Montag, 31. Juli 2006

It's just ketchup

GW

Kana aus russischer Sicht

aus Russischer Pressespiegel von RIA/Novosti


Die Gewaltaktion Israels, die als Antiterror-Krieg gegen die Hisbollah begonnen, sich aber in einen Krieg nicht nur gegen diese, sondern auch gegen die libanesische Bevölkerung verwandelt hat, lässt einige Schlüsse ziehen, die nicht nur die beiden in den Konflikt verwickelten Seiten betreffen, schreibt die Tageszeitung "Kommersant" am Montag.

Die erste Schlussfolgerung besteht darin, dass die vor fünf Jahren in Afghanistan gegründete Antiterror-Koalition nicht mehr existiert. Der Krieg im Irak hat die Großmächte gespalten und den Glauben an die Möglichkeit einer solchen Koalition ernsthaft untergraben. Die Idee einer antiterroristischen Einheitsfront wurde aber gerade vom diesjährigen Krieg gegen Libanon endgültig begraben. In der Tat: Während die Hisbollah für die USA und Israel eindeutig eine Terrororganisation ist, so ist sie für Russland und eine Reihe anderer Länder eindeutig keine Terrororganisation - von welchem gemeinsamen Kampf gegen den internationalen Terrorismus kann dann die Rede sein?

Die zweite, paradoxe, Schlussfolgerung lautet: Die Militärs sind fähig, einen modernen Krieg gegen den Terrorismus viel schneller und verheerender zu verlieren als Politiker und Diplomaten dazu fähig wären. Wenn dieser Krieg den bewaffneten Strukturen überlassen wird und wenn man sich dabei von der alten israelischen Losung "Lasst die Armee siegen" leiten lässt, wie das in den letzten Wochen in Libanon geschieht, so wird höchstwahrscheinlich nichts Gutes daraus. Die gigantische und unbestreitbare Überlegenheit bei Menschen und Material hat mit den Angreifern einen bösen Scherz gespielt: Selbst die überaus versierten und hochprofessionellen Militärs, zu denen die Israelis zweifellos gehören, sind nicht in der Lage, die Terroristen schnell und ohne Opfer unter der Zivilbevölkerung zu vernichten (gerade das wird nämlich von ihnen erwartet). Wenn es aber zu Tragödien wie jüngst im libanesischen Städtchen Kana kommt, beeilt sich nahezu die ganze Welt, sich als ein Alliierter des Schwachen eintragen zu lassen. Als Ergebnis verliert der in militärischer Hinsicht Stärkere in den Augen der ganzen Welt vor seinem schwächeren Gegner in politischer und in moralischer Hinsicht. Insofern ist es ein Weg ins Nichts, wenn man im Kampf gegen den Terrorismus auf die bewaffneten Kräfte setzt.

Der dritte und besonders paradoxe Schluss, der aus den Ereignissen in Libanon zu ziehen ist: In der heutigen Welt gibt es nicht nur keine reale Antiterror-Koalition, sondern auch keinen realen Krieg gegen den Terror. In der Tat: Wenn die Zahl der getöteten Kinder in einem Krieg, der mit den modernsten und hochpräzisen Waffen geführt wird, zehnmal höher ist als die Zahl der getöteten Menschen mit Maschinenpistolen und Granatwerfern - kann das etwa als ein Krieg gegen den Terrorismus gelten?

PS: Bemerkung von mir. Russland sollte das hier Gesagte allerdings auch auf seine Auseinandersetzung mit Tschtschenien anwenden.

Ein Gucci-Täschchen gibt man nicht aus der Hand

Honkong, ein Flugzeug der Cathay Pacific, eine Frau und ihr Gucci-Täschchen. Diese Frau muss ihr Gucci-Täschchen geradezu körperlich geliebt haben. Sie ließ es darauf ankommen und weigerte sich, ihr Gucci-Teil aus der Hand zu geben und es unter der Bank zu deponieren. Das Flugzeug war schon in Startaufstellung, konnte aber wegen der Dame nicht abfliegen. Schließlich entfernte man die Gucci-Versessene unter dem Beifall der übrigen Fluggäste aus dem Flugzeug.

Später soll sie einsichtig gewesen sein und einen späteren Flug genommen haben.

Drei Bärenjunge in Österreich

Die kleine Bärenpopulation in Österreich hat Nachwuchs bekommen. Es wurde eine Bärin mit drei Jungen beobachtet. Die Österreicher hoffen auf eine weitere Zuwanderung von Bären. Die Population sei zu klein, um zu überleben.

Israels Regierung ist dumm

Wenn arabische Zeitungen schreiben, Nasrallah habe den Arabern ihre Würde zurückgegeben und arabische Demonstranten in Berlin auf Fotos von Nasrallah Sprüche wie «Wir danken dir» oder «Wir sind stolz auf dich» zeigen, dann wird offensichtlich, welche Wirkung das Verhalten Israels hat, d.h. dass Israels Verhalten kontraproduktiv ist und nur die Zahl seiner Feinde vergrößert.

Das gleiche Spiel, welches wir schon von George W. Bush her kennen.

Fahne oder Flagge?

Nein-zum-Krieg

Ameisen zertreten

Der Bericht über den amerikanischen Soldaten, der Töten beschreibt, als sei es Ameisen zertreten oder "Du tötest jemanden und dann sagst du, ’Los, holen wir uns eine Pizza’" ist selbstverständlich ein Beispiel für Verrohung aber eben auch kennzeichnend für alle Kriege.

48 Stunden

Ich höre soeben im Radio, dass Israel das Versprechen, 48 Stunden lang Luftangriffe auszusetzen, gebrochen hat und sehr wohl "zur Unterstützung der Bodentruppen" Luftangriffe fliegt.
Auch die Hisbollah feuert weiter Raketen ab.

Am Rhein

Am-Rhein

Das blitzblanke Mädchen

Blitzblanke, strahlende Augen. Und dann doch die Tiefe eines trügerischen Maars. Darunter möglicherweise ein Vulkan, der nur ruht.

Volle Lippen, die einen Mund bilden, der nichts zu sagen braucht, ein Mund, bei dem man wartet, dass er sich nur ein ganz klein wenig öffnet. Schon so etwas wie eine Erfüllung. Darum spielt ein ganz leichtes, vielleicht spöttisches Lächeln.

Ein Glanz auf den glatten, langen, dunklen Haaren, der das Schwarz der Seidenbluse matt erscheinen lässt.

Eine Taille, die fragen lässt, ob einige Frauen zu den Insekten zu zählen sind. Darunter ein Prachtasch von jener Rundung, die Vollkommenheit symbolisiert.

Das alles betont durch einen wadenlangen, roten Glockenrock, wie er in den 50er Jahren üblich war, die engste Stelle kurz unterhalb der Knie, dann wieder ein wenig auseinandergehend, aber unterhalb der Knie so eng, dass nur Trippelschritte möglich sind.

Dazu Flip-Flops, die riemchengehaltenen Sohlen, die so lustig klatsch-batschen. Wenn man sie lässt. Aber da war der enge Rock, der Trippeln befiehlt und nichts außer schmalen, langen Stöckeln erlaubt. Die Flip-Flops wollten ausschreiten, der Rock befahl Trippeln. Heraus kam ein Gang, der nach vorne ausholen wollte, dann aber zur Seite abgelenkt wurde und den Fuß jedesmal hart seitlich aufsetzte, ein entengleiches Watscheln, der Gang eines Bauerntrampels oder der Gang eines Mädchens, das noch nicht weiß, wozu es sich entscheiden soll und muss.

Entweder dieser Rock und hohe Hacken oder aber eben nicht dieser Rock und Flip-Flops.

Bei Licht besehen

Bei-Licht-besehen

Rauchverbot

Die Welt brennt und Merkel aber auch Seehofer, Söder und die SPD kümmern sich um ein Rauchverbot.

So ist das. Ist einem das Feuerlöschen zu anstrengend, verbietet man ihm die Rauchentwicklung.

Erklärt wird das dann von der CSU in Gestalt des Herrn Ramsauer, der von "temporären Erschöpfungszuständen" spricht.

Es darf gelacht werden.

So'n Morgen

Heute morgen zeigt das Thermometer draußen auf 20°C. Das macht, dass ich fast 2 Stunden länger geschlafen habe. Das wiederum versetzt mich in die Lage zu bemerken, dass ich etlichen Schlaf nachzuholen habe. Es ist somit nicht das große, erleichternde Recken und der übermütige Blick auf einen Tag, an dem Alles passieren kann, was sich da zeigt, wenn man mich mit erhobenen, angewinkelten Armen, die Rückenmuskulatur spielen lassend und pressend und den Kopf leicht angehoben, die Augen geschlossen ein gedämpftes Knurren von mir gebend sieht. Es ist lediglich ein Ausdruck von Erleichterung und von der Annahme, dass die wochenlange Folge überheißer Tage gebrochen ist.

Gestern abend hat es sogar zweimal ein wenig geregnet. Das aber reicht bei Weitem nicht. Momentan wechselt Sonnenschein und Bewölkung und das Thermometer steigt wieder. Und doch zeigt sich ein Wetter , welches sich verglichen mit den Wochen vorher anfühlt wie Waldmeisterbrausepulver in ein Glas Wasser gerieselt und einmal umgerührt.

Für mich heißt das jetzt Frühstück. Euch allen, die Ihr nicht in Urlaub seid, eine heitere Woche.

Büdchen am Ehrenhof

Buedchem-Ehrenhof
Joseph Beuys Ufer - Düsseldorf-Pempelfort

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