Kilogramm schwere Person hieße das bezogen auf die foodwatch-Testergebnisse: Gerade mal ein knappes Drittel dürfte sie von einer Packung "Pringles Paprika" Stapelchips essen um die Tageshöchstdosis nicht zu überschreiten.
Sämtliche Produkttests von foodwatch und ausführliche Informationen zu Acrylamid finden Sie im Internet unter:
http://foodwatch.de/themen__aktivitaeten/acrylamid/kartoffelchips
Das neue Verbraucherinformationsgesetz, das nächste Woche vom Bundestag verabschiedet werden soll, sieht weder eine Auskunftspflicht noch eine Produktkennzeichnung für Risikosubstanzen wie Acrylamid vor und schöpft die dafür notwendigen Instrumente nicht aus. foodwatch fordert, dass die Offenlegung von Behördenwissen vor Geheimhaltung geht und dass Lebensmittelhersteller und Handel verpflichtet werden, den Verbrauchern Produktauskünfte zu geben. Der Bundestag hat jetzt noch die Chance, am vorliegenden Gesetzentwurf Änderungen vorzunehmen und ein wirksames Verbraucherinformationsgesetz zu verabschieden. Wenn Sie noch nicht an der Mitmach-Aktion teilgenommen haben, klicken Sie bitte jetzt auf den Link www.ess-wissen.de , die Zeit eilt und jede Unterschrift zählt!
Es bedankt sich ganz herzlich für Ihre Unterstützung und Hilfe,
das foodwatch-team
Acrylamidtests zeigen: Geplantes Verbraucherinformationsgesetz wird Gesundheit der Verbraucher nicht schützen
Hallo und Guten Tag liebe foodwatch-Interessierte,
Kartoffelchips sind nach neuen Tests von foodwatch stärker mit der krebsverdächtigen Substanz Acrylamid belastet als im Vorjahr. Acht der 13 auch in 2005 untersuchten Produkte weisen höhere Werte auf. Den Behörden und Herstellern ist der Acrylamidgehalt der meisten Lebensmittel bekannt. Doch ohne Informationspflicht machen sie diese nicht öffentlich und gefährden so unnötigerweise die Gesundheit der Verbraucher. Auch mit dem geplanten Verbraucherinformationsgesetz, das derzeit im Deutschen Bundestag beraten wird, wird sich daran nichts ändern.
Insgesamt schnitten bei den diesjährigen foodwatch-Tests die so genannten Stapelchips besonders schlecht ab. Die Sorte "Paprika" der Marke "Pringles" enthielt rund zehnmal soviel Acrylamid wie der Testsieger, ein Lightprodukt der Biomarke Tra'fo. foodwatch fordert seit langem eine verpflichtende Kennzeichnung von Acrylamid auf Lebensmitteln und eine Veröffentlichung von Testergebnissen mit Nennung der Produktnamen. Die Bundesregierung muss ihrer Pflicht zum vorsorgenden Verbraucherschutz endlich nachkommen.
foodwatch testet seit Frühjahr 2003 regelmäßig Kartoffelchips und Weihnachtsgebäck auf Acrylamid. Die Substanz entsteht bei Bräunungsreaktionen, wenn stärkehaltige Lebensmittel gebraten, gebacken, frittiert oder geröstet werden. Im Tierversuch löst sie Krebs aus und wirkt schädigend auf Nerven sowie Erbgut. Die für die Bewertung von Gesundheitsrisiken zuständige Bundesbehörde, das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), fordert, den Acrylamidgehalt in Lebensmitteln "so weit und so schnell wie möglich" abzusenken. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sollte die tägliche Belastung mit Acrylamid ein Mikrogramm je Kilogramm Körpergewicht nicht überschreiten. Für eine 60 Kilogramm schwere Person hieße das bezogen auf die foodwatch-Testergebnisse: Gerade mal ein knappes Drittel dürfte sie von einer Packung "Pringles Paprika" Stapelchips essen um die Tageshöchstdosis nicht zu überschreiten.
Sämtliche Produkttests von foodwatch und ausführliche Informationen zu Acrylamid finden Sie im Internet unter:
http://foodwatch.de/themen__aktivitaeten/acrylamid/kartoffelchips
Das neue Verbraucherinformationsgesetz, das nächste Woche vom Bundestag verabschiedet werden soll, sieht weder eine Auskunftspflicht noch eine Produktkennzeichnung für Risikosubstanzen wie Acrylamid vor und schöpft die dafür notwendigen Instrumente nicht aus. foodwatch fordert, dass die Offenlegung von Behördenwissen vor Geheimhaltung geht und dass Lebensmittelhersteller und Handel verpflichtet werden, den Verbrauchern Produktauskünfte zu geben. Der Bundestag hat jetzt noch die Chance, am vorliegenden Gesetzentwurf Änderungen vorzunehmen und ein wirksames Verbraucherinformationsgesetz zu verabschieden. Wenn Sie noch nicht an der Mitmach-Aktion teilgenommen haben, klicken Sie bitte jetzt auf den Link www.ess-wissen.de , die Zeit eilt und jede Unterschrift zählt!
Es bedankt sich ganz herzlich für Ihre Unterstützung und Hilfe,
das foodwatch-team
knurps - 24. Jun, 08:29
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