Dienstag, 1. August 2006

Metamorphose

Schnell-weg

Schnell die Krücken in den Wagen geschmissen und nichts wie weg hier.

Der zweite Koffer

Jetzt ist ein weiterer Koffer, der dem in Dortmund ob seiner Explosivität sehr ähnelt, in Koblenz gefunden worden. Das trau ich nun Herrn Schäuble nicht mehr zu. Das BKA hat sich der Sache angenommen. Alle Vermutungen sind Spekulation.

Mensch

Mensch
Im K 21 - Düsseldorf-Friedrichstadt

Spät aber doch? Reden statt bomben?

Der verzweifelte Versuch, jetzt noch einen Kompromiss zu finden, wird bei dem ORF erörtert. Dort auch weitere Links.

Es kommt näher

Koffer als Sprengsatz in Dortmund.
Ist das eine Reaktion auf das deutsche militärische Engagement in Nah-Ost oder eher auf die US-hörige Politikgestaltung Angela Merkels und das Säbelgerassel Schäubles? Oder hat das nichts mit Nah-Ost zu tun? Oder geht Schäuble schon so weit, selbst die Bomben zu legen, die ihm Recht geben sollen? Letzteres ist sehr weit aus dem Fenster gelehnt. Es meint, dem Mann traue ich so was zu. Die heile Welt gerät ganz hübsch aus den Fugen. Es heißt, klug, was meint, mit Bedacht zu handeln. Aber zu handeln.

Büdchen Buscherstrasse

Buedchen-Buscher
Buscherstraße - Düsseldorf-Mörsenbroich

Die Last des Lebens - rheinisch

Eben. Schichtwechsel.
Eine Haltestelle vor einem Werkstor.

Der Eine: "Haste gehört, der Bauermann, Du weißt doch, der Stief da aus der Chefetage, hat über hunderttausend Euro gewonnen."
Der Andere: "Jaa. Tragisch. – Der hat keine Möglichkeit, dat auszugeben. Da wo der wohnt, da gibt et kein Büdchen, keine Kneipe, nix."

Kleiner Unterschied

"Ich rate ab zu warten"
klang es aus dem Radio. Die weiteren Erörterungen zeigten, dass nicht das sondern vielmehr
"Ich rate abzuwarten"
also das Gegenteil gemeint war.

Stadterhebung

Gerresheim-Denkmal
Bert Gerresheim Denk-mal - Düsseldorf-Altstadt

Wir haben die Freiheit

Wir haben die Freiheit, Deutschland als die größte Kulturnation der Welt hinzustellen. Wir haben die Freiheit, zu behaupten, Shakespeare sei aus Versehen im falschen Land geboren. Auf deutschen Bühnen werde er besser gespielt und besser verstanden als in England

So geschehen im und anlässlich des 1. Weltkriegs.

Damals, im Jahr 1917, wurde übrigens angesichts der Knappheit an Brennmaterial (Spiritus, Petroleum) die Sommerzeit eingeführt. Es hieß, so könne das Tageslicht besser genutzt werden. Obstkerne wurden zur Ölherstellung gesammelt.

Bier gab es nur stundenweise. Ausgekämmtes Frauenhaar war ein wichtiger Kriegsrohstoff.

"Der Kaiser muss weg! Schluss mit dem Krieg!", schallte es auf den Straßen. Revolution 1918. Arbeiter wurden von Sozialdemokraten erschossen. Die Republik war geboren. Shakespeare gehörte wieder den Engländern. Doch das war eine Episode. Ernst Jünger schrieb Stahlgewitter und verherrlichte u.a. den Fortschritt, den technischen Fortschritt und die durch diesen ermöglichte Fähigkeit zur Massenvernichtung.

Später wurde dann ab 15:45 h "zurück" geschossen.

Das Alles haben wir geglaubt und getan. Das ist also möglich. Amerika? Freiheit?

Ich erinnere mich, dass ich in jungen Jahren diejenigen, die Geschichtsbewusstsein als Mittel zur Verhinderung der Wiederholung von Katastrophen forderten, in das bei mir nicht gerade gelobte Land der Väter und Mahner verdammte und der Auffassung war, dass ich und wir das Recht hätten, jeweils neu anzufangen.

Jetzt meine ich zu sehen, wie die Geschichte uns einholt. Sie tut es, ohne dass wir davon wissen. Um Solches nicht in ein Reich dunkler Mächte einzuordnen sondern Vorgänge rational verarbeiten zu können, ist es sicher klug, zumindest die Arbeit der Geschichtsforscher zu achten, so sie denn verantwortungsvoll arbeiten und nicht jeweils Geschichte aus der Sichtweise des Augenblicks umschreiben.

Dieses Berlin jetzt ist mir suspekt. Patriotismus ist auf einmal wieder schick.........
Der 3. Weltkrieg findet in unseren Köpfen statt. Schlachtfelder sind out. Letzteres ist somit noch kein Ruhekissen.

Smalltalk mit einem Steppke

Ich stehe am Packboard eines Supermarkts und packe den Inhalt des Einkaufswägelchens in eine Tüte. Neben mir klopft ein Steppke im Vorschulalter auf dem Brett der Ablage herum. Dann stellt er sich auf, schaut mich von unten an und fragt mit einem gespielt erstaunten Gesicht:

"Was machst Du denn hier?"

Um nicht das zu sagen, was er ohnehin sieht, frage ich zurück:

"Darf ich nicht hier sein?"

Mit dieser Gegenfrage kann er nicht viel anfangen und er schaut mich etwas verärgert an.

Um das zu überspielen und auch weil ich nichts Besseres weiß stelle ich die naheliegende Gegenfrage:

"Was machst denn Du hier?"

Das wird ihm jetzt erkennbar zu persönlich, so dass er gönnerhaft und ausweichend meint:

"Du darfst hier sein"

und fügt mit konstatierend festem Ton hinzu:

"Du bist ein Papa"

was wohl heißen sollte. "Ist schon in Ordnung. Du gehörst dazu. Akzeptiert."

Büdchen am Karolinger Platz

Buedchen-Karolinger-Platz
Brunnenstraße - Düsseldorf-Bilk

Rechtschreibreform, Nationalfeiertag und Castro

Wir haben es ja mit den Reformen. Die Regierung arbeitet sich auf vielen Feldern mit einer solchen ab und macht keine sehr glückliche Figur dabei.

Heute, 1. August, ist der Tag, an dem die neue neue Rechtschreibreform nicht mehr nur Reform ist sondern gültige Norm. Die Gegner der neuerlichen Reform der Reform sind keineswegs zufrieden und sprechen von Reformdurcheinander, doch Schüler und Schulbuchverlage müssen sich danach richten.

Wir können schreiben, wie wir es für richtig und verständlich halten. Und das ist gut so. Der neue Duden hält uns da einige Richtlinien hin.

Die Schweiz feiert heute zusätzlich noch ihren Nationalfeiertag und gedenkt des Rütlischwurs, was normalerweise mit dem Abbrennen von Feuerwerken deutlich gemacht wird. Doch solche sind in diesem Jahr in den meisten Städten und Flecken wegen Trockenheit und Brandgefahr verboten.

Ganz weit weg und noch ein paar Grad heißer übergibt Castro seine Geschäfte vorerst vorläufig an seinen Bruder Raul und lässt sich in die Gedärme greifen.

Olmert erklärt, dass der Krieg noch eine Weile in voller Härte andauern muss und lehnt es ab, sich für Kana zu entschuldigen. Merkel beschwört die UNO.

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