Kein Interesse an Politik
"Die Bevölkerung ist mit der großen Koalition nach einem Dreivierteljahr so unzufrieden wie mit Rot-Grün nach sieben Jahren", so Manfred Güllner. der Leiter des Meinungsforschungsinstituts Forsa. Laut dem aktuellen Politbarometer des ZDF geht es mit der Meinung der Wähler über die Regierung abwärts. Das gleichzeitig mit Berichten über einen unerwarteten Konjunkturaufschwung.
Die Welt schreibt: Während das Vertrauen in die großen Parteien und die Regierung bröckelt, beurteilen die Deutschen die wirtschaftlichen Aussichten so optimistisch wie seit sechs Jahren nicht mehr. Laut der Politbarometer-Umfrage glauben 49 Prozent, dass es zurzeit mit der Wirtschaft in Deutschland eher aufwärts geht - im Juli waren es noch 39 Prozent. Nur 17 Prozent sehen einen Abwärtstrend.
Das hat es, soweit ich das sehe, noch nicht gegeben. Bisher war die Wertschätzung einer Regierung immer an die herrschende oder gefühlte Prosperität gebunden. Mir scheint, da spielen zwei Parameter eine Rolle. Der Aufschwung steht nach Meinung Etlicher auf zu wackeligen Füßen, was aber nicht die positive Haltung zur Zukunft erklärt. Das andere ist, der wirtschaftliche Aufschwung wird mehr und mehr unabhängig von der Regierung gesehen. Was das betrifft, kann also auf die Regierung verzichtet werden oder gar, trotz dieser miesen Regierung geht es wirtschaftlich bergauf.
In Mecklenburg-Vorpommern, wo am 17. September Wahlen anliegen, bezeugen 56% der Wähler, dass sie kein Interesse an der Politik haben, was als "Die können mich mal" ausgedrückt werden kann.
Es ist anzunehmen, dass die Abkoppelung der Politik von den Belangen der Bürger auch andere Felder als das der Wirtschaft umfasst. In der Deutlichkeit hat es das in der Geschichte der Bundesrepublik wohl noch nie gegeben.
Der verantwortungsvolle Wähler sitzt da allerdings in der Zwickmühle. Drückt er seinen Missmut mit Wahlverweigerung aus, stützt er die radikalen Kräfte, die er nicht haben will, wählt er, muss er etwas wählen, was ihm zuwider ist. Da hinzu kommt noch, dass durch Weggucken den nicht Wenigen die Türen geöffnet werden, die unsere Bürgerrechte bis hin zum Überwachungsstaat außer Kraft setzen und so selbst zur Radikalisierung beitragen.
Die Welt schreibt: Während das Vertrauen in die großen Parteien und die Regierung bröckelt, beurteilen die Deutschen die wirtschaftlichen Aussichten so optimistisch wie seit sechs Jahren nicht mehr. Laut der Politbarometer-Umfrage glauben 49 Prozent, dass es zurzeit mit der Wirtschaft in Deutschland eher aufwärts geht - im Juli waren es noch 39 Prozent. Nur 17 Prozent sehen einen Abwärtstrend.
Das hat es, soweit ich das sehe, noch nicht gegeben. Bisher war die Wertschätzung einer Regierung immer an die herrschende oder gefühlte Prosperität gebunden. Mir scheint, da spielen zwei Parameter eine Rolle. Der Aufschwung steht nach Meinung Etlicher auf zu wackeligen Füßen, was aber nicht die positive Haltung zur Zukunft erklärt. Das andere ist, der wirtschaftliche Aufschwung wird mehr und mehr unabhängig von der Regierung gesehen. Was das betrifft, kann also auf die Regierung verzichtet werden oder gar, trotz dieser miesen Regierung geht es wirtschaftlich bergauf.
In Mecklenburg-Vorpommern, wo am 17. September Wahlen anliegen, bezeugen 56% der Wähler, dass sie kein Interesse an der Politik haben, was als "Die können mich mal" ausgedrückt werden kann.
Es ist anzunehmen, dass die Abkoppelung der Politik von den Belangen der Bürger auch andere Felder als das der Wirtschaft umfasst. In der Deutlichkeit hat es das in der Geschichte der Bundesrepublik wohl noch nie gegeben.
Der verantwortungsvolle Wähler sitzt da allerdings in der Zwickmühle. Drückt er seinen Missmut mit Wahlverweigerung aus, stützt er die radikalen Kräfte, die er nicht haben will, wählt er, muss er etwas wählen, was ihm zuwider ist. Da hinzu kommt noch, dass durch Weggucken den nicht Wenigen die Türen geöffnet werden, die unsere Bürgerrechte bis hin zum Überwachungsstaat außer Kraft setzen und so selbst zur Radikalisierung beitragen.
knurps - 19. Aug, 08:49