Der Unfall mit Bruno wurde dramatischer beschrieben, als er war.
Neuere Meldungen sagen, dass der Bär das Auto nur gestreift hat. Der rechte Außenspiegel wurde zurück geklappt. Es gab weder Haare des Bären am Auto noch sonstige Spuren.
"Die besten Bärensucher der Welt", wie die Finnen mit ihren Spürhunden genannt werden, haben sofort die Spur aufgenommen, die sich jedoch im See verlor. Eine Wiederaufnahme der Spur rund um den See verlief erfolglos. Mal wieder die Hitze.
Bruno bleibt uns also vorerst erhalten. Doch wird es sich schwierig gestalten, den weiten Weg durch dicht von Menschen besiedeltes, von Tausenden von Straßen zerteiltes und von Autobahnen zerklüftetes Land zu finden, um am 9. Juli in Berlin als Berliner Bär das Endspiel anzu
pfeifenbrummen.
Es wär‘ doch bärig schön zu sehen, wie Edmund Stoiber den Bären für Bayern reklamieren wollend Bruno die Hand gibt und damit in den langen Fluren der Charité verschwände, während der Bär, dem respektvoll der Weg frei gemacht würde, wieder in den Weiten des Landes verschwände, nicht ohne sich vorher huldvoll für das ihm dargereichte Schaf, welches man ihm reichte, damit er keinen anderen Schaden anrichtet, zu bedanken und dann auf dem Weg in die Wälder die ihm folgende Schar an Sensationsreportern dadurch abzuschütteln, dass er, nachdem er den Herd aller rot bebalkten Übertreibungen und Falschmeldungen, das Springer-Hochhaus, verwüstet hätte, den dort gebunkerten Alkohol und, so er fündig würde, auch sämtliche anderen Drogen an die Reportermeute verteilte und diese so außer Gefecht setze.