Sonntag, 13. Mai 2007

G8-Treffen

Mit der Wortwahl fängt es an. Was ist an diesem Treffen ein Gipfel? Da unterwerfen wir uns doch schon á priori einer Art Befehlsgewalt einiger Weniger, was überhaupt nicht Sache ist.

Was sollen auch gewalttätige Angriffe gegen solch ein Treffen? Lass die sich doch treffen. Und wenn sie meinen, einen Zaun um ihr Zusammensein ziehen zu müssen, dann ziehen sie eben einen Zaun um ihr Areal. Lass sie 16.000 Sicherheitskräfte auffahren. Wenn’s ihnen Spaß macht und sie es auch bezahlen. Gewalt hilft nur den Schäubles und denen, die Schäuble und was er vertritt gut finden.

Damit sage ich nichts gegen Demonstrationen, nichts gegen deutliche Auseinandersetzung mit dem, was man nicht richtig findet. Worum geht es eigentlich? Globalisierung kann es nicht sein. Globalisierung ist eine Tatsache und kein böswillig gesteuertes Konstrukt. Man kann sich mit den Folgen und Begleiterscheinungen auseinandersetzen. Die Globalisierung an sich anzugreifen, ist ein Kampf gegen Windmühlen, während die Ritter längst Geschichte sind.

Was wir brauchen, ist Information und nicht ein auch durch die Medien angeheiztes Ausmalen von Feindbildern. Schäuble sitzt derweil zurückgelehnt in seinem Rollstuhl, lanciert Schreckensnachrichten und reibt sich die Hände, kommt ihm doch jeder geworfene Stein, jedes Überwinden des Zauns, jedes Schmeißen eines Molotowcocktails nur zu Pass. Er schwingt zu allem, was da passiert, die Terrorismuskeule, die Medien nehmen das auf und die Mehrheit glaubt, was da steht, obwohl das Meiste der gezielten Fantasie eines Schäuble entspringt. Auch die Krawallmacher fallen auf die Schäublefalle rein und benehmen sich im Sinne dieser selffullfilling prophecy.

Warum nicht einfach abwarten, was da 8 Nationen zu besprechen haben und bei Bedarf „Nein“ zu etwas sagen, was für uns nicht akzeptabel ist? Ich sehe das Problem nicht. Es ist wohl so, dass wir uns selbst nicht trauen und uns wie schon gesagt, á priori als geschlagene Sklaven verstehen.

Noch ein Wort zur Sprachregelung. Ich sehe den Ausdruck „Regierung“ als einen historischen und meine, ihn zur Beschreibung einer Volksvertretung aktuell nicht mehr anwenden zu können. „Regierung“ beschreibt eine Sicht im Sinne von Oben und Unten, von Befehlsgewaltigen und Befehlsempfängern. Mit Demokratie hat solch ein Ausdruck nichts zu tun. Ich will gar nicht regiert werden. Ein Selbstverständnis dieser Art verändert die Welt mehr als jede blöde Gewalt.
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/4467695.html

Wiener Festwochen

Wiener-Festwochen

Das ist neben der unendlichen Süße der Stadt die andere Seite Wiens. Es gibt eine Lust am Morbiden in der Donaustadt. Der Wiener liebt den Genuss. Leos Janáceks „Aus einem Totenhaus“ nach Dostojewskis Aufzeichnungen aus einem Sträflingslager am Theater an der Wien. Danach stürzt sich der Wiener wieder in die Walzerseligkeit. Ob solcher Flexibilität kann man den Wiener nur beneiden.
http://oe1.orf.at/inforadio/76199.html?filter=5

Kö-Sicherheitsdienst

Koe-Sicherheitsdienst

Koe-Sicherheits

Die Kö ist so exklusiv, dass sie ihren eigenen Sicherheitsdienst hat. Sicherheit. Schwarze Sheriffs verdunkeln die Prachtmeile.

Zwei Tote bei Ruhrmarathon

Das Spektakel, die Sucht nach der großen Zahl fordern ihre Opfer. Live und in Farbe.
http://www.pr-inside.com/de/zwei-tote-sportler-beim-ruhrmarathon-r122505.htm

Die Stadt ist silbergrau

Haltestelle-Benrather-Str
Haltestelle Benrather Straße - Düsseldorf-Mitte

und ein wenig kariert.

Kaffeeklatsch bei Muttern

Nein, so ist das nicht mehr. Heute morgen haben wir Mutter das Frühstück ans Bett gebracht mit der kleinen Vase mit den kleinen Blumen auf dem Tablett und mit den Croissants vom Butterbäcker, die Mutter so liebt.

Als Mutter aufgestanden ist, sich ins Boudoir zurückgezogen hatte, ihr Make-Up aufgelegt hat und strahlend wie eine Königin die Stufen zum Salon herunter schritt, stand die ganze Familie im blumengeschmückten Raum jeder mit einem besonderen Geschenk und noch mal Blumen Spalier.

Rechtzeitig wurde bei Chéz Martin ein Tisch reserviert, damit Muttern nicht nachher doch mit den Aufräumarbeiten für ein opulenten Mittagsmahls belastet sein werde.

Der Nachmittag wird dann auf der Terrasse des Ausfluglokals am See genossen. Kaffee und Kuchen.

Und heute Abend, wenn Muttern dann noch lebt und nicht verzweifelt jegliche weiteren Verpflichtungen rigoros abgelehnt hat, gibt es nur ein kleines Diner. Auf den Theaterbesuch wird verzichtet, da Shakespeares „Sturm“ gegeben wird und Mutter so was nicht mag.

Wenn Muttern das alles durchgehalten hat und das, ohne ihren gewohnten Mittagsschlaf zu halten, dann war sie sehr tapfer und nimmt sich ihre Migräne.

So oder ähnlich ist das am Mutterquältag, der jetzt gerade 100 Jahre alt geworden ist.

T-Com Düsseldorf

T-Com
Sohnstraße - Düsseldorf-Düsseltal

Hier ist es ganz lauschig still.

Eklat auf der UNO-Energie-Konferenz

Bravo Europa! Endlich mal was gemeinsam zustande gebracht, auch wenn es sich nur um eine Ablehnung handelt.

Es geht darum, dass nicht nur die Kakerlaken überleben. Wer meint, dem entgegen seinen eigenen Vorteil im Auge zu haben, sorgt für das Verrecken aller, zumindest bis auf zufällige Ausnahmen aller Menschen.
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/13/0,3672,5384269,00.html

Wolfowitz

Es ist schön, wenn der Schmerz nachlässt.
http://www.diepresse.com/home/wirtschaft/economist/303660/index.do?_vl_backlink=/home/wirtschaft/index.do

Helvetica wird 50

Auch ein Grund zu feiern
http://www.orf.at/070504-11933/index.html

Stresemannplatz-Fest

Am Freitag wurde der völlig neu gestaltete Stresemannplatz feierlich eingeweiht.

Ich bin da erst sehr spät vorbeigekommen. Es ist auch nicht meine Art, sich auf Spaten stützende Oberbürgermeister oder was es da sonst an offiziellen Darstellungen gibt, abzulichten.

Was braucht's, um ein Fest zu feiern? Da ist als Erstes

Musik

Musikbuehne

dann was zum Aufblasen

Aufblasen

ordentliche, bequeme und ansprechende Sitzgelegenheiten

Sitzplatz

Farbe

Farbe

Luftballons und malende Kinder

Malende-Kinder

und manchmal einen Anlass

Stresemannplatz

etwas, was man feiern kann

Yuccas

Gemeiner Liguster

Ligusterbluete
Ligustrum vulgare ‚Atrovirens’

Wenn der Flieder verblüht ist, greifen wir einfach zu Liguster. Das ist das Gleiche. Nur kleiner. Da nehmen wir eben die kleine Vase. Dafür duftet er doppelt.

Liguster gehört wie der Flieder zur Familie der Oleaceae. Er ist heimisch in den wärmeren Gebieten Mitteleuropas und in Südeuropa. Der Strauch kann dekorative Formen annehmen und bis zu 5 Metern hoch werden, wenn man ihn lässt. Verwendet wird der Liguster in unseren Gärten fast ausschließlich als Heckenpflanze und wird per Schnitt klein gehalten.

Der Gemeine Liguster ist halb-immergrün, d.h. er wechselt sein Laub im Frühjahr. Die neuen Blätter lassen die alten abfallen. In sehr kalten Wintern kann der Strauch sein Laub auch schon früher verlieren. Die Pflanze ist in allen Teilen leicht giftig.

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