Nerv!
Dass es schon mal vorkommt, dass einen die weibliche Vertraute fragt, was sie heute Abend anziehen soll, das oder das oder doch das oder das mit dem, aber doch nicht das mit dem, oder doch das, und damit dezent nervt, das kennen wir wohl alle. Wenn aber eine junge Frau mit dem Handy am Ohr am Samstag Nachmittag bei Aldi einkauft und jeden Meter Theke fragt, ob sie den oder den Wein nehmen soll, die hätten gar keinen richtigen, französischen Camembert, ob sie den deutschen oder doch lieber Brie nehmen solle, ach, es gibt hier auch noch einen anderen französischen Weichkäse in einer hübschen sechseckigen Packung, die Nudeln zu 29 Cent oder die teureren, ja, die haben Eier drin, also die ohne Eier, und die Apfelsinen seinen ausverkauft, soll ich dafür Brokkoli mitbringen, Tomaten seien ihr zu teuer, ob denn noch genügend Eier im Kühlschrank seien? ........ dann geht das entschieden zu weit. Das vor allem wenn diese Person sich ständig und zeitgleich dorthin begibt, wo ich mein Wägelchen gerade hinsteuere und mit einer Stimme begabt ist, die dem Quietschen einer Straßenbahn in einer engen Kurve zu vergleichen ist.
Ich habe weniger eingekauft, als ich eigentlich wollte und musste und bin zur Kasse geeilt, nur um nicht diese Stimme vor oder hinter oder neben mir zu haben. Ich fürchte, ich hätte mithören müssen, wie sie fragt, ob sie mit dem 20-Euroschein oder den zwei 10-Euroscheinen bezahlen oder doch den 50er anbrechen soll.
Ich habe weniger eingekauft, als ich eigentlich wollte und musste und bin zur Kasse geeilt, nur um nicht diese Stimme vor oder hinter oder neben mir zu haben. Ich fürchte, ich hätte mithören müssen, wie sie fragt, ob sie mit dem 20-Euroschein oder den zwei 10-Euroscheinen bezahlen oder doch den 50er anbrechen soll.
knurps - 3. Mär, 20:05