Samstag, 22. Juli 2006

Büdchen Kaffeepause

Buedchen-Kaffeepause
Helmholtzstraße - Düsseldorf-Friedrichstadt

Merkel ist nicht Deutschland

Was hat Israel bisher erreicht? Dass der Norden Israels unter Raketenbeschuss steht und die bisher divergierenden Gruppen innerhalb des Libanons sich zusammenschließen und sogar die regulären Streitkräfte des Libanon gegen eine invasierende israelische Armee kämpft, dass also nicht mehr nur gegen die Hisbollah sondern gegen den Libanon an sich gekämpft wird, es somit zu einem offenen Krieg, Land gegen Land, Armee gegen Armee kommt, wobei die Libanesen weit unterlegen sind. Inzwischen sind 900.000 Libanesen auf der Flucht

Dann war das Eingreifen gegen die Hisbollah, die "Terroristen", nur ein Vorwand und man fragt sich, was da in Wahrheit Sache ist. George W. Bush wird es gefallen. Er braucht nur die Vokabel "Terrorismus" fallen zu lassen, um seine Schar Verblendeter um sich zu scharen.

Zu den Verblendeten gehört auch Angela Merkel, nicht Deutschland. Das ist zu betonen. Es ist ein Treppenwitz. Ohne Herrn Schröder nahe zu stehen, muss ich doch darauf aufmerksam machen, dass ihm seinerzeit, weil er nicht bereit war, Bush Puderzucker in den Hintern zu blasen, vorgeworfen wurde, sich von der "internationalen Völkergemeinschaft" zu isolieren. Merkel schafft das jetzt, indem sie den sich mehr und mehr isolierenden USA die Stange hält. Das war abzusehen und immer schon Programm Angela Merkels.

Wenn ich das schon lese. Kurz vor der Bodenoffensive. Rice und Steinmeier eilen in den Nahen Osten Steinmeier kann nichts anderes tun, als Merkels "Ursache und Wirkung"-Geschwätz zu wiederholen. Und Condoleezza Rice verkündet schon im Vorhinein: Sofortiger Waffenstillstand ist "falsches Versprechen". Auf wen soll also Druck ausgeübt werden? Auf Israel in keinem Fall. Die USA liefern Präzisionswaffen an Israel. Haaretz: "Hochrangige Behördenvertreter sind der Ansicht, dass Israel von den Amerikanern für eine Fortsetzung der Einsätze gegen die Hisbollah noch bis mindestens nächsten Sonntag grünes Licht bekommt"

Man trifft sich in Ägypten, in Israel, in Rom um "die Grundlagen für Stabilität und einen dauerhaften Frieden zu schaffen" Verlogenes Pack. Ginge es darum, wäre schon lange Gelegenheit dazu gewesen und vor allem Bush längst abgesetzt und der Krieg, den Israel schürt, hätte nicht stattgefunden.

Der Libanon war auf einem guten Weg. Der Wiederaufbau des Landes war überzeugend. Eine relative Ruhe war eingekehrt und demokratische Grundmuster waren zu erkennen. Das Alles ist jetzt zurückgebombt. Da klebt eine Menge Blut an verschiedenen Händen und Merkel macht mit.

In Somalia-Äthiopien fühlt man sich angeregt, auch ein bisschen rumzumachen. In Indoniesien geht es ebenfalls nicht gerade lieblich zu. Die von den USA "befriedeten" Länder Afghanistan und Irak sind vehemente Unruheherde. Da können sich noch wesentlich mehr bemüßigt fühlen, latente Aversionen in offenen Streit zu überführen. Nach Bush und Merkel, denen, die die Wahrheit mit Löffeln gefressen und immer Recht haben, sind das dann alles "Terroristen"

Was ist eigentlich, wenn China sich auf die Seite Irans schlägt? Sie können das Öl gut gebrauchen und sie haben mit Taiwan noch ein Hühnchen zu rupfen, was sich dann so nebenbei erledigen ließe, nämlich wenn Russland nicht anders kann, als diesem Bündnis beizutreten. Dem amerikanisch-merkelschen-israelischen kann Russland nicht beitreten.

Sollten wir diese Frau und ihre Truppe nicht doch besser heute als morgen ihrer Ämter entheben?

Oh Wetter!

Vor zwei Stunden hatte ich kritschgrüne Bananen gekauft. Jetzt sind sie sonnengelb.

Düsseldorf - 8 Wochen ohne Regen

Alsterwasser
Das verunreinigte Bett des Vaters Rhein

Fische auf 30 Meter

Ach ja, das Feuerwerk gestern abend. Ich kann es von meinem Balkon aus sehen. Es donnerte und blitzte und als sich feuerrote Fische in den Himmel erhoben, war ich überzeugt, dass das Wasser auf den Rheinwiesen 30 m hoch stand und sah ein, dass Flucht sinnlos war. Ich erwartete den tropischen Temperaturen entsprechend, dass sich ein Tsunami ungeheurer Wucht über mich ergießen und meinem überhitzten Leben ein Ende setzen werde.

Aber nichts dergleichen geschah. Wunder, oh Wunder. Das Alte Testament. War Abraham vorbei gekommen und teilte die Fluten nicht des Nils sondern jetzt des Rheins? Und für wen? Irgendwie enttäuschend. Brauchte ich mir doch plötzlich keine Sorgen mehr machen, wie ich meinen nicht mehr ganz den Anforderungen genügenden Computer fit machte. Dann aber war mir Alles egal und ich schlief ein.

Wie der geneigte Leser anhand dieser Zeilen feststellt, lebe ich noch. Entweder steht Abraham immer noch auf den Rheinwiesen, was aber unwahrscheinlich ist, weil sich das rumgesprochen hätte und in der BILD ständ‘, oder aber ich bin mal wieder einer Sinnestäuschung oder Täuschung meines Heißhirns erlegen, welches mir in der Art ein Streich gespielt haben mag, dass es aus dem Wunsch nach Abkühlung eine virtuelle Realität geschaffen hat. Ein häufiger, besonders bei Politikern auftretender Fehler.

Das Leben ist hart. Jetzt muss ich mich nicht nur mit meinem alten Computer auseinandersetzen sondern mich auch noch mit der debilen politischen Klasse vergleichen.

Ob da ein bisschen Dizzy Gillespie hilft? Night in Tunisia vielleicht?

Büdchen am Zoo

Buedchen-am-Zoo
Graf-Recke-Straße - Düsseldorf-Düsseltal

Der kleine Bastler

Ich erinnere mich gerade, wie ich als kleiner Junge einst unser dickes Grundig 3D-Sound-Radio mit magischem Auge, elfenbeinfarbenen Tasten und kleinen Seitenzusatzlautsprechern seines Gehäuses entledigte.

Vor mir hatte ich dann eine gemessen an dem barocken Volumen des Originals flache und für damalige Vorstellungen futuristische Landschaft aus Röhren, farbigen Kabeln, Stromumformern und weiteren Technikgebilden.

Es wurden noch einige Radios geschlachtet. Diesen entnahm ich die Lautsprecher, deren zwei ich zusätzlich an das Radio klemmte. In der Mitte sah man den großen, ovalen Lautsprecher und rechts und links je einen kleineren runden.

"Das ist aber doch gefährlich!", meinte meine Mutter. Das konnte ich nur bestätigen und ihr verbieten, meine "Anlage" auch nur zu berühren.

Das Soundwunder, welches sich ergab, konnte ich demonstrieren, indem ich die beiden Zusatzlautsprecher abklemmte. Was da noch blieb, war blasses Omageplärre, das womit sich meine Eltern bisher zufrieden gegeben hatten.

Und wenn man das Licht im Zimmer löschte, kam das Leuchten der Röhren zur Geltung. Ein Bild wie Bayer Dormagen mit seinen illuminierten Raffinerietürmen bei Nacht, gekrönt vom neongrün leuchtenden, magischen Auge.

Dem Plattenspieler wurde ein Vorverstärker verpasst und das Kristallsystem gegen ein dynamisches, magnetisches ausgetauscht.

Wie der Stand der Technik wirklich war, merkte ich, als ich mir dann eine gebrauchte Braun-Anlage kaufte. Da gab es nichts zu fummeln. Die war einfach perfekt. Auch optisch.

Büdchen am Mörsenbroicher Ei

Buedchen-Moersb-Ei
Heinrichstraße/Mörsenbroicher Weg - Düsseldorf-Mörsenbroich

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