Hitzewelle, Dürre und Vitalstoffe

Der G8-Gipfel beschließt eine Deklaration, mit welcher die Hisbollah aufgefordert wird, die israelischen Soldaten zurück zu geben und die Angriffe auf Israel einzustellen. Dann solle Israel ebenfalls seine Angriffe einstellen. In dieser Reihenfolge. Damit hat sich die Bushsche Linie durchgesetzt, die auch von Frau Merkel mit dem schon leierartig vorgetragenen Satz über Ursache und Wirkung verteidigt wird. Das erlaubt, so sieht es aus, auch Angriffe auf die Zivilbevölkerung. Nach Sprachregelung Bushs und Blairs ist das Teil des Kampfes gegen den "Terrorismus". Schwarz/Weiß, wobei Weiß natürlich die Seite der eigenen Interessen beschreibt. Da muss zumindest irgendwo Blutrot reingemalt werden, meine ich.

Wir erleben momentan eine Hitzewelle, die noch etliche Tage anhalten soll. Dieser Juli ist schon ca. 2°C wärmer als der des Jahres 2003, des sog. "Jahrhundertsommers". In Norditalien kommt es zu einer regelrechten Dürre. Der Fluss Po führt so wenig Wasser, dass die dort arbeitenden Kraftwerke kaum noch Strom produzieren können. Auch die Landwirtschaft ist hart getroffen. Auch bei uns macht sich Dürre breit. Betroffen ist vor allem der Rheingraben in Baden-Württemberg. Die Waldbrandgefahr ist in ganz Deutschland so hoch wie nie. Doch ist es dank der dann doch noch existierenden Waldflächen in Deutschland erträglich. In der Sahelzone sieht es wesentlich anders aus.

Heileweltmäßig wird nach wie vor die deutsche Familie und ein "Kindersegen" beschworen aber dann freut man sich doch über die Milliarden (2007 1,2 Milliarden, 2020 13 Milliarden Euro), die auf Grund der geringen Geburtenraten im Bildungswesen eingespart werden werden. Man rechnet also entgegen aller Beteuerungen fest mit einem weiteren Rückgang der Geburten und frohlockt. Ein Streit zeichnet sich nur dort ab, wo es darum geht, ob mit dem Geld Haushaltslöcher gestopft werden sollen oder ob das Geld der Bildung erhalten bleibt.

Norddeutschland kann aufatmen. Ist es doch neuerdings von dem Stigma befreit, ein Landstrich zu sein, in welchem kein Wein produziert werden kann. Und sie trumpfen auf, die Norddeutschen. Nicht nur, dass ihr neues aus Algen, der nach Fußbodenbelag klingenden Braunalge Laminaria saccharina, gewonnenes Getränk 12 bis 13% Alkohol enthält, es liefert zusätzlich eine Menge Vitalstoffe, so dass ein ordentlicher Gesundheitseffekt anzunehmen ist. Eine Flasche des Getränks soll den Dreiwochenbedarf eines Erwachsenen mit Vitalstoffen decken. Na, denn man Prost!

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