Knackig, frisch und fest
Da hat man gerade in einer aktuellen Reportage gesehen, wie ein Bauer in seinen öden, pflanzenfreien Acker greift, einen Batzen Erde in die Hand nimmt, ihn knetet und gehört, wie er meint, dass die Erde noch viel zu nass sei, um mit dem Traktor darüber zu fahren. Das Gewicht des Traktors würde die Erde so sehr zusammenbacken, dass Pflanzen große Schwierigkeiten hätten, mit ihren Wurzeln diese kompakte, zusammengeklebte Masse zu durchdringen. Dabei sei es eigentlich an der Zeit, endlich Salat zu pflanzen. Nur früh gepflanzt könne man ihn zu einer Zeit ernten, zu der kostendeckende Preise gezahlt werden.
Sekunden später im Werbeblock sieht man dann ein verbrauchernahes Feld voller großer, fester Salatköpfe, schmackige Männer, die mit einem scharfen Messer Kopf für Kopf sorgfältig abschneiden und die Köpfe geübt in Kisten legen, sowie eine Frau von McDonalds, die einen Salatkopf aufschneidet, billigend nickt und so deutlich macht, dass McDonalds seinen Salat schon auf dem Feld prüft. Frisch, fest, sauber. Es dauert nicht lang, bis er von Hand klein gerupft in einer Schale liegt, die mit einem durchsichtigen Plastikdeckel verschlossen hygienisch einwandfrei und lecker auf dem Tisch des Kunden landet.
Klar, die beiden Szenen spielen zu verschiedenen Jahreszeiten. Aber wo kontrolliert die gute Frau von McDonalds den üppigen, festen Salatkopf jetzt, wo der Acker doch noch zu nass ist, um überhaupt welchen auf ihm zu pflanzen? Gibt es da wundersame verbrauchernahe McDonalds-Äcker, die auch jetzt sommerliche Ergebnisse hervorbringen?
Selbstverständlich kommt auch der Salat bei McDonalds heute aus spanischen oder anderen Gewächshäusern und ist genauso mit Nitrit und Nitrat belastet und mit Spritzrückständen versehen, raupen- und schneckenfrei wie der, den wir beim Händler kaufen. Und er ist auch ebenso fragwürdig. Immerhin, schlechter wird er wohl nicht sein.
Warum dann diese Werbung? Da glaube ich ja fast noch eher der Piemontkirsche.
Sekunden später im Werbeblock sieht man dann ein verbrauchernahes Feld voller großer, fester Salatköpfe, schmackige Männer, die mit einem scharfen Messer Kopf für Kopf sorgfältig abschneiden und die Köpfe geübt in Kisten legen, sowie eine Frau von McDonalds, die einen Salatkopf aufschneidet, billigend nickt und so deutlich macht, dass McDonalds seinen Salat schon auf dem Feld prüft. Frisch, fest, sauber. Es dauert nicht lang, bis er von Hand klein gerupft in einer Schale liegt, die mit einem durchsichtigen Plastikdeckel verschlossen hygienisch einwandfrei und lecker auf dem Tisch des Kunden landet.
Klar, die beiden Szenen spielen zu verschiedenen Jahreszeiten. Aber wo kontrolliert die gute Frau von McDonalds den üppigen, festen Salatkopf jetzt, wo der Acker doch noch zu nass ist, um überhaupt welchen auf ihm zu pflanzen? Gibt es da wundersame verbrauchernahe McDonalds-Äcker, die auch jetzt sommerliche Ergebnisse hervorbringen?
Selbstverständlich kommt auch der Salat bei McDonalds heute aus spanischen oder anderen Gewächshäusern und ist genauso mit Nitrit und Nitrat belastet und mit Spritzrückständen versehen, raupen- und schneckenfrei wie der, den wir beim Händler kaufen. Und er ist auch ebenso fragwürdig. Immerhin, schlechter wird er wohl nicht sein.
Warum dann diese Werbung? Da glaube ich ja fast noch eher der Piemontkirsche.
knurps - 14. Mär, 01:14
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