Samstag, 25. August 2007

Barfuss

Ich wär’ von selbst nicht drauf gekommen, barfuß zu laufen. Als ich es las, fand ich es unmittelbar unangenehm. Ich dachte an meine Füße. Die waren in meinem Kopf. Nein, ich stellte mir meine Füße vor, wie sie nass und kalt über das Pflaster der Stadt laufen. Ich stellte es mir nicht nur vor, ich erlebte es. Es war unangenehm. Ich sagte es schon.

Die Füße selbst, die mit denen ich die ganze Zeit barfuß durch die Wohnung laufe, kamen nicht vor. Schon erstaunlich, zu welchen Vorstellungen man über sich selbst oder Teilen von sich selbst, abgehoben von der aktuellen Situation kommen kann.

Ich habe nur ‚barfuß’ gelesen, nicht barfuß auf einer nassen und kalten Straße.

Modenschau mit Hunden

Hundemode
HONEYMOON Sternstraße - Düsseldorf-Pempelfort

Am 2. September in Düsseldorf-Kaiserswerth auf dem Klemensplatz.
Hundestyling zum Hochzeitstag. Man beachte das Krönchen. --- aber über Amerika lästern!

Rhein-Ruhr-City

1,2 Millionen Besucher auf der Love Parade in Essen, 1 Million Besucher auf dem Schadowstraßenfest in Düsseldorf, eine überfüllte Caravan-Messe mit 160 Tausend Besuchern im Norden Düsseldorfs, 500 Tausend Besucher auf dem Schützenfest in Neuss, 500 Tausend Besucher etwas abseits in Paderborn anlässlich des NRW-Tags dort, 100 Tausend auf dem Italienfest in Düsseldorf-Gerresheim, die Kunstpunkte – Künstler öffnen ihre Ateliers - ziehen große Menschenmenge an und noch viel mehr und alles gleichzeitig.

So sieht neben den üblichen Attraktionen und touristischen Anziehungspunkten, wie z.B. die Düsseldorfer Altstadt, in der jedes Wochenende Hunderttausende ihr Vergnügen finden, das Unterhaltungsprogramm der Rhein-Ruhr-City aus.

Dabei rudelt sich alles auf zentriertem Raum, so dass man nicht zwangsweise in einen Strudel des Übermuts gerissen wird sondern konzentriert arbeiten, entspannt schlafen, freimütig chillen oder locker plaudern kann.

"Feinkost"

Feinkost
Kaiserswerther Straße - Düsseldorf-Derendorf

Früh. Bevor die Geschäfte aufmachen.

"Straffung und Präzisierung"

Worte. "Es soll." "Es ist vorgesehen." "Das muss intensiver beraten werden."

stille-HaendeDas Wall Street Journal lästerte schon vergangene Woche: "Berlins politische Klasse ist im Sommerurlaub verschwunden und wird für zwei Jahre nicht zur echten Arbeit zurückkehren."

So wird das Volk vertreten. Nein, so wird unterschwellig und viel effektiver als sonst üblich Wahlkampf gemacht. Allein darum geht es. Das ist schon intelligent.

Nimm Deinen Feind in den Arm und lobe ihn. Das sieht gut aus, das kommt gut an und der Arme kann sich nicht mal wehren. Dann nimm das auf, was dem Gegner wichtig ist und was er seit jeher vertritt. Das entwaffnet ihn. Alles im Sinne der eigenen Reputation. Kein Anspruchsdenken, nur gewinnen. Das Volk. Och ja, das Volk. Das frisst einem doch aus der Hand, wenn man es mit den richtigen Worten füttert und ihm vorgaukelt, dass ungeheuer was getan wird. Dazu holt man sich auf internationaler Bühne Nettigkeiten ab, ist immer fein in den Medien und das mit Bildern lächelnder, froher Menschen.
http://www.taz.de/index.php?id=start&art=3656&id=deutschland-artikel&cHash=44e217820f

Und damit das Thema sich nicht tot läuft und die aufkommenden kritischen Stimmen sich nicht aufschaukeln, gibt es in Berlin einen Tag der offenen Tür, bevor Frau Merkel morgen nach China fiegt und, wie könnte es anders sein, auch die Menschenrechte ansprechen will, bevor es an die Geschäfte geht. Alles für das Volk den Merkelnimbus.

Ruhe am Samstag Morgen

Polizei-Fuhrpark

ObjektschutzDas ist kein Großeinsatz der Polizei. Das ist ein Samstag Morgen bei der Objektschutzstelle der Polizei auf der Uerdinger Straße neben der Auffahrt zur Nordbrücke. Bereitschaft wird das wohl heißen. Den Damen und Herren sei’s gegönnt. Etliche sind jedoch auf Posten oder unterwegs. Das erkennt man daran, dass immer mal wieder ein Fahrzeug dazu kommt oder eines wegfährt.

Da lang

Da-lang

Sommertheater, die 738te

Auch Ursula von der Leyen hat es mal wieder in die Schlagzeilen geschafft. So ein bisschen national-extreme Pöbelei ist doch manchmal hilfreich.

Es geht um Geld, die Verteilung von Geld. Und ich dachte, es geht um Gesinnung und damit um Überzeugungskraft und Ideen, was grundsätzlich anders gemacht werden muss, um den National-Extremen die Nahrung für ihre Machenschaften zu nehmen.

Das kommt mir vor, wie einem Baby, das sich in die Windeln gemacht hat, einen Schnuller zu geben, damit es nicht so schreit, statt die Windeln zu wechseln.

Aber weshalb sich Gedanken machen, was ja auch anstrengt, wenn man sowieso in den Schlagzeilen ist und die Gemüter mit Geld beruhigen kann oder dieses zumindest meint zu können?
http://www.sueddeutsche.de/,tt2m2/deutschland/artikel/899/129678/

IKB

IKB
Bötzkes Straße – Düsseldorf-Derendorf

Auch wenn der Umgang mit Geld nicht von der Gestaltung und Stärke der Mauern abhängt, hintern denen die Geldgeschäfte abgewickelt werden, sollte man nicht annehmen, dass hinter solchen massiv aussehenden Mauern, in solch einem Geldbunker so luftige, Geld fressende Geschäfte gemacht werden, dass z.B. der IKB 8,1 Milliarden Euro zugeschossen werden müssen. Bei den Landesbanken sind es 17,3 Milliarden.

Teilvirtuelles Geld. Notizen in der Buchführung in Millisekunden um den Erdball gejagt und verbrannt. Wer zahlt das eigentlich letztendlich?

Büdchen Friedrich-Ebert-Strasse

Buedchen-Friedr-Ebert
Nahe Karlstraße - Düsseldorf-Mitte

Vor Kurzem war da noch ein Pizza-Bäcker drin.

Trampeltiere

Jede Stadt hat so ihre Trampeltiere. Das sind dann Mitbürger, die man liebkosend oder kennzeichnend so nennt. In Düsseldorf aber gibt es jetzt drei Vierbeiner mit jeweils zwei Höckern mit einem Wort, wirkliche Trampeltiere. Die gehören zu einem Zirkus und absolvieren auch brav ihre Zirkusnummern.

Doch am frühen Morgen, noch bei Dunkelheit finden sie nun schon zum dritten Mal einen Weg aus ihrem Gehege und machen sich äsend und Robinienblätter zupfend auf in die Stadt und werden jeden Morgen, wenn sie den Passanten auffallen und diese die Polizei informieren, wieder eingefangen.

Den Umstand, dass sie sich über Robinien hermachen, macht sie mir richtig sympathisch. Wer jemals so ein Trampeltier beobachten konnte, weiß, welch weise Ruhe und Gelassenheit sie ausströmen, dass sie nie etwas überhasten und dass sie mit großer Vorsicht einen Fuß neben den anderen stellen.

Wenn sie auch noch fotografieren könnten, könnte ich mich weitgehend mit ihnen identifizieren, auch wenn ich, was Hülsenfrüchte betrifft, lieber Bohnensuppe esse. Ob ich mir für den Winter mal einen Kamelhaarmantel kaufe?
http://www.wdr.de/tv/west-art/sendungsarchiv090807/meisterwerke.phtml

Graue Einzel Zelle

Wer je ein Schreiben von der GEZ erhalten hat, weiß, in welchem Ton sich die GEZ ergeht, weiß, dass man bis dahin neutral bis freundlich gegenüber der GEZ eingestellt sofort nur noch Abwehr im Sinn hat, „das kann doch nicht sein“-Rufe ausstößt und sich in Zeiten zurückversetzt fühlt, die als längst überwunden gelten. Meine Reaktion darauf war, keinerlei Reaktion zu zeigen. Auf derartige Schreiben kann man einfach nicht antworten. Ich kann gar nicht gemeint sein. In so einem Ton redet man nicht mit Menschen.

Wenn die GEZ jetzt landläufige Ausdrücke, die sich allgemein eingebürgert haben und nicht zuletzt Resultat des Umgangstons der GEZ sind, zu verbieten droht und stattdessen für den allgemeinen Sprachgebrauch völlig ungeeignete, nur wilhelminisch preußischen, beamtenverwaltungsdeutschinfizierten bzw. von Verwaltungsbeamtendeutsch infizierten Hirnen entsprungen sein könnende Formulierungen vorschreibt – mit welchem Recht eigentlich? – dann unterstreicht sie damit abermals ihre Uneinsichtigkeit und schadet sich in einer Weise, wie kein Artikel wo auch immer es vermag.

Wie dumm müssen die Verantwortlichen bei der GEZ sein? Auf welchem Planeten müssen die bei der GEZ leben? Graue-Einzel-Zelle noch mal, das haben die Rundfunkanstalten nicht verdient. Das merkt ja selbst die FAZ.
http://www.faz.net/s/Rub475F682E3FC24868A8A5276D4FB916D7/Doc~E2737FBAC14EE4445B026C445F1211CAD~ATpl~Ecommon~Scontent.html?rss_googlefeed
und der Helgoländer Vorbote
http://www.satire-zeitung.de/2073.html

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