Samstag, 29. Dezember 2007

Samstag 10 vor 4

Samstag-10-vor-4
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Drei Tage nach Weihnachten und die Schnäppchenjagd geht ungebremst weiter. Nachlässe bis zu 50% locken. Kaufrausch in den Einkaufsmeilen.

Sale

Sale
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Sale, Schnäppchen, das ist das Wort des Handel(n)s.

Rot

Rot2
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Grün

Gruen1
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Drahtlos auf Draht

Drahtlos-auf-Draht

Südamerikanische Klänge

suedamerikanische-Klaenge
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Tücher Gürtel Ketten

Tuecher-Guertel-Ketten
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Schlange stehen an der Fressbude

Die-Wurst-aus-Duesseldorf

Fressbude
Schadowstraße - Düsseldorf-Mitte

Locker an- und umgehängt

Locker-gehaengt

Verfassung der DDR

Verfassung-der-DDR

Das war so. Ich hatte einen Brief an das Zentralkomitee der SED geschrieben, in welchem ich bat, mir ein Exemplar der Verfassung der DDR zu schicken. Ich erhielt stattdessen den x.ten Beschluss des Zentralkomitees. Daraufhin habe ich noch einmal einen Brief geschrieben, in welchem ich darauf aufmerksam machte, dass ich nicht einen Zentralratsbeschluss sondern die Verfassung der DDR haben wollte und meinte: „Oder gibt es so was in der DDR nicht?“

Daraufhin erhielt ich mit diesem Schreiben die Verfassung und in der Folge jede Menge Sozialistische Briefe, Propagandabroschüren von so übler Machart, dass man sie wirklich nicht lesen konnte. Die Broschürchen kamen getarnt als private Post. Jedes Mal ein anderer Absender. Hin und wieder wurde die Briefe vom Verfassungsschutz geöffnet. Dann prangte ein dicker Stempel auf dem Umschlag, mit dem einem mitgeteilt wurde, dass dieser Brief geöffnet wurde. Interessant waren jedoch die Briefmarken. Das waren, obwohl die Briefe im Abstand von 14 Tagen kamen, jeweils andere. Beim Briefmarken Drucken muss die DDR damals Außergewöhnliches geleistet haben.

Geläufige Begriffe der Zeit waren ‚Kalter Krieg’ und ‚Eiserner Vorhang’. Die ‚Berliner Mauer’‚ der 'antifaschistische Schutzwall’, wurde dann am 13. August 1961 errichtet.

Auch 'ne Nummer

Dumm-500

Roland Koch ist nicht der Einzige

Roland Koch benutzt einen verabscheuungswürdigen Fall, bei dem Mitbürger ausländischer Herkunft einen brutalen Mord begangen haben, um Stimmung gegen „die Ausländer“ zu machen.

Doch darum geht es ihm nicht. Er sieht in diesem seinem Verhalten die Möglichkeit, sich zu profilieren. Wohl kalkuliert spricht er damit einer Mehrheit nach dem Munde. Er nutzt latente Ausländerfeindlichkeit, um seine Position zu stärken. Es läuft auf Forderungen nach härteren Strafen und Ausweisung hinaus und nicht auf Hilfe für die oft desolate Situation, in der sich vor allem Kinder und Jugendliche befinden, die vom Elternhaus nichts erwarten können, um sich hier bei uns zurecht zu finden und dann noch von radikal religiösen bzw. ideologischen Kreisen in einer Weise beeinflusst werden, dass ihr Denken und Streben sich gegen unsere Grundordnung richtet.

Koch ist damit nicht allein. Er benutzt die Methode nur so offen und unverhohlen wie kaum ein anderer. Man wird sehen, wie weit er damit kommt, wie weit und wie blind die Aversion gegen „Ausländer“ in der Bevölkerung verankert ist.

Merkel, Schäuble & Co würde solch eine offene Konfrontation gegen „Ausländer“ nicht einfallen. Sie sprechen von mehr Anstrengung im Sinne einer ‚Integration’. Dort ist das Schüren der Angst vor „Ausländern“ unterschwellig aber trotzdem sehr präsent und deshalb auch sehr erfolgreich. Dort wird entgegen der verbalen Äußerungen auch eher an härteren Strafen und Ausweisung gearbeitet als an Hilfen.

Dem Volk gefällt’s. Ganz tief innen will es das Schwert sehen, das Schwert, wie Blut ‚des Fremden’ von ihm herab tropft. Nicht so realistisch, aber im Grunde doch.

Hab’ ich schon gesagt, dass Koch doof ist? So drastisch will das Volk die eigene Gesinnung gar nicht vor Augen geführt sehen.

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