Freitag, 28. April 2006

Salattraum

Ich schlendere mit meinem Einkaufswagen den Gang hoch und schaue, ob es zu dieser späten Stunde noch genießbares Gemüse gibt, nehme mir eine Packung Chicorée und komme nicht weiter. Auf meinem Weg längs der Obst- und Gemüseauslagen steht eine gar nicht mal so unattraktive Frau. Hinter ihr steht ihr Wagen quer im Gang, so dass kein Vorbeikommen ist.

Ich hätte kurz: "Entschuldigung, darf ich mal eben vorbei?" sagen können. Aber ich habe Zeit. So bleibe ich die Auslagen betrachtend und die Frau im Auge behaltend stehen. Wer weiß, welch wichtige Erörterungen die Frau den Blick auf die nicht mehr ganz taufrischen Salatköpfe gerichtet gerade mit sich selbst führt.

Es dauert mehr als eine Weile, bis sie bemerkt, dass sie den Gang versperrt, einen Schritt an das Regal macht und ihr Wägelchen zur Seite schiebt.

"Entschuldigung. Ich war am träumen." sagt sie in bester rheinischer Verlaufsform.
"Dann wünsch‘ ich Ihnen weiter angenehme Träume", lächele ich sie an und meine es nicht ironisch sondern bedauere ein wenig, sie gestört zu haben, weiß aber nicht, das auszudrücken.
"Och, das mach ich dann wohl besser zu Hause."
Ich hätte es ihr auch seitlich der Gemüseauslage gegönnt, das Grün eines Salatkopfes betrachtend, den hellen Strängen der Blätter folgend, den leicht ausgefransten Blattrand nachempfindend und sich kaum bewusst gleichzeitig der kleinen Limonen mit der Aufschrift "Vor dem Verzehr heiß abwaschen" ein paar Schritte zurück erinnernd. Es gibt schlimmere Orte, z.B. zu Hause. Manchmal zumindest.

Make Your Flat

make-your-flat
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Führerscheinfoto

Dem aktuellen Trend Tick, eines seiner Führerscheinfotos zu veröffentlichen, will ich mich nicht versagen, sondern dem mit einer besonders pikanten Peinlichkeit aus meinem Internationalen Führerschein von 1972 folgen.

Passbild

Daraufhin ließ ich mir einen Bart und lange Haare wachsen.

Donnerstag, 27. April 2006

Fussball(er)sprüche

"Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben. Den Rest habe ich einfach verprasst."

Ein Beispiel aus der Sprüchesammlung der Familie Ahlers. Ich hab gut gelacht. Schaut selbst

Bananenflanke

Wenn jemand so schnell von Linksaußen nach Rechtsaußen wechselt, dann ist das bestimmt ein guter Fußballspieler sozialer Nationalspieler.

Dem Bedürfnis nach versalen Kürzeln möchte ich mit dem Begriff NASO nachkommen und hoffen, dass damit ein für alle Male geklärt ist, dass, wenn es sich um die Bezeichnung politischer Glaubenssätze handelt, die immer schon nichtssagende Einteilung in Rechts und Links obsolet ist. Nennen wir das jeweilige Kind mit seinem eigentlichen, zutreffenden Namen, dann sind wir der Klärung politischer Vorgänge um ein Wesentliches näher.

Da gab's doch schon einmal so eine unselige Bewegung, die Nationalismus und Sozialismus in einem Begriff vereinigt hatte. Das passt. Also wahrlich nichts Neues. Schon vergessen?

Je forscher umso umsonster.

Forscher brauchen kein Ticket für den Besuch der EU zu bezahlen. Den gleichen Vorzug genießen kleine Kinder, Schüler auf Schülerreisen und Studenten. Na, bei der Auswahl lässt sich doch was finden. Was gibt es in der EU allein doch alles zu erforschen! Da ist das Gejammere der Deutschen, die Tanzgewohnheiten der Briten, das Bankgeheimnis der Schweizer, die Mehlspeisen der Österreicher, das Wahlverhalten der Italiener, der Käse der Franzosen, die Dialekte in Spanien, das Lachen der Dänen, die Ampelschaltungen in Andorra, die Biersorten Belgiens, die Balkonkästen in den Niederlanden und noch viel, viel mehr.

Russen, westliche Balkanesen und Ukrainer sollen zum Billigtarif reinkommen dürfen; Türken nicht. Wie das nun wieder?

Das fetzt

Fussdolche

Katzenfutter

Wenn die Hauptstadt eines Landes das Land verklagt, dann beißt sich die Katze in den eigenen Schwanz. Muss sich wohl um einen Mäusemangel handeln.

Wongo

gnogongo
ongo
mongo
gongo wongo
gno

Universitätstunnel

Kürzlich freute man sich in Düsseldorf noch darüber, an sechster Stelle der lebenswertesten Städte der Welt zu stehen. Da war man dem, was die Oberfläche spiegelt, erlegen.

Denn geht man nur ein paar Meter in den Untergrund, eröffnet sich eine andere Welt. Der Universitätstunnel gilt als der mieseste der Republik. Nun gut, ein Tunnelchen macht noch keine Kloake. Doch zeigt sich hier, wie besessen die Stadtoberen die Oberfläche wienern und dabei so essentielle Details auf der Rückseite des Spiegels der Eitelkeit wie die Sicherheit eines Tunnels vernachlässigen.

Greifweg Wood Blues

Wood-Blues
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Mittwoch, 26. April 2006

Cupressocyparis leylandii

Cupressoparis
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Diese Pflanze kommt in der Natur nicht vor. Sie ist 1911 in England per Gärtnerhand als Kreuzung aus Cupressus macrocarpa und Chamaecyparis nootkatensis entstanden. Eine solche Kreuzung ist auf natürliche Weise etwa so wahrscheinlich wie die Kreuzung zwischen Meerschweinchen und Kaninchen. Sie gehören zwar botanisch zur selben Familie aber haben sexuell nichts miteinander zu tun. Mir ist nicht bekannt, welchen Trick der englische Gärtner angewandt hat. Kreuzung dieser Art sind an sich erst seit etwa 30 Jahren machbar. Erst ab da hat man herausgefunden, welche Mechanismen solche Kreuzungen verhindern oder hat die Mittel zur Hand, solche Kreuzungen geneinschleusend zu ermöglichen. Es handelt sich also um eine Kreuzung, die über die Erzeugung eines Maulesels hinausgeht.

Sauf Dir den Ball in den Kopf

Krombacher lässt wieder 1 Cent springen.

Wenn ich in meine Geldbörse gucke, dann sehe ich fast unzählige der Kupfermünzen, die kaum an den Mann zu bringen sind und mich nur belasten. Sollten wir nicht alle ein Briefchen gefüllt mit Kupfermünzen an Krombacher schicken? Ich meine, dann tun wir was Gutes, behalten aber einen klaren Kopf dabei.

Via werbeblogger

Sprung im Spiegel

Sprung-im-Spiegel
Greifweg – Düsseldorf-Oberkassel

Spiegelungen von Astwerk - Bruchkanten. Das ist fast nicht zu trennen.

Nur für Männer

Es gibt Welten, von deren Existenz wir mehrheitlich keinen blassen Schimmer haben. Aber es gibt Blogs zu diesen fremdartigen Gebieten.

Oder sagt Euch ClickClack etwas? Bewohner des entsprechenden Planeten werden mit dem Begriff sofort das Richtige assoziieren. Doch uns Männererdlingen eröffnet sich da nichts.

Klicken wir aber auf jene Site, so erscheinen bei uns rudimentäre Ahnungen wie: "Achja, das gibt es ja auch." "Aber war das nicht vorgestern?" "Ist das nicht mit der Oma ausgestorben?" und wir sehen, dass sich diese Welt heute im Gegensatz zu Omas Zeiten bis auf die Badewanne ausgedehnt hat. Letzteres scheint im Übrigen der entscheidende Ansatz für die Moderne innerhalb dieser Welt zu sein.

Wir haben es mit Stricken zu tun. Wenn man das sieht, dann könnte man zu der Auffassung gelangen, es handele sich dabei um etwas ebenso Umfassendes wie Kochen oder Autos bauen und man muss feststellen, dass Beiträge zum Thema großes Interesse finden, schaut man auf die Anzahl der Kommentare.

Sehr gut gemachte, erläuternde Bilder vermitteln gekonnt, um was es dabei geht und was grüne Dinos mit Zacken am Schwanz damit zu tun haben. Nein, ich fange jetzt nicht an zu stricken. Aber ClickClack sollte man gesehen haben. Wer tiefer in diese Welt der Garnknäuel, Nadeln und Farben einsteigen möchte, findet dort Hinweise auf weitere Blogs zum Thema. Wie gesagt, es handelt sich um eine zwar ferne aber große andere Welt. Alles Weitere liegt im Auge des Betrachters.

Eisenbeton und Mauerblümchen

Glechoma hederaceum - Gundermann

Eisenbetonpfeiler
Greifweg – Düsseldorf-Oberkassel

Dienstag, 25. April 2006

Es ist Frühling – klätsch, patsch, peng!

Dass es überall grünt, finde ich schön. Dass die Blätter oft auch duften, gefällt mir und wenn sich da und dort ein Blütchen zeigt, dann bin ich entzückt.

Doch was sich jetzt in Vorgärten, Gärten, Parks und selbst an Bahndämmen tut, das ist für mich einfach nur pervers. Pflanzen aus aller Welt ehemals von eifrigen Forschern gesammelt und dann von ebenso eifrigen Gärtnern auf Blütengröße und – farbe gezüchtet, geben sich ein Stelldichein. Dicht an dicht. Pflanzen, die in der Natur nur vereinzelt vorkommen, werden zu Farbflächen zusammengepfercht, kontrastierende Farben werden zu kitschigen und nervenden Farbfeldern arrangiert. Die einzelne Pflanze verschwindet in der Masse, die Blüten einer Pflanze sind nur Farbträger für plakative, monströse, knallige Effekte, als gebäre die Erde rote, gelbe oder orange, streng abgezirkelte Farbsegmente. Mein Auge ist hochgradig beleidigt und ich sehne mich nach Wüstenrandgebiet, nach Meeresufer, nach finnischem Wald, nach fast unberührten Eifelhügeln, nach Mooren und versteckten Seen.

Landläufig wird so eine Beleidigung auch noch "Natur" genannt und es wird mit dem Wort Frühling gewuchert und "Ach" und "Oh" getönt. Ich könnte davonlaufen.

Doch es gibt eine Perspektive. Noch ein paar warme Tage und der Spuk ist vorbei. Und wenn es mit der Erderwärmung so weitergeht, dann lässt sich außer in Bozen diese Pflanzendichte nicht aufrecht erhalten. Vielleicht freut man sich dann wieder über diese eine Kartoffelrose, die trotz der herrschenden Trockenheit zwar klein und von der Sonne angefressen es schafft, sich ein paar Zentimeter aus dem Sand zu erheben und drei oder vier herrliche und duftende Blüten auszubilden und so für das Fortbestehen der Art selbst unter solchen Bedingungen zu sorgen.

Austernwettfressen

Das Finanzamt platzt aus allen Nähten

Aktuelle Meldung: Am Finanzamt Düsseldorf-Altstadt sind Teile der Fassade auf die Straße gefallen und Fenster geborsten.

Vermutungen, das Gebäude werde auf Grund des Aufkommens und Einlagerns von riesigen Geldmenge kurz vor dem Einsturz stehen, konnten noch nicht bestätigt werden.
gnogongo bleibt dran.

Es war nicht das Finanzamt sondern eine Versicherung. Es waren Teile der Glasfassade. Die 17. Etage. Die Bauaufsicht hat den Hauseigentümer beauftragt, die restliche Glasfassade zu beseitigen, heißt es in ersten Meldungen. Ob's das viele Geld war, eine Party lief, es einen Streit um den neuen Dienstwagen von Herrn Meyer gab, zwei Damen das gleiche Kleid trugen oder es andere Ursachen gibt, wurde bisher nicht bekannt.

Punk's dead

Toter-Vogel

Kommt so gekleckert

Wer sich zu viel mit der Zukunft beschäftigt, hat möglicherweise in der Gegenwart nichts zu suchen.

aber

Wem man nachsagt, er sei seiner Zeit voraus, vom dem ist mit großer Wahrscheinlichkeit anzunehmen, dass er in der Gegenwart lebt.

Zur Nacht: Waschbrettbauch

Schnurre in Wort und Bild

An jedem Mann schlummert ein Waschbrettbauch, habe ich gerade gehört. Bei mir nicht. Selbst als ich ganz jung und sehr, sehr kräftig war, traf das nicht zu. Ich kann mich erinnern, wie ich als vorpubertierender Knallarsch jeden etwas kräftigeren Jungen aufforderte, mir mit aller Kraft in den Bauch zu boxen und wie ich meinem Geltungsdrang freien Lauf ließ, indem ich mich auf den Boden legte und mir meine Mitschüler von der Schreibfläche der Schulbank aus auf den Bauch springen ließ. Da waren schon Muskeln. Sonst wäre das nicht möglich gewesen. Aber ich bin überzeugt davon, dass die deutliche Wölbung meiner Bauchregion wesentlich dazu beigetragen hat, das tatsächlich ohne Mühe und Schmerzen auszuhalten.

Waschbrettbauch. Welch eine Vokabel! Fallt nicht drauf rein. So ein Bäuchlein rammt sich viel besser durch die Welt. (und "denkt" auch besser - aber das ist ein anderes Thema) Hat man ein Faible für das Musikalische, so gilt: Klatscht man auf einen gesunden Bauch, ist der Sound wesentlich sonorer und reicher als machte man das Gleiche auf so einem Unterhosenrubbelgerät.

Greifweg-10
Greifweg – Düsseldorf-Oberkassel

Montag, 24. April 2006

Wenn ein Barometer sich gegen den Ölpreis stemmt...

.... dann will das sicher so Mancher die letzte Heizkostenabrechnung in der Hand als Helfer im Hause haben. Oder man meint, einer wolle damit sagen, dass es wärmer wird. Und wenn ein Dax am Plus vorbeischrammt, könnte man meinen, dass hier ein Schreibfehler vorliegt, fragt sich dann aber doch, was ein Dachs beim PLUS zu suchen hat. Wenn man liest, dass da jemand eine so großartige Verdauung aufzuweisen hat, dass er gar den hohen Ölpreis verdaut, spätestens dann kratzt man sich doch am Kopf und malt aus Verlegenheit erst einmal ein paar Kringel auf das Papier vor sich auf dem Schreibtisch.

Dann erinnert man sich, wie einst Netzer aus der Tiefe des Raumes...... guckt noch mal auf die Meldung und stellt fest, dass es sich hier um einen Börsenbericht handelt und dass Alles nicht so gemeint ist.

Das Innere der Biene Maja

Autobahn
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

... oder "Unter der Autobahn"

Weisheit 2.0

Wenn man die Beleuchtung anschaltet, ist es heller, als es wäre, hätte man dies nicht getan. Es sei denn, es ist Tag und man hat geputzte Fenster und die Sonne scheint ins Zimmer, aber gleichzeitig mit dem Lichtanknipsen schlössen sich die Jalousien.

Ich wollte gerade....

Ich wollte gerade "Wie kommt google darauf, ausgerechnet xxxxxxxx bei mir festzustellen, obwohl xxxxxxxxx beim mir gar nicht vorkommt", zu posten Da fiel mir auf, dass, wenn ich das poste, xxxxxxxxxx bei mir zu finden ist.

Puh, nochmal gut gegangen.

Lärm um Lärm

Wer sich ärgert, weil der Lärm, der vor seiner Tür herrscht, unerträglich ist und das Öffnen der Fenster deshalb kaum möglich ist und wissen will, ob den Stadtoberen das bekannt ist, der kann dies für Düsseldorf auf einer Themenkarte "Straßenlärm" nachsehen.

Damit ändert sich zwar nichts, aber man kann sich , ist der Lärm wirklich unerträglich, auf die geltende und ab 2007 verschärfte Lärmschutzverordnung der EU (pdf) berufen und Druck auf seine Stadt ausüben. Das vor allem dann, wenn der Lärm vom Straßenbelag z.B. Kopfsteinpflaster mitverursacht wird. Entsprechendes findet sich ab Seite 23 der hier verlinkten Site und im Anhang.

Allerdings besteht weitgehend Bestandschutz und auch ansonsten sollte man nicht zu hohe Erwartungen haben, sind doch 70dB tagsüber oft zulässig. Das ist ein ganz gehöriger Lärm.

Die Katze vom Greifweg

Die-Katze-vom-Greifweg
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Ermyas M.

Ermyas M. ringt immer noch mit dem Tod. Das muss man jeden Tag aufs Neue deutlich machen, auch wenn es keine Neuigkeit im Sinne einer Veränderung ist.

Das Gleiche gilt für das Verhalten zweier Innenminister, die in skandalöser Weise, versuchen, das Verbrechen an Ermyas M. herunter zu spielen. Was ich dazu zu sagen hätte, hat bereits Ludwig Greven in der Zeit gesagt.

Ich füge dem nur hinzu, dass unsere Bundeskanzlerin gefordert ist. Herr Schäuble gehört sofort seines Postens enthoben. Geschieht dies nicht, muss ich annehmen, dass Frau Merkel ebenfalls die Position ihres Ministers vertritt.

Dann gehen wir unseligen Zeiten entgegen. Es wäre das Mindeste, deshalb auf die Straße zu gehen. Sonst machen wir uns mit schuldig.

Die neue Kette

Die-neue-Kette
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Das alte Tor

Kommt-Zeit-kommt-Eisenoxid
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Die Funktion dieses Tores ist nur noch symbolisch. Es könnte Niemanden hindern, einfach so hindurchzugehen.

Stringent exotisch

Wellblechhuetten
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Exklusiver geht's nimmer. Nicht Mexiko, nicht Kuba - Düsseldorf

Was immer das ist

Was-immer-das-ist
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Hat jemand eine Vorstellung, was das sein könnte, wozu das gut ist, welche Funktion das hat? Oder Vermutungen darüber?

Style

Style
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Kein Moos in der Tasche aber auf der hohen Kante

Moos-und-Flechte
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Auf einer Mauerkrone ein, wie mir scheint, sehr trockenheitsresistentes Moos. Die Sporenbeutel sind gut gefällt. Der nächste Wind wird das Seinige tun. Davor eine weiße Flechte. Beides, so meine ich, ist eher selten.

Graffiti-Füllmasse

Graffiti-Fuellmasse1
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

.... oder erkennt da jemand einen dekadent hochnäsigen Hund?

Nr. 129 Hier wohnt wer

Nr-129
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Klingel, Briefschlitz und Hausnummer, alles da.
Bis auf den Namen, was sich wohl aus der exklusiven Lage erklärt. Schließlich hat Deutsche Bank-Chef Breuer den auch nicht außen an der Straße stehen.

Sonntag, 23. April 2006

Grünes Herz

Gruenes-Herz
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

.... was willst Du mehr?

"Russian Power"

Russian-Power
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

"Russian Street" und "Russian Power" sind Tags, die dort an den Mauern stehen.

"Russian Street"

Russian-Street
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Tür und Tor (Vexierbild)

Tor-1
Greifweg - Düsseldorf-Oberkassel

Zwei- oder Dreidimensional?

Man sitzt draussen

Man-sitzt-draussen

Wer entdeckt die Roller-Skates?

Licht

Was fängt man mit so einem Sonntag an? Nein, für Langeweile ist da kein Platz. Ich müsste .... es ist einfach zu viel, was ich eigentlich tun müsste. Aber da draußen gibt es dieses Licht. Nicht wirklich Sonnenschein. So ein sanft betonendes Licht. Die Sonne ist als heller, durch das hellgrau des Hochnebels brizzelnd und einen großen Hof bildender, diffuser Kreis auszumachen.

Da hält es Mann und Kamera nicht im Haus, denn was immer einem vor die Linse kommt, spiegelt genau jenes ausleuchtende und gleichzeitig betonende und Farbe atmende Licht, das Bilder zu Bildern macht. Ich habe es dem Zufall überlassen und die Bahn genommen, die zuerst kam und bin schließlich auf einer ganz schmalen Einbahnstraße ohne Bürgersteig gelandet, die sich lang und länger hinzieht, mehr als 200 Nummernschilder zu verzeichnen hat, auf der kaum mal ein Auto fährt und auf der mir in den fast zwei Stunden, die ich vom Anspringen der Bilder, die sich dort bieten, aufgehalten für den Weg gebraucht habe, nur ein Zweierpack Mensch begegnet ist. Auch diese hatten jenen Glanz in den Augen, der stille Begeisterung ausdrückt. Und es ging nicht anders, es war nur ein kurzer Moment des Begegnens, doch ein "Schön hier!" anstatt eines "Hallo" oder eines anderen Grußes gesellte sich zu dem fröhlichen Gezwitscher der Vögel. Das auf nicht widerhallendem Kopfsteinpflaster und umgeben von verfallenden Mauern, Toren, die nur auf Grund ihrer Existenz nicht ihrer Konsistenz jemanden davon abhalten können, das Grundstück dahinter zu betreten, wild wucherndem Gestrüpp, noch wilderen Malereien auf bröckelndem Putz, Russenpower, einem Atelier, Ausblicken auf für Stadtverhältnisse riesige Wüsteneien mit sich breit machender Pionier- und Ruderalnatur, Brandspuren und dann doch an einer Stelle des kilometerlangen Weges einem Schlitz in der Wand als Briefkasten mit einer Klingel darüber, daneben eine rostige Tür mit abblätternder Farbe, aber kein Namensschild. Und bis auf das Vogelgezwitscher eine den großen Atem ahnen lassende Ruhe.

Jetzt sitze ich hier und hoffe, das die Bilder so geraten sind, wie ich sie gesehen habe.

Möschenträger

Moeschentraeger

Was die Welt bewegt
Für Nichtrheinländer: Mösch = Vogel z.B.: Vogelsanger Weg = Möschepiepers Jässke

Wenn man dem Link nachgeht, wird man feststellen, dass ein ähnlich beschwerlicher Weg beschritten werden muss, wie er für das Erreichen des Schlaraffenlandes gilt, geht man davon aus, dass inhaltliche Mitteilungen das Schlaraffenland einer Site darstellen, was natürlich oft begründet verneint werden kann. Doch geht man davon aus, so wird man, folgt man den Pfeilen auf der Site, feststellen, dass man sich erst durch einen Berg Reis – hier Werbung – klicken muss, bevor man an die erhellenden Informationen gelangt. Dabei kann man erkennen, welchen Stellenwert ein Schützenverein im Rheinland hat, bzw. erahnen, welche Entscheidungen dort getroffen werden und wie ein solcher Verein fast Alles zusammenhält, sprich sich zuschanzt. Hier ist es ein kleiner Vorortverein. Bei den Großen ist es das Gleiche, nur in ganz anderen Dimensionen.

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heike7777 - 25. Nov, 11:19
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