Sonntag, 7. Mai 2006

Presse

Wenn ich diese Überschriften sehe, dann überkommt mich ....... (bitte selbst ergänzen)


Bush "verzeiht" Deutschen das Nein zum Irak-Krieg
ORF.at

Bush sieht weltweite Führungsrolle Deutschlands
Reuters Deutschland

Bush setzt auf Deutschland
Tages-Anzeiger Online

Bush vergibt den Deutschen
Kurier (Besonders "schöne" Bilder)

Bush: Deutschland spielt weltweit entscheidende Rolle
Die Welt

Bush: "Die Deutschen mögen einfach keinen Krieg"
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Bush: Wichtige Rolle Deutschlands im Anti-Terror-Kampf
Basler Zeitung

Bush zeigt Verständnis für deutsches Nein zum Irak-Krieg
Stern

Bush verzeiht deutsches Nein zum Irak-Krieg
Spiegel Online

Bush zeigt Verständnis für Nein Deutschlands zum Irak-Krieg
Die Welt

Krieg gegen den Terror
sueddeutsche.de

Nein zum Irak-Krieg Bush zeigt Verständnis
n-tv

Kampf gegen den Terror: Bush weist Deutschland Führungsrolle zu
Netzeitung

Bush: Deutschland hat wichtige Rolle im Anti-Terror-Kampf
ORF.at

"Partner in Leadership" Bush setzt auf Deutschland
n-tv

Bush zeigt Verständnis für Nein
Vorarlberg Online

Bush verzeiht Deutschland für Abseitsstehen im Irak-Krieg
20minuten

Bush: Großes Lob für Deutschland
Kölner Stadt-Anzeiger

Bush: Deutschland zentral im Anti-Terror-Kampf
Yahoo! Nachrichten

Bush zeigt Verständnis
OÖNachrichten


[BILD macht ein Interview und alle jubeln mit. Berlusconi hätt's nicht besser machen können - Sind wir so blöd?]

Marathon km 8

Marathon1

Einem passt die Richtung nicht und das mit der Bewegung auch nicht.

Route66

Route66

Orbit ohne Zucker

Orbit

Samstag, 6. Mai 2006

F.

F. hat das, was ich als Sommerkoller bezeichne und ich hoffe, dass es bei dem einen bleibt und er sich nicht als Vorsommerkoller entpuppt, dem ein Hochsommer- und ein Spätsommerkoller folgen. Dass sie sich die Fußnägel rot lackiert hat, das ist nachvollziehbar, Schließlich ist Sandaletten- und Flip-Flop-Zeit.

Doch bei so harmlosen Kleinigkeiten bleibt es bekannterweise selten nicht bei einer Frau. Es gibt Vorgänge, die sind unvermeidbar. Es passiert. Jetzt war es auf dem Weg zu mir, aber es hätte auch jeder andere Weg gewesen sein können. Es gibt keine Wege zu Jahreszeitenwechseln oder einem anderen Vorwand, die nicht an einer erlesenen Parfümerie vorbei führte. Das heißt, bei einem nachhaltigen Wetterwechsel eben nicht vorbei sondern mitten hinein.

Ich will es kurz machen. Herein kommt eine auffallend aufgeräumte, von jenem Glanz in den Augen beseelte F., wie es nur etwas Außerordentliches hervorbringen kann. Tasche auf den Stuhl geschmissen und ich musste riechen. Da und dort und noch einmal.

Ich muss zugeben, reizvoll ist er, der Duft und er passt zu F. Spritzig, ein wenig pfeffrig, trotzdem smooth und elegant und nicht sehr aufdringlich. Ich sehe auch ein, dass so ein Parfüm so etwas wie ein Kleid für eine Frau ist. Man zieht den Duft an wie eine neue wahnsinnsschicke Bluse oder diese gnadenlos schmückende Halskette. (Halskette mag eine nicht zutreffende Bezeichnung sein. Ich nenn so was so)

Noch hat sie sich den neuen Duft nicht gekauft, sich nur damit betupfen oder besprühen lassen. "Ist der nicht toll. Passt der nicht zu mir? Der ist doch für mich gemacht! Hach, das ist er. Und nicht so ein Massenduft" Pause. --- "Nur, der ist so sündhaft teuer." Und die Stimme senkt sich ins ganz Leise und schelmische Augen schauen mich aus dem gesenkten Kopf an. Da bekommt selbst die stolze F. einen Anflug von Hundeblick.

Und wie ist das bei uns Männern? Wovon können wir so schwärmen? Gut manchmal ist es ein neues Programm für den PC. Das wird dann technisch sachlich begründet und möglichst schnell gekauft. Die Euphorie ist heftig aber kurz. Dann aber sind es völlig unerreichbare Dinge wie z.B. ein Bentley Zweisitzer Cabrio Doppelturbo. Den schaut man sich an, setzt sich virtuell in ihn hinein und fährt mit ihm ebenso virtuell über die Corniche in Cannes. Die Sache bleibt virtuell. Ein Kosten sparendes Vorgehen.

Aber so ein Parfüm ist eben doch irgendwie finanzierbar. Ein weniger Kosten sparendes Vergnügen. Und wenn man bedenkt, wie lang das Vergnügen so anhält, dann ist es eben erst recht finanzierbar.

Neologismus: Scheinvaterschaft

Wie das? Mal wieder Verwaltungs-Politikersprache. Gemeint sind Männer, die Kinder als die ihren anerkennen, ohne der wirkliche Vater zu sein. Eine in der Menge dann doch lästige Körperübungen einsparende Methode.

Aktuell geistert solch eine Geschichte recht spektakulär durch die Gazetten. Herr Hass aus Rees, jetzt in Paraguay lebend, will 1.000 Kinder als die seinen anerkennen, um sich am deutschen Staat zu rächen. Die Rache besteht darin, dass er für sämtliche 1.000 Kinder Sozialleitungen einfordern will, was tatsächlich (noch) möglich ist. Grund zur Rache sieht er gegeben, weil er sich in einer Strafsache zu Unrecht verurteilt sieht.

Sägmente und Flüssiges

Die Zeit ist gekommen, zu der Melonen schmecken, der süße Saft sich wohltuend auf der Zunge verteilt und Schleimhäute und Kehle benetzt. Besonders zu empfehlen sind sie von einem scharfen Sägemesser in Sägmente aufgeteilt mit einem Schuss Whisky und Quarenta y Tres übergossen. Man kann sie jedoch auch mit einem scharfen glatten Messer in Segmente aufteilen. Solange das Messer rostfrei ist, ergeben sich dadurch keinerlei negative Geschmacksbeeinflussungen, wobei allerdings kaum zu bestimmen ist, was eine Beflussung ist. Von Be-ein mal ganz zu schweigen.

Wer jetzt meint, dies hier sei aus dem Spirit einer Whikyflasche exzerpziert worden, den muss ich in die Schranken verweisen. Die Frage nach welchen und wessen Schranken ist hier irrelevant. Ich trinke mittags keinen Whisky. Aber es ist Mittag. Samstag Mittag. 14:00 Uhr Ortszeit um genau zu sein.

Ich hätte statt von Beieinflussung vielleicht besser von Beeinträchtigung sprechen sollen. Aber dann hätten wir es mit Trächtigung zu tun. Wir kreisten um die Tracht der Schwarzwälderinnen und rote Bömmel, um eine Tracht Prügel oder trächtige Löwinnen, um dem Katzenkontent eine Referenz zu erweisen. Das hülfe uns auch nicht weiter.

Verdallich, da ist jetzt doch ein Tropfen Melonensaft auf mein frisch gewaschenens Shirt gefallen.

Was ist das?

Masttaille

Idylle?

Idylle
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Freitag, 5. Mai 2006

Schäuble beharrt auf Bundeswehr-Einsätzen im Inneren

So lautet die Überschrift einer Meldung bei Reuters. Lediglich die Frankfurter Rundschau – keine andere Zeitung – hatte die Meldung aufgenommen. Kein Wunder, handelt es doch um ein Interview, welches Schäuble der Frankfurter Rundschau gab. Allerdings landet man jetzt bei der Frankfurter Rundschau auf einer leeren Site.

Was ist da los? Soll da etwas unter den Teppich gekehrt werden?

Immerhin heißt es dort: Berlin (Reuters) - Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble beharrt auf seiner Forderung, für einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren das Grundgesetz zu ändern.

"Das Thema ist nicht vom Tisch", sagte der CDU-Politiker in einem am Mittwoch vorab veröffentlichten Gespräch mit der "Frankfurter Rundschau". Er habe sein Drängen nur vorübergehend eingestellt, weil vor der Fußball-Weltmeisterschaft eine Änderung der Verfassung nicht mehr möglich sei. Um den Schutz der Bevölkerung bei Katastrophen zu verbessern, sei eine Neuauflage des Streits der Union mit dem Koalitionspartner SPD nicht zu verhindern. "Eines ist klar: Diese Debatte wird nach der Fußball-WM weitergehen", kündigte Schäuble an.


Schäuble ist einer der beliebtesten Politiker im Lande. Das letzte Politbarometer bescheinigt ihm 53% Zuspruch aus der Bevölkerung.

Das nur, damit diese Meldung nicht untergeht und damit wir wissen, mit wem zusammen wir leben.

Greifweg Nr. 5

Greifweg5
Greifweg – Düsseldorf-Oberkassel

Was mag sich hinter der Mauer, der Tür befinden? Vielleicht ein solchermaßen gut getarntes Paradies? Man weiß es nicht. Von außen betrachtet besteht selbst die Alhambra aus nackten, bröckelnden und abweisenden Mauern.

Eben beim Discounter

Einer älteren, gepflegten Dame, schlank, sportlich, Jeans und T-Shirt, den Pony grau gefärbt, das restliche mittellange Haar naturbraun. Daneben noch einige Mitmenschen, die dabei sind, das Eingekaufte in Tüten und Taschen zu packen. Der älteren Dame fällt Hartgeld aus dem Portemonnaie, in dem sie umständlich herumkramt.

"Schmeißen Sie das Geld schon weg?, meint eine Frau.
"Ja, aber nur was rollt", kommt die Antwort, während weiteres Kleingeld auf den Boden fällt. Sie packt das Wenige, was sie eingekauft hat, und geht.

Draußen, durch das Fenster an der Packtheke gut zu sehen, steht wie jeden Tag der Mensch, der sein Dasein damit fristet, eine Obdachlosenzeitschrift zu verkaufen. Ich, wieder draußen mein Wägelchen wegstellend, sage ihm, dass da etliches Geld auf dem Boden liegt. Er guckt mich verstört an und murmelt etwas von "Verarschen kann ich mich selbst"

Ich weiß nicht, wie lange die schätzungsweise ca. 4 Euro da den Boden geziert haben.
Die Verteilung des Geldes von oben nach unten scheint sich schwieriger zu gestalten, als man das so annimmt.

Das nächste Mal bücke ich mich selber. Mir ging’s wohl wie dem da draußen. Ich konnte es nicht glauben.

Patsch, patsch

ptsch

Heine-Schumann-Kongress

Deutsche Romantik - europäische Moderne

Zu einem wissenschaftlichen Kongress unter dem Titel "Übergänge- Zwischen Künsten und Kulturen" laden die Heinrich-Heine-Universität, die Robert-Schumann-Hochschule und das Heinrich-Heine-Institut vom 7. bis 10. Mai nach Düsseldorf ein. Der Kongress findet anlässlich des 150. Todesjahres von Heinrich Heine und Robert Schumann statt. Er wird am Sonntag, 7. Mai, 15 Uhr, mit einer Festveranstaltung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (K20) eröffnet.

Die wissenschaftliche Tagung setzt sich zum Ziel, die literarischen, ästhetischen und medialen Wechselwirkungen im Schaffen dieser beiden großen Künstler der europäischen Kulturgeschichte, deren Lebenswege eng mit Düsseldorf verbunden sind, zu untersuchen. Beide haben einerseits die deutsche Romantik zu ihrem Höhepunkt geführt, andererseits haben sie Schneisen geschlagen für den Durchbruch der europäischen Moderne im bürgerlichen Zeitalter. Die Vorträge der Literatur- und Musikwissenschaftler berücksichtigen insbesondere die praktischen und theoretischen Überschneidungen von Literarischem, Musikalischem und Medialem. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen, lässt die Pressemitteilung wissen.

Weitere Informationen gibt es hier

Wer sich vorstellt, die Gelegenheit zu nutzen, am Sonntag (7.Mai) einen anregenden Bummel über die gerade jetzt während der Kastanienblüte attraktive Königsallee zu machen, dem sei dies nur empfohlen, wenn er zu dem Bummel auch gleich den Rummel um den dann stattfindenden Marathonlauf zu ertragen willens ist.

Wer schon am Samstag anreist, kann in den Genuss der Nacht der Museen kommen. Am Samstag von 19:00 h bis 02:00 h laden 40 Museen und Galerien ein.

Und wenn man schon einmal in Düsseldorf ist, dann, so meine ich, sollte man die aktuelle Ausstellung über Videokunst der 80er Jahre im K 21 nicht verpassen.

Donnerstag, 4. Mai 2006

Alkoholscharmützel

Wein und Bier, das gönn‘ ich mir. Nicht so über die Grenzen von Georgien und Russland hinweg. Erst waren es die Russen, die den Weinexport aus Georgien einstellten. Offizielle Begründung war, dass der georgische Wein toxische Substanzen enthalte. Dort mit hinein spielt auch, dass zwischen Russland und Georgien seit 2004, als der pro-westliche Präsident Michail Saakaschwili in Tiflis an die Macht kam, die Spannungen wachsen.

Jetzt droht Georgien im Gegenzug mit dem Boykott von russischem Bier und es kommen Stimmen auf, die andeuten, dass Georgien aus der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten austreten könne.

"Wenn die Mitgliedschaft in der GUS Georgien nichts außer Demütigungen bringt, so müssen unser Parlament und unser Volk eine entsprechende Entscheidung treffen", erklärte Saakaschwili im georgischen Parlament.

Andere Länder, andere Mittel.

One Way

OneWay
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Stralsund und dann?

Die letzten 1000 Tage der Bush-Administration sind angeknabbert. Bush selbst kann sich auf nur noch weniger als ein Drittel Zustimmung durch die von ihm vertretenen Menschen stützen. Bush ist somit eine recht abgehalftete Figur. An dessen Brust wärmt sich Frau Merkel und die hiesige Presse gibt das ungebrochen wider.

Er hat noch ein paar Sachen zu erledigen. So u.a. einen Besuch in Petersburg zum G8-Gipfel. Auf dem Weg dorthin wird er auf Einladung von Frau Merkel Stralsund besuchen.

Währenddessen schimpft ausgerechnet Cheney, Bushs Stellvertreter, auf Putin, den Angela Merkel kürzlich besucht hatte, und wirft ihm vor, Öl und Gas als Druckmittel zur Erpressung von Nachbarstaaten eingesetzt zu haben. Bei dem kurzen Zeitraum, der zwischen den Besuchen Merkels bei Putin und Bush liegt, ist ein Zusammenhang zu sehen. Merkel schmeißt sich einem mehr als fragwürdigen Bush an die Brust und zwar so rücksichtslos, dass ein Affront gegen einen sicher ebenso zweifelhaften Putin gesehen werden muss.

Das ist eine deutliche Kehrtwende zur Politik der vorherigen Regierung unter Schröder. Ob eine solch Kehrtwende sinnvoll ist, das wird sich noch erweisen. Ich meine, da hätte man diplomatischer vorgehen können. Es kann leicht folgendermaßen aussehen – Sibirien, Washington, Stralsund, Scheiterhaufen.

Außenpolitik ist das einzige Feld, auf dem Frau Merkel nicht nur moderiert sondern selbst von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen stolpert. Zu Hause zeigt sich mehr und mehr Unentschlossenheit und Wirrnis. Schäuble ist nach wie vor Innenminister und von der Leyen darf Blödsinn reden und machen. Der Rest wuschelt so rum. Was Professionalität betrifft, hat sich mit der neuen gegenbüber der alten Regierung nicht viel geändert.

Hinter Schloss und Seil

MAN
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Richtiges Bier und richtiger Fußball

Ich bin kein so großer Fußballfan aber St. Pauli find‘ ich gut. Und wenn St. Pauli eine eigene Fußball-WM mit so tollen Mannschaften wie denen aus Sansibar, Grönland, Tibet und eben der Republik St. Pauli veranstaltet, dann gehört das hier in großen Lettern an die Wand gepinnt. 29. Mai bis zum 3. Juni

Via Flusskiesel

Lesen

Lesen-MsbEi

Virtuelle Welten

Hin und wieder hört man es und das mit besorgtem Unterton. Wir schafften uns mittels Computer und neuen Medien virtuelle Welten und viele von uns könnten nicht mehr zwischen einer 'eigentlichen' Realität und einer virtuellen Realität unterscheiden. Nehmen wir das mal unwidersprochen und nicht weiter differenziert bzw. präzisiert hin.

Aber was wird uns da vorgeworfen? Ist das neu, eine "Errungenschaft" der neuen Zeit? Mitnichten! So gut wie jedes Buch, um ein hochangesehenes, tradiertes Medium zu nehmen, entführt uns in ein Reich, das wir ohne das Buch sehr wahrscheinlich nie betreten hätten. Nehmen wir allein "das Buch der Bücher", die Bibel. Viele glauben sogar daran.

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Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Fahren Milliarden Außerirdische in Deutschland Straßenbahn?

Dass es eng ist in Deutschland, dessen bin ich mir bewusst. Aber die neuesten Meldungen übersteigen Alles, was ich wusste und auch das, was ich mir vorstellen kann.

Berichtet doch der Spiegel:

Nach den letzten Zahlen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung legten 2004 gut 58 Milliarden Menschen - das entspricht rund 84 Prozent aller Verkehrsteilnehmer - rund 907 Milliarden Kilometer mit dem Auto zurück.

Auch die als seriös geltende FAZ meldet:

Die weitaus meisten Fahrgäste öffentlicher Verkehrsmittel gab es im Jahr 2005 mit rund zehn Milliarden im Nahverkehr - 0,6 Prozent mehr als 2004. Alle Verkehrsmittel wurden stärker genutzt als im vorjahr: 2,0 Milliarden Fahrgäste nutzten die Eisenbahn (plus 2,9 Prozent), 3,5 Milliarden die Straßenbahn (plus 3,0 Prozent) und 5,2 Milliarden den Omnibus (minus 1,1 Prozent).

Mir schwebt eine Zahl von 82 Millionen Einwohnern Deutschlands vor. Die Weltbevölkerung wird auf 6,25 Milliarden Menschen geschätzt.

Es kann sich auch kaum um bereits zu verkündende Erfolge der von Leyenschen Maßnahmen zur Vermehrung der Deutschen handeln. Eine Bevölkerungsexplosion dieses Ausmaßes lässt sich mit naturwissenschaftlichen Erkenntnissen nicht in Einklang bringen. Selbst wenn sich die gesamte Weltbevölkerung ein Stelldichein in Deutschland gäbe, wäre das, was solche Pressemeldungen behaupten, nicht zu erklären.

Wer hat die Milliarden dazu benötigten Fahrzeuge hergestellt? Diese erscheinen in keiner Bilanz irgendeines Konzerns.

Was bleibt, ist, dass Milliarden hominide Aliens neben uns in Bus und Bahn sitzen und noch mehr Straßen und Autobahnen verstopfen. Was geht da vor? Lohnt es noch, dass Merkel und Bush sich über die Behandlung des Iranproblems einigen? Ist das angesichts der Unterwanderung der Erdbevölkerung durch Außerirdische nicht einfach lächerlich? Oder sollten Zeitungen und Magazine den Anforderungen, die, was die deutsche Sprache betrifft, an Immigranten gestellt werden, ebenfalls erfüllen?

Mittwoch, 3. Mai 2006

Monocotelydonencharakteristische Parallelvenation

Calla13

Küche, Herd und mündliche Prüfung

Ich muss enttäuschen. Das hier entspricht nicht den Erwartungen, die eine solche Überschrift dem pornoverseuchten Leser nahelegt.

Wenn da jemand bei schönem Wetter ein Manuskript in den Händen in der Küche auf- und abgeht und minutenlang auf den unerledigten Abwasch, wie tot herunterhängende Trockentücher, Hängeschränke, ein Mixgerät und eine Tasse Kaffee einredet, dann muss man den nicht unbedingt für abartig halten. Dieser Mensch im fast noch adoleszenten Alter ist bemüht, eine Aufgabe zu erledigen, der er sich kaum entziehen kann.

Uni. Mündliche Prüfung. Dazu gehört ein Vortrag, der exakt 5 Minuten dauern soll. Keine 4 und keine 6 Minuten. Das will geübt sein. Und warum erzählt er das den schlaff herabhängenden Trockentüchern? Ganz einfach. Die einzige Stoppuhr im Haus befindet sich am Herd. Und der steht nun mal in der Küche.

Auch das Dasein eines Studenten hat seine harten Seiten. Wenig sexy. Aber muss auch sein.

Salzlampen & Co

Puppen1b

Puppen-1a

Puppen2a
Bebra ist überall

Rock, Little Beathoven

Heftig der Umschwung. Zeigte der April am Wochenende noch, zu was er in der Lage ist, indem er es heftig graupeln ließ, so dass sich an windgeschützen Ecken weiße, körnige Häufchen bildeten und man vor Kälte schuddernd auf die nächste Bahn wartete, so plöppt jetzt der Sommer hoch. Schon morgens früh kann man sich streckend ins Freie begeben, ohne großartig was anzuziehen.

Sommer ist’s, weil die Open Air Saison begonnen hat. Ja, das hat was mit Musik zu tun. Fenster stehen offen und die Anlagen werden voll aufgedreht. In der engen Straße echohallen hier Gitarren und erdiger Rockgesang. Tutti frutti haderutti. Man sieht förmlich die Röcke fliegen, die Jeans aufreißen und die Kordelkrawatte tanzen.

Da wo ich vorher gewohnt habe, tönte zu solchem Wetter türkische Musik unterbrochen von wahrscheinlich politisch-aggressiven Reden laut durch die Hinterhöfe. Ich hatte mich daran gewöhnt und wusste dem ein tänzerisches Element zu entnehmen.

Nun weiß ich nicht, was ich besser oder übler finde. Ich hatte mich so an den 9/8el Takt und eine gewisse Exotik gewöhnt. Rock kommt dagegen recht gradlinig und dumpf.

Die Mauersegler sind da und zirpen Lust in den Blauen Himmel. Es ist Sommer.

Nachtrag: Inzwischen hat sich der Rockfan ausgetobt und die Balkontür geschlossen. Dafür hat sich eine andere Tür geöffent. Dort spielt jemand Seemannslieder und Shanties auf seinem Akkordeon. Live! Ein Hauch Hamburg, ein Hauch Salzwasserluft streicht durch die Häuserschlucht und die Halsbandsittiche streichen krächzend über die Häuser. Träumen sie mit dem Spieler von exotischen Fernen?

Samstag, 29. April 2006

Da bist Du platt

Die Zeit beschäftigt sich wohl in Anlehnung an das digitale Kopieren von CDs damit, wie man LPs analog kopieren kann. Raubkopien aus dem Netz? Langweilig. Wir haben etwas viel Aufregenderes: Schallplatten nachgießen. Dauert nur knapp zwei Tage. lautet der Untertitel. Ja, es ist aufwendig, zeitraubend und teuer, aber selten. Die Zeit offeriert eine Anleitung in wunderschönen Bildern. Ich habe mir das gerne angesehen. Und jetzt sitze ich hier und teile das schmunzelnd mit.

Angeregt von der Kuriosität des Artikels präsentiere ich dieses Posting noch einmal in Windings.


platt-windings

Ist doch auch schön. Für’n Samstag?

Büdchen im Rondell

Rondell
Graf Recke Straße - Düsseldorf-Düsseltal

Wochenend und Ringelrein

Wenn um halb sieben am Morgen einer am Büdchen eine Zeitung kauft und sich dann in den nächsten Hauseingang setzt und sie liest, und die Flaschensammler erst gegen halb acht in aller Gemächlichkeit Fenstersimse, Bordsteine und Pflaster von Bier- und anderen Flaschen und Büchsen reinigen, dann kann das ein Zeichen für ein relaxtes Wochenende sein, zumal ab dem 1. Mai alle Pfandflaschen und "Dosen mit ohne Beule", wie der Ruhrpöttler sagt, in allen Geschäften mit mehr als 200 qm und nicht nur dort, wo sie erworben wurden, abgegeben werden können und das Drängeln bei Aldi auf der Autobahn teurer wird.

Stören kann eigentlich nur der Umstand, dass Herr Schäuble immer noch Minister ist.

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lancelot0815 - 4. Dez, 21:22
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Das mit dem mittelmäßig verstehe ich nicht.Die Tattoos...
heike7777 - 25. Nov, 11:19
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Ein gemütliches und vor allem sauberes Studio.Eine...
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