Buschermühle
Wenn man die Maurenbrecher- oder die Grunerstraße hoch zur Brücke über die Bundesbahngleise geht, kann man vor Betreten der Brücke einen Schwenk nach rechts machen und in eine kleine Oase eintauchen, sich auf ein Mäuerchen neben der Düssel setzen, dem Moos zuschauen, wie es schon jetzt die Sporenträger der Sonne entgegenstreckt, sehen, wie Veilchen sich Terrain erobern, Winzfliegen beobachten, tanzende Mückenschwärme bewundern, das Klopfen eines Spechtes hören, sich vom Zwitschern der frühlingserregten Vögel entrückt fühlen, ein Teichhuhn schreiten und picken sehen, sich über auf gänseblümchenübersäter Wiese rottenweise sich balgende Kaninchen wundern, zwei Blaumeisen zusehen, wie sie unermüdlich Fusseln, Fasern und Flusen im Schnabel tragend das kleine Loch eines Meisenkastens anfliegen, dort drin verschwinden und bald wieder auftauchen, um neues Nistmaterial zu holen und dabei noch so nebenbei ihr Nest vor einem Schwarm frecher Kohlmeisen verteidigen, den ersten Zitronenfalter flattern sehen, bemerken, dass in dem Teich ganz, gaaanz träge Karpfen schwimmen, deren Rücken manchmal aus dem Wasser ragt, feststellen, dass bei den Vögeln die Paarbildung bereits stattgefunden hat, ein paar Wildcrocusse entdecken, eine restaurierte, alte Mühle, die Buschermühle, an der Düssel entdecken und grusel-romantische Mauerreste des Buscherhofes entdecken.
argee gleim - 15. Mär, 08:03
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