argee gleim - 28. Jul, 15:32
Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 28. Jul, 15:24
Mit dem Wort ‚Lust’ wird so gut wie jeder, so unterschiedlich auch das entsprechende Handeln, das Lust bereitende, ausfallen mag, etwas Angenehmes, Erstrebenswertes, Positives verbinden.
Ganz anders dürfte das angesehen sein, was wir mit dem Wort ‚Verlust’ bezeichnen, meint es doch nicht nur das Fehlen von Lust sondern deren Abhandenkommen bzw. Abhandenkommensein.
Wie aber ist es mit dem Wort ‚verlustieren’`? Was sagt die ‚sinnstiftende Klasse’ dazu? Das –ieren, einst erfunden, um französische Verben einzudeutschen, hilft uns hier wenig. Wie aber kommen wir dem nahe, was das Verb meinen mag?
Die Vorsilbe ‚ver’ verstärkt oder verallgemeinert in vielen Zusammensetzungen das Verb, welchem es vorangestellt wurde. (ver-zerren, ver-irren, ver-weilen, ver-suchen) oder es verkehrt ein Verb zu einer Vokabel des Fehlverhaltens. (ver-werfen, ver-tun, ver-sagen)
Die Ökonomische Encyclopädie von 1773 - 1858 gibt dem Wort folgenden Sinn:
Verlustieren, ein regelmäßiges thätiges Zeitwort, welches aus dem Lateinischen Lutum, Lehm, entlehnt, und nur im gemeinen Leben bei chemischen Arbeiten üblich ist, mit Lehm, oder einer Mischung von Lehm und anderen Dingen, verschmieren, verschließen;
Das hilft uns auch nicht weiter, weil hier weder ein Verlust zu beklagen ist, noch der Lust Ausdruck verliehen wird, sondern eher ein ‚s’ seinen Weg in ein Wort gefunden zu haben scheint, in das es nicht hinein gehört, wir es eigentlich mit einem Wort ‚verlutieren’ zu tun haben, welches als Ursprung für das Wort ‚löten’ herhalten mag, dessen Endeckung zwar einen Anflug von Lust bereiten mag, aber im Eigentlichen nichts zur Lösung der Aufgabe beiträgt.
Bei golem.de kommt das Wort ‚verlustieren in einem Kommentar dann doch im Sinne eines ‚Verlust Erleidens“ vor.
http://forum.golem.de/read.php?18799,1009137,1009285 Dabei geht es um den ‚Verlust’ einiger Daten bei dem BKA.
Das ist aber die Ausnahme. Allgemein hin verstehen wir unter ‚verlustieren’ ‚sich vergnügen’. Es handelt sich bei dem ‚ver’ somit um eine – hier die Lust - verstärkende Vorsilbe und das ‚-ieren’ macht es geschmeidig zur Wandlung in ein Verb.
Dass es daneben auch noch den Ausdruck ‚Verlust’ gibt, ist in diesem Zusammenhang lediglich Zu-fall.
Redundanz Ende
Digitaria sanguinalis
Poaceae
Als ich dieses Foto machte, war ich überzeugt davon, dieses Gras zwischen den Schienen der Werksbahn des Kraftwerks Lausward nicht zu kennen, es noch nie irgendwo gesehen zu haben. Diese Grannen waren mir unbekannt.
Was stimmt, ist, dass ich diese Grasblüte noch nie bewusst wahrgenommen hatte. Man geht darüber hinweg, wenn man auf die niederliegenden Halme, wie sie aus den Ritzen, welche die Wegplatten lassen, wachsen, tritt.
Erst als ich in meinem schlauen Gräserbuch nachschaute und entdeckte, dass es sich um die Blutrote Fingerhirse handelt, erkannte ich dieses häufig anzutreffende und mir wohl bekannte Süßgras. Die Blätter der trockenheitsresistenten Pflanze sind zumeist rostrot gefärbt. So kenne ich sie. Jetzt bei dem bedeckten und feuchten Wetter befindet sich die Pflanze in einer Wachstumsphase und die Blätter sind halt noch grün.
Mein schlaues Buch sagt mir, dass das Blutrote Fingerkraut ursprünglich aus Südeuropa und Nordafrika stammt inzwischen aber eine weltweite Verbreitung gefunden hat.
argee gleim - 28. Jul, 08:29
Sie sehen ein wenig aus wie Kirschen, sind rot wie Kirschen, haben einen Kern wie Kirschen, heißen Kirschen aber sind keine Kirschen.
argee gleim - 28. Jul, 07:45
Cornus mas
Cornaceae
Die Kornelkirsche kennt jeder. Das ist der große manchmal bis zu 8 Meter hohe und breite Strauch, der im Vorfühling unmittelbar nach der Zaubernuss aber noch vor den Forsythien mit kleinen, gelben Blüten blüht.
Aus diesen Blüten, die wie bei allen Cornaceen ihre Farbe vor allem mittels Braketeen (Hochblätter, z.B. das Rote beim Weihnachtsstern) sichtbar werden lassen, entwickeln sich erst grüne dann aber leuchtend rote Früchte. Meist finden wir sie nur vereinzelt unter Laub versteckt an den Büschen. Sie fallen nicht auf. Das ist anders dieses Jahr. Der Fruchtbehang ist so reichlich, dass unter den Büschen hunderte dieser Kornelkirschen abgefallen zu finden sind. Mehr als Mäuse und Ratten und Eichelhäher in der Lage sind zu verspeisen.
Die Kornelkirsche ist in Südeuropa beheimatet und wird bei uns in Gärten und Parks oder auch sonst im öffentlichen Grün angebaut. Das Holz der Kornelkirsche ist das härteste in Europa vorkommende Holz. Sein spezifisches Gewicht ist höher als das des Wassers. Es geht also in Wasser unter. Verwandt ist die Kornelkirsche mit dem Hartriegel (
Cornus sanguinea, Cornus alba), den immergrünen Aucuben (
Aucuba japonica), die wir häufig mit gelb panaschierten Blättern in den Gärten finden und mit den asiatischen (
Cornus kousa) und amerikanischen (
Cornus florida) Blumenhartriegeln. Mit Kirschen, die zu den Rosaceen gehören, haben sie nichts zu tun. Sie ist bei uns seit dem frühen Mittelalter bekannt und wildert in wärmeren Gebieten auch aus. Sie ist hier vereinzelt heimisch geworden.
Die Früchte sind essbar aber säuerlich. Im Zuge des Wiederauflebens von Wildfrucht- und Kräuterzubereitungen kommt der Kornelkirsche vor allem im Süddeutschen wieder eine gewisse Bedeutung zu und sei es als Obstbrand. In Österreich kennt man den Dirndlbrand, einen reinen Kornelkirschengeist.
argee gleim - 28. Jul, 07:43
Draußen tröpfelt ein sommerlich warmer Regen. Ein frischer Hauch weht durch die offene Tür ins Zimmer und ich beiße als erstes, noch vor dem Kaffee in einen reifen Pfirsich. Etwas Saft rinnt mir das Kinn herunter.
So vorgefunden, nicht gestellt.
argee gleim - 28. Jul, 05:58
In Düsseldorf liegt Manches schon allein aus Platzmangel nah beieinander. So schaut man z.B. von dort, wo der Hafen noch Hafen ist, auf den Chic des ‚Medienhafens’ und das Stadttor. Nur ein wenig Wasser plätschert zwischen diesen beiden so unterschiedlichen, jeweils hermetischen Welten.
argee gleim - 27. Jul, 20:27
argee gleim - 27. Jul, 20:25
Das Wasser dieses Hafenbeckens versorgt u.a. das Kraftwerk Lausward. Wohl als Öl- und Dreckabweiser liegt eine Edelstahkonstruktion vor den Einlassbunkern des Kraftwerks.
argee gleim - 27. Jul, 18:03
Die Natur ist zäh. Edelstahl ist nun wrklich nicht sonderlich geeignet, Pflanzenwuchs aufzunehmen. Wo soll man da wurzeln? Und dann noch mitten im Wasser schwimmend. Ein wenig angeschwemmter und angeflogener Dreck und es geht doch.
argee gleim - 27. Jul, 17:56
Auf diesem um das Wassereinlasswerk des Kraftwerks Lausward führenden Balkon stehen sich zwei Stühle gegenüber. Auf einem sitzt der Mensch dort. Auf den anderen streckt er seine Beine und schaut den Weiden zu, wie sie silbrig sich im Wind bewegen und über das Hafenbecken bis zu den Gehrybauten und dem Stadttor.
argee gleim - 27. Jul, 17:52
Als das Kraftwerk Lausward 1957 eingeweiht wurde, war man fest davon überzeugt, dass den vier Blöcken eines Kohlekraftwerks sobald wie möglich weitere Blöcke als Atomkraftwerk angegliedert werden würden.
Daraus wurde nichts. Es war auch nicht mehr die Rede davon. Aus den vier Blöcken sind inzwischen drei Blöcke geworden und aus dem Kohlekraftwerk ein Gaskraftwerk.
Von den ehemals 4 großen Schornsteinen steht nur noch einer in der alten Höhe. Der zweite ist kleiner geworden und die beiden restlichen gibt es nicht mehr.
Hier wird der Strom für Düsseldorf erzeugt.
argee gleim - 27. Jul, 17:43
Hamburger Straße - Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 17:08
Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 17:06
Am Fallhammer - Düsseldorf-Hafen
argee gleim - 27. Jul, 16:42
Hamburger Straße - Düsseldorf-Hafen
Ist doch noch schönes Wetter geworden heute. Sagt' ich's doch.
argee gleim - 27. Jul, 16:26
bei uns ....
in der Polizei.
nicht etwa: bei uns ... der Polizei.
Welches Selbstverständnis hat die Polizei, dass sie meint, man könne sich in ihr befinden? Wie stellen sie sich das vor?
Mal wieder so ein kaum lösbares Rätsel.
argee gleim - 27. Jul, 14:46
Am Fürstenplatz - Düsseldorf-Oberbilk
argee gleim - 27. Jul, 07:50
Wenn ich heute Morgen durch die Stadt streife, sehe ich nicht nur, wie dunkle Wolken mal als Fetzen mal als dunkel dräuende kompakte Gewalt über meinen Kopf hinweg fegen, sondern auch wie gelb-schwarz plakatierte Postler ihre schweren, mit prall gefüllten Packtaschen behängten Handkarren in Straßenbahnen wuchten. Dann aber auch blau, rot, grün und orange gekleidete Mitmenschen zu Fuß oder auf Rädern schwere Taschen mit einer dem von den gelben Postlern transportierten Gut vergleichbarer Last ihren schnellen Weg absolvieren. Dazwischen sieht man noch die letzten Zeitungsausträger von Haus zu Haus hetzen, während Frühaufsteher sich ihr Frühstück, ihre Zeitung und ihre Ration Tabak oder Zigaretten am Büdchen besorgen und Lieferwagen vom Großmarkt zu ihren Geschäften brausen und fast leere Straßenbahnen ihren Betrieb aufgenommen haben und dorthin fahren, wo bald Scharen bleicher, müder, den Geruch von Rasierwasser und Eau de Cologne verströmender, Boulevard-Presse lesender Mitmenschen in den Tag geworfen durchsetzt mit Dealern, die die morgendliche Versorgung ausgezehrter Typen mit der täglichen Dosis besorgen, diese Bahnen füllen werden.
Die Zahl der privaten Firmen, die Post austragen, ist deutlich gestiegen. So kann es sein, dass man mehrmals am Tag Post bekommt. Es lohnt, kommt man an seinem Briefkasten vorbei, immer mal nachzuschauen, ob sich dort wieder etwas eingefunden hat. So auf mehrere Schultern verteilt, scheinen alte Zeiten, zu denen die Post, die gelbe Post, zweimal am Tag ausgetragen wurde, wieder zurückzukehren.
Die Urlaubspostkarten kommen noch mit der gelben Post, der Rest kann blau, rot, grün oder orange transportiert worden sein. Das gilt vor allem für Rechnungen und ungefragte Werbung.
So ein Morgen ist auch die Zeit der Flaschensammler, der Aaspolizei der Überflussgesellschaft, die entweder schwer bepackt mit Rucksack und Tragetaschen oder ein ‚ausgeliehenes’ Einkaufswägelchen oder einen ausgedienten Kinderwagen vor sich herschiebend und mit einem Greifapparat, der an einem Ende einer langen Stange seine Aufgabe erledigt, bewaffnet aufmerksam Flaschen und Dosen schnüffelnd die gesamte Umgebung im Blick den Bürgersteig, Fensterbänke, Papierkörbe und Abfalleimer absuchen und erstaunlich oft fündig werden.
Zu dieser frühen Stunde wird das Funktionieren der Stadt bereitet, die wir erst später Post öffnend, Flaschen entsorgend, Zeitungen liegen lassend wohl organisiert betreten und uns dann, die Sonne scheint aus blauen Löchern in weiß-grauen Wolken, auf die Terrasse eines Woytons setzend, den vorbeiflanierenden Menschen zusehend schöne Gedanken machen. Denn Müßiggang ist aller Freude Anfang.
argee gleim - 26. Jul, 21:48
Auf meiner jüngsten Fahrt in einem Bus saß ich heute vorne auf dem Sitz hinter dem Fahrer. Von dort aus sieht man sein eigenes Portrait formatfüllend in einem runden, leicht konvexen Spiegel, der dem Fahrer dazu dienen wird, einen Überblick über das Innere des Busses haben zu können. Solch ein Spiegel macht schlank. Ich musste mehrmals hinschauen. Gut sah das aus. 10 Jahre jünger und schlank und rank. Dieser Spiegel war entschieden freundlicher zu mir als der in meinem Bad. So sieht das also aus, wenn man 25 kg weniger auf die Waage bringt. ‚Nicht schlecht’, sprach der Hecht.
Bei schlechter Laune oder nach schlechten Erlebnissen zur Nachahmung empfohlen. Besser als jede Pille, jeder Trunk. Also ein Tipp zum Geld und Kopfschmerzen am nächsten Tag sparen. Deshab ist es hier erwähnt.
„Silberrücken heißen die starken, mächtigen älteren Herren bei den Gorillas. Ich finde sie sehr beeindruckend. Jetzt lese ich, dass Internetnutzer über 55 „Silver Surfer“ genannt werden. Na, da bekomm’ ich doch gleich ein wenig breitere Schultern.
Es grüßt ein „Silver Surfer“ - mit Breitbandanschluss, klar doch!
http://www.netzeitung.de/internet/699674.html
Kleines Kraftwerk - Düsseldorf-Flingern
argee gleim - 26. Jul, 15:36
Kleines Kaftwerk - Düsseldorf-Flingern
argee gleim - 26. Jul, 15:22
Kettwiger Straße - Düsseldorf-Flingern
Fest vertäut liegt das Schiff im Sand eines Kinderspielplatzes auf dem Gelände der Stadtwerke Düsseldorf (EnBW)
argee gleim - 26. Jul, 15:15
Kruppstraße - Düsseldorf-Flingern
Diese Fässer "schwimmen" im Sand des Kinderspielplatzes auf dem Gelände der Stadtwerke Düsseldorf (EnBW) Giftfässer? Handelt es sich hier um Kunst?
argee gleim - 26. Jul, 15:04
mit einer Plastik von Norbert Kricke
Kettwiger Straße – Düsseldorf-Flingern
http://www.museum-kunst-palast.de/doc681A
argee gleim - 26. Jul, 14:56
Düsseldorf-Flingern
Denkste! Blaues, krakeeliertes Glas soll Wasser illusionieren. Dahinter befinden sich die Kühltürme eines kleinen, sehr alten Kraftwerks und die Verwaltungsbauten der Stadtwerke Düsseldorf (EnBW). Lediglich eine Grünfläche mit Bäumen und ein Kinderspielplatz machen den Gedanken an Freizeit aber nicht den an Strand möglich. Ein Bad namens "Düsselstrand" befindet sich gegenüber auf der anderen Straßenseite. Dieses steht jedoch in keinem betrieblichen Zusammenhang mit der EnBW.

argee gleim - 26. Jul, 14:32
Ich habe eben durch Zufall einer Sendung auf wdr5 gelauscht, welche sich mit dem Thema 'Abstände von Feldern mit genverändertem Mais zu solchen mit konventionellem Mais' beschäftigte.
Dort äußerte sich u.a. ein Staatssekretär des zuständigen Ministeriums. Dieser sagte, das jetzt verabschiedete Gesetz, welches die Abstände regelt, diene nicht der Gesundheit der Konsumenten sondern solle verhindern, dass der Produzent von nicht genverändertem Mais, wirtschaftliche Nachteile dadurch erleiden müsse, dass sein Mais kontaminiert werde, wobei der Nachweis vom Geschädigten zu erbringen sei. Haften müsse nicht der Produzent des Saatguts sondern der Anbauer des Genmaises. Einwände der Art, dass Tiere nicht lesen können und Wildtiere, seien es Bienen, Vögel, die gerne Mais naschen oder Würmer auf dem Mais picken, Kaninchen und Rehe, die von dem Mais fressen, zum einen die Pollen verbreiten, wobei eine Imkerin meinte, dass ihre Bienen im Schnitt in einem Radius von 3 – 6 km Größe flögen und die Pollen dann auch in ihren Honig trügen. Das wurde von dem Staatssekretär auch nicht abgestritten. Man könne nach heutigem Stand der Dinge aber trotzdem sagen, dass die Abstände von 150m bzw. 300m ausreichten. Das werde beobachtet und sobald man andere Erkenntnisse habe, werde das Gesetz sicher geändert.
Das hilft nun mal überhaupt nicht. Eine Kontaminierung führt sehr schnell dazu, dass wir nur noch kontaminierten Reis haben. Dieser Vorgang ist irreversibel. Ich wiederhole mich.
Was der gute Mann, der übrigens entgegen besseren Wissens auch meinte, der zugelassene genveränderte Mais habe sich als nicht gesundheitsschädlich erwiesen. Besser wissen muss er es, weil die Berichte über krankes und verendendes Vieh, welches mit Genmais gefüttert wurde, in allen Medien lautstark verbreitet wurden.
Eine Anruferin machte darauf aufmerksam, dass der von Monsanto verkaufte Mais von Monsanto geprüft wurde und das zur Grundlage der Zulassung gemacht wurde und erst durch ein Gerichtsverfahren, welches von Greenpeace angestrengt wurde, dazu bewegt werden konnte, diese Prüfungsunterlagen heraus zu rücken. Anhand dieser konnte festgestellt werden, dass diese Prüfung fehlerhaft wenn nicht gar verbrecherisch war, wie sich das in der Praxis das ja auch erwiesen hat.
Auch das stritt der Staatssekretär nicht ab, verwies aber etwas nebulös auf das Machbare und Vorgaben aus dem europäischen Recht. Er wies immer wieder darauf hin, dass nach heutigen Erkenntnissen die aktuelle Regelung ausreichend sei und gab zu, dass langfristige Aussagen nicht gemacht werden könnten. Schließlich sei das eine junge Technik, die zu beurteilen es noch zu früh sei.
Na fein, wenn es keinen Mais mehr gibt, der nicht genverändert ist, dann hilft uns das nicht weiter. Dann bleibt nur noch, auf Mais gänzlich zu verzichten. Das auch wissend, dass Mais in vielen sog. Entwicklungsländern ein Grundnahrungsmittel ist.
Ich bleibe dabei, dass die hier Verantwortlichen Verbrecher sind. Sie wissen es besser. Da hilft Ihnen auch nicht, dass sie Druck von Monsanto und eventuell der US-amerikanischen Regierung (Stichwort: Freier Handel) nachgeben.
s.a.:
http://gnogongo.twoday.net/stories/3431046/
argee gleim - 26. Jul, 10:06
Angesichts des Desasters bei der Tour werden jetzt Stimmen laut, die dafür plädieren, die Dopingkontrollen beim Fußball zu intensivieren. Ob dann organisierte Dopingmanipulationen bei den Vereinen gefunden werden? Und diese dann auch geahndet werden? Und dann Köpfe berühmter Spieler, Ärzte und Manager rollen? Und ARD und ZDF keine Fußballspiele mehr übertragen und sich Sponsoren zurückziehen und Arenen verweisen? Und Politiker sich die Köpfe heiß machen auf der Suche nach neuen Spielen, die das Volk unterhalten?
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/artikel/368062
Ratinger-/Neubrückstraße - Düsseldorf-Altstadt
argee gleim - 26. Jul, 03:56
Acanthus hungaricus
Acanthaceae
Ein Exot in unseren Gärten, wenn er nicht gerade auf einer Baumscheibe auf der Stephanienstraße in Düsseldorf wächst.
Dort ist dieser Akanthus jedoch nicht zu Hause. Als Herkunftsgegend gilt das östliche Südeuropa.
Das Akanthus Kapitel an den korinthischen Säulen hat die Blätter des Akanthus zum Vorbild.
argee gleim - 25. Jul, 19:52
Um 15:00h MESZ gibt es den nächsten Dopingfall bei der Tour.
Ein Kommentar dazu:
“Meint ihr, eine Tour mit Doping sei nicht anstrengend?“
Bevor der nächste Sünder bekannt gegeben wird, ist in dem nordspanischen Ort Belagua erst einmal ein von der ETA gezündeter Sprengsatz hochgegangen.
PS: Der Name des Deliquenten ist Christian Moreni. Wieder ein Team weniger.
PPS: Jetzt ist auch der Führende, Rasmussen, nicht mehr dabei. Von der eigenen Mannschaft rausgeschmissen.
Wie ist das eigentlich beim Fußball oder dem Tennis? Da geht es ja auch nicht mehr um Sport sondern um Geld. Wie bei der WestLB.
Die Provinzial Versicherungen, die Metro Group, die
EnBW Stadtwerke Düsseldorf AG, die Kreissparkasse Düsseldorf und die Wall AG feiern mit freundlicher Unterstützung der Landeshauptstadt Düsseldorf und des Institut Français das Ende der Welt. Das Ende der Welt findet in einem Zelt auf dem Burgplatz Düsseldorf statt. Es soll schön sein. Aber keine Eile. Die Welt stirbt langsam und erst am 06.September bis zum 09. September 2007. Damit das Ende der Welt nicht so teuer wird, immerhin verlangen die Veranstalter € 36,00 bis € 19.00, verlosen
EnBW die Stadtwerke jetzt Eintrittskarten. Ob das Ende der Welt mit einer weiteren Strompreiserhöhung zusammenfällt, wurde nicht mitgeteilt.
http://www.altstadtherbst.de/2007/de/programm/lafindesterres.htm
sich gegen die Kanzlerin wendet, dann ist das ziemlich einzigartig, ja, fast schon historisch.
Heftige Kritik übte Steinmeier an den Äußerungen von Kanzlerin Angela Merkel und Innenminister Wolfgang Schäuble in der Sicherheitsdebatte. "Natürlich" müsse es auch Denkverbote geben. "Nicht alles, was vorstellbar ist, darf auch politisch gangbar gemacht werden. Es gelten die Grenzen des Grundgesetzes. Die lassen sich nicht überspringen wie ein Gartenzaun."
Es schaffe nur Verunsicherung, "der Öffentlichkeit einen Wunschkatalog der Sicherheitsbehörden zu präsentieren und den alle paar Tage zu erweitern". Er hätte sich daher "vorstellen können, dass sich die Kanzlerin entlang der Linie äußert, die der Bundespräsident vorgezeichnet hat"
Wahre Worte.
http://www.stern.de/politik/panorama/:Sicherheitsdebatte-Steinmeier-Merkel-Sch%E4uble/593755.html
Nur so viel: Die Festspiele sind mir zuwider.
Atriplex
Amaranthaceae
Die Melde ist ein weit verbreitetes Unkraut. Sie kommt in der Stadt fast überall vor. Dabei hilft ihr sowohl ihre Resistenz gegen Trockenheit wie auch ihre Salzresistenz.
Selbst an Stellen, an denen nie Melde zu finden war, erscheint sie plötzlich in großer Zahl, sobald der Boden bewegt wird. Das macht sie zu einem vom Bauern gehassten Ackerunkraut. Wir finden sie auf Baumscheiben, im frisch angelegten Garten und besonders häufig wie störend auf frisch eingesäten Rasenflächen. Dort erscheint sie noch vor dem gewollten Gras und beschattet diesen, so dass der Erfolg der Aussaat der Rasenmischung in Frage gestellt zu sein scheint und es auch ist, wenn man hier nicht sehr bald die Melde abmäht.
Seine Rachegelüste kann man dadurch ausleben, dass man die dabei gewonnene Meldemaht aufisst. Melde ist ein schon im Altertum aber auch im Mittelalter beliebtes Gemüse, welches als Salat oder auch gedünstet verspeist werden kann. Die junge Pflanze ist in besonderer Weise für den Verzehr geeignet. Erst die Einführung des Spinats hat die Melde als Nahrungspflanze zurückgedrängt. Kleinkinder bevorzugen immer noch die Melde gegenüber dem Spinat, weil die Melde weniger Oxalsäure enthält als der Spinat. Für den menschlichen Verzehr gibt es gärtnerische Zuchtformen in mehreren Sorten.
Welche Species der Melde wir bei der in der Stadt überall aufwachsenden Melde vor uns haben, weiß ich nicht. Die Gartenmelde
Atriplex hortensis ist es nicht, denn diese hat grüne Blätter, während die wilde Melde in den Städten auf der Unterseite weißlich behaarte Blätter aufweist.
Es könnte die Glanz-Melde
Atriplex sagittata sein. Darauf weisen auch die stärker gezackten Blätter hin.
Melde hat eingeschlechtliche Blüten. Diese können nach Geschlechtern getrennt auf zwei Pflanzen vorkommen aber auch nach Geschlecht getrennt auf ein und derselben Pflanze. Eine Besonderheit ist das Vorkommen von zwei verschiedenen Samentypen. Die einen, meist bräunlichen keimen sofort, die anderen, schwarz daherkommenden keimen erst nach zwei Jahren. Die Samen sind sehr zahlreich, flug- und schwimmfähig. Das macht sie so erfolgreich.
argee gleim - 25. Jul, 11:49
Da wird ein Gesetz verabschiedet, welches die Abstände bestimmt, in denen Felder mit gentechnisch verändertem Mais von Feldern mit nicht genveränderten Pflanzen existieren dürfen. Mais ist ein Windblütler. Die winzigen, fluggetrimmten Pollen können im Extremfall bis zu 500 bis sogar 1.000 km verweht werden. Kilometer wohl gemerkt. Das Gros der Pollen wird nicht so weite Wege zurücklegen. Je weiter die nächste Pflanze steht, umso kleiner ist die Chance, dass sie befruchtet wird. Je größer die Fläche ist, die es zu bestäuben gilt, umso geringer ist die Dichte des Pollenaufkommens in der Luft und umso weniger Pflanzen werden von Pollen erreicht.
Bei genverändertem Mais geht es darum, die Übertragung von Pollen auf nicht genveränderte Pflanzen gänzlich auszuschalten. Die Toleranz ist Null. Wie es sich gezeigt hat, ist genveränderter Mais in hohem Maße und eindeutig gesundheitsschädlich für Mensch und Tier. Hier handelt es sich nicht um betuliche Vorsicht von ein paar Öko-Spinnern. Die Schäden sind existent und erwiesen. Das Maß der Schädlichkeit ist so hoch, dass eine Kontaminierung nicht genveränderten Maises mit Pollen von genverändertem Mais zu 100% ausgeschlossen sein muss.
Die nun gesetzlich festgesetzten Abstände von Feldern mit genverändertem Mais von Feldern mit nicht genverändertem Mais sind so gering (150m bzw.300m), dass man mit Fug und Recht von einem Verbrechen sprechen kann. Mais als Futter- und Nahrungspflanze ist somit nicht mehr existent. Auch alle Nahrungsmittel, die entweder Mais enthalten oder von Tieren stammen, die auch nur teilweise mit Mais oder Maisprodukten gefüttert wurden, scheiden aus der Nahrungskette aus. Kein Mensch kann mehr garantieren, dass es noch Mais geben wird, der nicht gentechnisch verändert ist. Ich sagte es schon. Zu verdanken haben wir das Verbrechern. Diese sitzen diesmal in der Regierung. Das ist zwar nichts Neues aber selten so deutlich. Der Schaden ist irreversibel.
http://www.n-tv.de/830926.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,496239,00.html
http://www.bio-markt.info/bio-markt/inhalte/inh_index.htm?link=Meldungen&catID=7&docID=1373
http://www.themen-der-zeit.de/content/Kommt_der_Gen-Mais_gehen_die_Bienen.473.0.html
http://www.landwirtschaft.ch/deutsch/aktuell/newsdetail.cfm?ObjID=55589593-6839-4F45-B226DBACCB0383E6&language=de
http://www.westfaelische-nachrichten.de/wna/aktuelles/muensterland/?em_cnt=86209
http://www.lwg.bayern.de/analytik/mikrobiologie/24315/linkurl_0_1.pdf
Bei der DB ist im Augenblick Einiges los. Möglicher Streik der Zugführer. Vorgesehener Gang an die Börse mit oder ohne Gleise. Eine Preisgestaltung, die kaum auf Wohlwollen trifft und sehr undurchsichtig ist. Mangelnde Pünktlichkeit. Still gelegte Strecken in der Fläche und im Nahverkehr. So ist ausgerechnet die Strecke zu dem Ort Tiefensee, also namensgleich mit dem Minister für Verkehr, gerade stillgelegt worden. Und jetzt auch noch ein entgleister IC.
Das Alles spricht gegen den Ruf der Bahn als beliebtes und sicheres Verkehrsmittel. Wäre sie nicht auch notwendig und ökologisch sinnvoll, könnte uns das kalt lassen.
http://www.stern.de/politik/panorama/:Zugungl%FCck-IC-Tempo-200/593737.html
http://www.sueddeutsche.de/,tt1m1/wirtschaft/artikel/27/124843/
argee gleim - 24. Jul, 21:39
Bei mir zu Hause entwickelt sich das reine, weiße Taschentuch zum meist gebrauchten Utensil, gefolgt von des Bettes weißer Wohligkeit und der Rückkehr ins einen tragende und warm umspülende Wasser in der Uterus ersetzenden Badewanne.
So aufs Elementare regrediert könnten mir potenziell Kiemen wachsen, die Finger in Haftscheiben enden, eine stabilisierende Flosse aus dem Rückgrat wachsen, die Nase sich zum Schweinerüssel verlängern und die Ohren sich mit Pinseln schmücken, die einem spitzen Auswuchs des Ohrmuschelknorpels entgegengesetzt der Gravitation aufsitzen und so das Einzige darstellten, was eine Tendenz nach oben zeigte und dergestalt so etwas wie Lebenswillen oberhalb eines echsenartigen, bodennahen Hinvegetierens demonstrierten.
Noch reicht es nicht, das Fieber hochzutreiben und so für wahre Halluzinationen (ha, wahre Halluzinationen!) zu sorgen und aus dem Rotieren der schleudernden Waschmaschine convulvische Geschichten und sphärische Musik zu extrahieren.
Aber immerhin. Das hummelnde Brummen des Rasierers lässt vor meinem inneren Auge rotbraune plüschige Haare sich aufstellen anstatt die tatsächlichen Stoppeln der grauen Art wie ein Feld Getreide zu mähen. Bei dem nass-kühlen Wetter sagt mir das Wasser, mit dem die Blumen gegossen werden wollen, dass es eigentlich, ja eigentlich, blau sein sollte. Das ohne jede Begründung. Es wird mir auch nicht erklärt, was das Eigentliche an der gewollten Färbung des Gießwassers sein soll. Mir wird überhaupt nichts erklärt. Notorisch wird mir etwas vorgeführt. Fragen sind erlaubt, werden aber grundsätzlich ignoriert. Das ist etwas, was sich afrikanische Reiseveranstalter nicht erlauben dürften.
Luciferase. Ha! Das ist ein Wort. Leuchtende anabole Steroide. Die Glühwürmchenmethode.
Das Wort ‚Rasensprenger’ fällt wie ein Eurostück in den Schlitz des grinsenden Sparschweins. Was für ein Beruf mag das nun wieder sein? Ob die Dynamit verwenden? Dynamite, Marilyn Monroe, Diamonds. Nie Wahna, murgel, grummel, Feuer speiend.
Die Encyclopædia Britannica ist das Schlachtschiff der Nachschlagewerke nicht nur in Großbritannien. Jetzt hat wikipedia einige Fehler bei dieser großen Tante des Wissens aufgespürt und veröffentlicht.
Fehler sind etwas, was wikipedia angelastet wird. Die gibt es unstreitig. Wikipedia behauptet damit nicht, besser als die Britannica zu sein, sonder nur, dass Wissen permanent hinterfragt werden muss.
- Wer verfügt wohl über die größere Flexibilität? -
http://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Errors_in_the_Encyclop%C3%A6dia_Britannica_that_have_been_corrected_in_Wikipedia
Styphnolobium japonica syn.
Sophora japonica
Fabaceae
Sieht man jetzt einen weiß blühenden Baum, kann man ziemlich sicher sein, dass es sich um einen Schnurbaum handelt. Kein anderer Baum blüht so spät im Jahr. Ein wenig exotisch sieht er schon aus, auch wenn er, was seine Blätter und seine Blüten betrifft, der Robinie ein wenig ähnelt. Die Borke ist weniger tief gefurcht. Der Habitus ist weniger verzerrt.
Der 20 Meter hoch werdende, ursprünglich in China beheimatete und von dort in Japan und Korea verbreitete Baum ist viel zurückhaltender als seine amerikanische Verwandte. Während sich Robinien überall, wirklich überall aussähen und in unseren Wäldern andere Gehölze verdrängen und wie lästiges Unkraut sogar aus Mauerritzen und Kellerlöchern wachsen, hält sich die vornehmere Japanerin, Japanerin weil sie aus Japan hier eingeführt wurde, ganz zurück und wächst dort, wo man ihr einen Platz angewiesen hat. Das macht sie dann freudig.
Der Schnurbaum oder Pagodenbaum, wie er auch genannt wird, verträgt Emissionen wie Autoabgase erstaunlich gut und empfiehlt sich so und auch wegen seiner Bruchfestigkeit als Straßenbaum. In Düsseldorf findet man ihn in alten Exemplaren in Parks und immer häufiger im öffentlichen Grün und vor Verwaltungsneubauten mitten in der für manche Pflanzen unwirtlichen Stadt.
Seine weißen Blüten stehen in rispigen Dolden.
Seine Fruchtstände sind Hülsen, die starke Einschnürungen aufweisen. Die Samen sind größer als die der Robinie. Sie sind giftig.

argee gleim - 24. Jul, 11:23
7 Millionen statt 3,7 Millionen sind das Potenzial. Gemeint sind die Einwohner von Ruhr-City gegenüber denen von Berlin. Dieses Mehr wird die Love Parade brauchen, um überhaupt noch zu funktionieren. Sehr in die Jahre gekommen ist die alte Dame. Für’s Ruhrgebiet gilt in diesem Zusammenhang das attraktive Wörtchen „Neu“.
Das nutzt sich schnell ab. Lange wird sich solch eine Love Parade als Aushängeschild des Techno und Werbeveranstaltung für Gebrauchsgüter dort nicht halten.
Stirbt sie danach als Sommer-Karneval und rosa Fest in Köln?
http://www.zeit.de/news/artikel/2007/07/23/2344687.xml
Es gibt schon jetzt einen Sieger. Der heißt You Tube. Das Verfahren ist eher zweifelhaft. 3.000 Wähler haben ihre Beiträge produziert. Aus diesen wurden 400 Fragen ausgewählt. Die Wahl, so heißt es, traf CNN. Wer bei CNN war das? Bemerkenswert ist, dass die am häufigsten gestellte Frage, so das ARD-Morgenmagazin, nicht berücksichtigt wurde.
Wenn man Fragen so schön vorsortiert bekommt, dann ist gut antworten. Das Format dient der Unterhaltung. Der Wähler wird Teil des Entertainments.
http://tagesschau.sf.tv/supplynet/companies/sf/eigene_objekte/sf_tagesschau/nachrichten/archiv/2007/07/24/international/us_politiker_kaempfen_auf_youtube
Der Tag beginnt in einem fahlgelben Licht. Im Westen steht tief hängend ein dunkelgrauer Himmel. Im Osten sind die Wolken noch ein wenig lückenhaft. Von dort streifen jetzt am frühen Morgen noch ein Paar Sonnenstrahlen die Dächer der Häuser. Das Szenario wirkt fremd und deshalb auch wenig bedrohlich. Wenn man dazu die Bilder von Überschwemmungen in Gloucestershire und dazu noch den Wetterbericht sieht, hofft man, dass der Regen nicht allzu heftig über einen kommt.
Das sind die Hundstage. Gewohnter Weise die heißesten Tage des Jahres. Diese fallen mit momentan 18°C recht harmlos aus. Noch geht das an. Die Kirschernte ist durch, das Getreide leidet, bleibt aber, wenn es bald wieder trocken wird, erntbar und der Wein braucht erst etwas später intensive Sonne, um ordentlich Öchsle zu produzieren.
Das mit dem Getreide ist am tragischsten. Die Preise verdoppeln sich. Das hängt nicht nur von einer geringeren Ernte ab sondern in großem Maße von dem Missbrauch dieses Grundnahrungsmittels zur Herstellung von Treibstoff – sog. Biodiesel, die kurioseste Verirrung der letzten Jahre.
Es war 2005, als ein Polizist als Freund Nationalradikaler entlarvt wurde. Er ist noch immer im Dienst und soll befördert worden sein. Wieso wird das jetzt wieder ausgegraben? Es ist doch bekannt, dass es bei der Polizei Sympathisanten von Neo-Nazis gibt. Wieso ist der Mann nicht längst verurteilt und aus dem Polizeidienst entfernt worden?
Die Presse ist unisono voll damit. Was soll das
jetzt? Soll das suggerieren, Schäuble bringt ein Bauernopfer? Wer lanciert so was?
http://www.tagesspiegel.de/politik/Deutschland-Rechtsextremismus;art122,2344770
Ich will nicht. Ich mag nicht. Ich kann nicht. Ich könnte. Aber mir passt es nicht. Manches davon mag ich heute nicht, manches mag ich auch morgen nicht, manches mag ich nie. Nein. Dabei wäre es von Vorteil für mich, ich täte es. Manches bäumt sich auf zu einem Desaster, weil ich es nicht tu. Dabei brauchte es vielleicht eine halbe Stunde, es zu erledigen.
Der Punkt ist, ich müsste es einfach angehen. Wenn ich erst einmal dabei bin, es zu machen, ist es gar nicht schwer, nicht eklig, nicht stumpf, nicht widerlich, nicht unmöglich.
So reite ich mich selbst in Schwierigkeiten. Reiten? Ich tu doch nichts. Also reite ich auch nicht. Von wegen, wer schläft sündigt nicht. Wenn aber der Schlaf die Sünde ist? Ich weiß es genau. Dieses schlappe Vermeiden ist fatal. Es nervt, es nicht zu tun. Es lähmt, es nicht zu tun. Es macht schlechte Laune, es nicht zu tun.
Endlich mache ich etwas anderes, etwas was ich gerade jetzt gerne tu. Etwas, was mich gefangen nimmt und was ich endlos machen kann. Worein ich mich versenke, wieder auftauche, darin rumplansche, innerlich jauchze, mehr als zufrieden bin, mich grenzenlos freue.
Vorteil. Manches erledigt sich von selbst. Nicht Alles. Dann muss ich.
argee gleim - 23. Jul, 13:14
Jetzt muss ich mich selbst der Lüge zeihen. Es gib etwas am Worringer Platz, was einzigartig ist, den „ehrenwerten Hundesalon“ namens „Trüffel“. Das Schild ist Worringer-Platz-typisch schon etwas lädiert aber königlich bleckt der Köter auf königlich purpurnem Grund und die goldene Krone schwebt über seinem Haupt.
argee gleim - 23. Jul, 12:12
Am Worringer Platz gibt es das, was es dort gibt, gleich in so großer Anzahl, dass es jeweils zu einer mörderischen Konkurrenzsituation kommt. Das gilt vor allem für Dönergeschäfte, von denen eines sogar nicht nur
am sondern
auf dem Platz steht, und für Internetcafés. Die Anzahl der Gemüsehändler ist gerade noch überschaubar. Doch jetzt hat ein Stand mit diesem Angebot seinen Platz
auf dem Platz gefunden. Die Preise sind angesichts der Konkurrenz durch die bereits bestehenden Läden recht niedrig. Man kann gespannt sein zu sehen, welcher Laden zuerst dicht macht und damit dem Beispiel der Dönerläden folgt. Von denen steht immer einer leer und zur Vermietung frei. Kaum irgendwo liegen Hoffnung und Ruin so nahe beieinander wie am Worringer Platz. Das gilt dort nicht nur für Ladengeschäfte, wie der Reisende weiß.

argee gleim - 23. Jul, 11:21
Ausgerechnet in Frankreich, dem Land, in dem schon kleine Kinder Französisch sprechen und das Lesen der Speisekarte ein intellektueller Akt ist, hat man einen Mann fast ohne Gehirn gefunden, der trotzdem ein fast normales Leben und das als Beamter führt.
Geht man dem Hinweis, er sei ein Beamter, etwas nach, eröffnet sich eine mögliche Erklärung. Der Mann ist Finanzbeamter.
Den Mann plagte eine Schwäche an einem Bein und er begab sich in ein Krankenhaus. Dort machte man wie bei Beinschwächen üblich eine Hirntomographie und entdeckte einen papierdünnen Rest Hirn an die Schädeldecke gedrückt und ein Stück Hirn von der Größe eines Eis hinter einem Auge. Der Rest ist Wasser.
Was mich dabei interessiert, ist das französische Steuersystem. Wenn ein Mensch mit einem IQ von 75, also deutlich unter Normal, damit zurecht kommt, muss es, auch wenn es sich bei diesem Beamten um eine 'einseitige' Begabung handeln sollte, von genialer Einfachheit sein. Da sollten unsere Finanzleute doch mal einen Blick drauf werfen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/panorama/gehirn_1.530629.html
Kaum einer will sie sehen. SAT1 hat da wohl einen Griff in die Abwässer getan.
http://www.n-tv.de/829265.html
Cichorium intybus
Asteraceae
Der botanische Name
Cichorium lässt Leute wie mich an Zichorie und damit an Muckefuck denken, was nicht ganz falsch ist. Doch diese Kaffee-Ersatz-Zichorie ist eine andere Subspecies von
Cichorium intybus. Auch der Gedanke an Chicorée ist nicht ganz abwegig. Er verweist auf wieder eine andere Subspecies des
Cichoriums und um die Palette dessen, wie uns diese Gattung sonst noch begegnet, zu vervollständigen, sei hier auch Radicchio erwähnt. Allen gemeinsam sind Bitterstoffe.
Das ist der Wegwarte nicht anzusehen. Das freundliche Himmelblau ihrer Blüten, wie es zu dieser Zeit dann tatsächlich den Wegesrand bis hinein in die Städte begleitet, wirkt heiter und überrascht mit der Reinheit und Leuchtkraft der Farbe, was wiederum damit zusammenhängt, dass die Blüte sich nur bei vollem Sonnenschein öffnet, wir sie somit nur unter besten Bedingungen zu Gesicht bekommen.
Die Blüte hat etwas Betörendes. Kein Wunder, dass der Wegwarte im Mittelalter Zauberkräfte nachgesagt wurden. Diese reichen von Kräften, die unbesiegbar machen bis zu hellseherischen Fähigkeiten. Sie kommt dem romantischen Ideal der blauen Blume sehr nahe.
Auch ohne solche Überhöhungen eignet sie oder zumindest ein Bild von ihr sich ausgezeichnet dazu, eine gute, schöne, heitere Woche zu wünschen. Das sei hiermit geschehen.

argee gleim - 23. Jul, 07:14