Arbeitslose sterben früher

Eine Studie der Universität Leipzig zeigt, dass Arbeitslose häufiger krank werden und früher sterben.

Was dort nicht erforscht wurde, ist die Frage, ob kränkliche und sterbeprädestinierte Personen eher arbeitslos werden. Auch nicht erörtert wurde, ob es sich bei dem Phänomen um eine "natürliche" Selektion handelt, der einen neuen Menschen zu Ziel hat, der künftig andere Werte mit sich trägt, als den, sich über "Arbeit" zu definieren. Es ist auch nicht geklärt, ob ganz besonders die Gesunden, nämlich diejenigen die schon heute den neuen Typ des "glücklichen Arbeitslosen" repräsentieren, per Ächtung durch jene, die sich noch stupide über den traditionellen Arbeitsbegriff definieren und nicht in der Lage sind, die Chance einer "neuen Freiheit", die nicht nur ohne Arbeit auskommt sondern sich solchermaßen der Menschwerdung näher gerückt sieht, in eine Ausweglosigkeit gedrängt werden.

Eine Definition des Begriffes Arbeit scheint in der Studie der Uni Leipzig nicht vorzukommen. Es scheint, dass hier lediglich abhängige Arbeit, eine durch ein Arbeitsamt (welch ein Witzwort) zu vermitteln ist, angenommen wird. Vielleicht ist es ja so, dass die tradierte aber dennoch perverse Definition von Arbeit samt dem Druck, der durch die dieser Perversion anhängenden, tumben Mehrheit ausgeübt wird, dazu führt, dass die gesunder Weise Arbeitslosen in die Krankheit und in den Tod gezwungen werden, anstatt von einer Geißel befreit, neuen, durchaus als höher anzusehenden Ufern zuzustreben.
dodo lebt - 13. Aug, 14:28

Guten Tag. Ich stimme zu.

Ja und ja. Und jetzt alle - bis es der Letzte kann:

Keiner muß den Job ja machen.

knurps - 13. Aug, 17:11

Ich nehme an, dass die Aufforderung da oben ironisch gemeint ist. Aber selbst wenn nicht, meinte ich, wenn ich Dich richtig verstehe, etwas gänzlich Anderes. Was ich meine, hat u.a. mit Leidenschaft und mit Qualität zu tun. Es meint eine 'neu Ökonomie', eine 'Emanzipation von der Arbeit', wie sie heute weithin praktiziert und verstanden wird.

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