Noch einmal über Gewaltbereitschaft von Muslimen
Die Deutsche Welle wendet sich gegen falsche Interpretationen der Studie und berücksichtigt Aussagen des Anthropologen Werner Schiffauer von der Viadrina Universität in Frankfurt an der Oder. Dieser warnt vor Fehlinterpretation der Untersuchung: Auch bei der nicht-muslimischen Bevölkerung gebe es einen ähnlich hohen Anteil mit antidemokratischen Einstellungen. "Bei beiden Gruppen gibt es auch die gleiche Prozentzahl von Xenophobie: Bei Muslimen eher Antisemitismus, bei den Nichtmuslimen Anti-Islamismus oder Islamophobie." Auf Grund der Studie die Muslime oder den Islam als Problem festzumachen, sei deshalb falsch.
Ähnlich reagiert Peter Wetzels, einer der Verfasser der Studie. Auch er warnt davor, in die Untersuchung Dinge hineinzulesen, die dort nicht stünden. Die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland sei "normkonform" und stehe nicht im Widerspruch zur Demokratie., heißt es dort.
Weiter heißt es: Der Wissenschaftler will nicht instrumentalisiert werden. Denn sowohl die eine als auch die andere Gruppe könnte versucht sein, in der Studie Bestätigungen für die eine oder andere politische These zu suchen. Wetzels bestreitet in diesem Zusammenhang sogar, dass das Bundesministerium des Inneren den Auftrag zur Erarbeitung der Studie gegeben habe: "Die Forschungsarbeit ist entstanden vor dem Hintergrund von Forschungsarbeiten, die wir vorher schon durchgeführt hatten zur Frage des Verhältnisses von Religion und Kriminalität. Das Bundesministerium des Inneren hat ein Forschungsprojekt gefördert und nicht in Auftrag gegeben. Es hatte auch auf die Gestaltung dieses Forschungsvorhabens keinen inhaltlichen Einfluss."
Schäuble wird hier nicht namentlich zurecht gewiesen, doch de facto läuft der Artikel darauf hinaus. Endlich mal ordentlich recherchiert und die Aufgabe, die Medien zu erfüllen haben, erkannt. Weil das selten ist, sei es hier erwähnt.
Ähnlich reagiert Peter Wetzels, einer der Verfasser der Studie. Auch er warnt davor, in die Untersuchung Dinge hineinzulesen, die dort nicht stünden. Die überwiegende Mehrheit der Muslime in Deutschland sei "normkonform" und stehe nicht im Widerspruch zur Demokratie., heißt es dort.
Weiter heißt es: Der Wissenschaftler will nicht instrumentalisiert werden. Denn sowohl die eine als auch die andere Gruppe könnte versucht sein, in der Studie Bestätigungen für die eine oder andere politische These zu suchen. Wetzels bestreitet in diesem Zusammenhang sogar, dass das Bundesministerium des Inneren den Auftrag zur Erarbeitung der Studie gegeben habe: "Die Forschungsarbeit ist entstanden vor dem Hintergrund von Forschungsarbeiten, die wir vorher schon durchgeführt hatten zur Frage des Verhältnisses von Religion und Kriminalität. Das Bundesministerium des Inneren hat ein Forschungsprojekt gefördert und nicht in Auftrag gegeben. Es hatte auch auf die Gestaltung dieses Forschungsvorhabens keinen inhaltlichen Einfluss."
Schäuble wird hier nicht namentlich zurecht gewiesen, doch de facto läuft der Artikel darauf hinaus. Endlich mal ordentlich recherchiert und die Aufgabe, die Medien zu erfüllen haben, erkannt. Weil das selten ist, sei es hier erwähnt.
knurps - 21. Dez, 18:08
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