Moos
Nachdem Algen dafür gesorgt haben, dass etwas Sauerstoff in die Atmosphäre gelangt ist, sich Mineralien z. B als Staub zwischen den Algen angesammelt haben und es feucht genug ist, folgt als nächste Stufe der pflanzlichen Evolution, sehen wir mal von den Flechten ab, das Moos, welches hier eine Betonplatte der Deutschen Post besiedelt, schon eine deutliche Menge an organischer Substanz produziert und selbst Sauerstoff in großen Mengen abgibt. Und schon ist die Erde nicht nur öd und leer. Moose haben sich in kaum übersehbarer Vielfalt aus jenen urtümlichen Zeiten kommend bis heute behauptet und tauchen gerne dort auf, wo es gilt, Neuland, mag es noch so unwirtlich erscheinen, zu besiedeln. Sie sind viel älter als Asseln und ähnliche Land bewohnende Rudimente grauer Vorzeit. Die Bildung von organischer Substanz erweist sich dann als wesentlich für das Vorkommen von höherem Leben.
Moose verfügen noch nicht über Blüten sondern vermehren sich wie Farne und Pilze über Sporen. Sporen können oft Jahre und Jahrzehnte lang sehr unwirtliche Bedingungen wie Kälte, Hitze und Trockenheit überstehen und keimen erst aus, wenn die Situation günstig für sie ist. Außerdem können sie mit dem Wind verwehen und so weite Strecken überwinden. Letzteres macht sie nahezu omnipräsent. Der feuchte April behagt dem Moos in besonderer Weise, so dass es dann üppig und stark durchgefärbt zu bewundern ist, was sich auch der Osterhase zunutze macht, wenn er seine Eier ablegt. So war das jedenfalls damals, als es den Osterhasen noch gab.
knurps - 17. Mär, 20:31
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